Ja, das ist goldrichtig. Oftmals sind es ja auch die kleinen Dinge, die den Ausschlag geben, z.B. Fingernägel, Brauen gezupft, raue Lippen, Gestik, Mimik, Verhaltensweisen, die man ausführt, weil man glaubt, sie gehörten zu einem, oder die man ausübt, weil man eben einfach so drauf ist... etc pp. Und letzlich der Gang!!!
In natura kann man das alles viel besser beurteilen!
Warum sehe ich meine Gesamterscheinung als männlich an, wegen Statur und Vollbart?
Warum schließe ich dann manche Kleidung für mich als zu feminin aus, auch wenn sie daran nichts ändern würde?
...
Warum teste ich auch Klamotten jenseits meiner "Grenze" finde sie manchmal schön und verwerfe sie wieder weil sie zu weiblich erscheinen.
Vermutlich ist es der selbe Grund, aus dem ich jahrzehntelang keine Röcke getragen habe 
Cephalus
Obiges Zitat habe ich nur aus Längengründen beschnitten. Jeder Passus war wichtig...
Ich brauchte auch so ein Jahrzehnt meiner bewussten, teilweise selbstbestimmten Lebensführung, ehe ich dauerhaft die Hosen gegen Röcke austauschte.
Seither verschiebt sich meine "Grenze" auch irgendwie, und zwar im Sinne von Erweiterung. Aber sie gibt es, diese Grenze, noch immer. Und oft schaue ich auch jenseits dieser, irgendwie wabernden Grenze. Und manchmal bin ich erstaunt, wie zuvor gedacht "zu weibliche" Kleidungsstücke in bestimmten Kombinationen, oder einfach bloss an mir, dann doch wieder stimmig zu meinem Gesamtbild "männlich" passen - jedenfalls in meiner Vorstellungswelt.
Ist mir gerade heute passiert, als ich dann doch die zwei Röcke für ingesamt 3 Euro mitgenommen habe, obwohl an der Kleiderstange als "geht nit, is zu weiblich" empfunden...