Ein Mann, der sich kein bisschen divers fühlt, aber dennoch Röcke oder Kleider trägt, der hat das Zeug, für mich eventuell als Vorbild zu dienen.
Eine seltsame Aussage, bei der erneut unterschwellig eine Ablehnung Hölzls zu spüren ist.
Dann hast Du meinen Beitrag, aus dem das Zitat stammt, nicht vollständig gelesen.
Woher willst du wissen, ob sich jemand divers fühlt? Glaubst du ernsthaft, dass alle hier ehrlich sind, mit sich selbst und mit anderen?
Jetzt fängst Du ja schon genauso an wie Timper...!

Als Vorbild muss doch nicht immer die Optik dienen. Es können ganz viele andere Sachen sein. Selbst wenn Hölzl optisch nicht deinem Stil entspricht, so lebt sie das frei aus, was sich viele hier wünschen, aber ned trauen. Und das 24/7, ned Teilzeit oder im Verborgenen. Sie setzt sich in der Öffentlichkeit dafür ein, dass jeder so leben, lieben und sich kleiden darf, wie er/sie will. Alleine diese Stärke oder ihre gelebte Freiheit, könnte durchaus als Vorbild dienen.
Mag ja alles sein, Benjamin.
Und erneut die Frage, die in meinen Augen überflüssig ist, gestellt zu werden - zumal ich sie bereits beantwortet habe:
Woher willst du wissen, ob sich jemand divers fühlt?
Indem ich für wahr halte, was diese Person über sich aussagt.
Und wenn ich es nicht direkt aus dem Mund der Person erfahre, dann vertraue ich eben, was andere Menschen berichten, was die Person über sich selbst ausgesagt haben soll. Ich mag dann vielleicht einem Irrtum unterliegen, aber ich kann nicht die ganze Welt selbst erforschen und allen anderen Menschen misstrauen - eine Portion Grundvertrauen muss ich in die Auffassungsgabe anderer Menschen hineinlegen - sonst würde ich wahnsinnig werden, alles mir selbst zu erarbeiten, was unsere Welt so ausmacht. Sehr viel ausführlicher mit allen Eventualitäten kann ich das nun nicht ausdrücken, worauf sich mein Vertrauen aufbaut.
Und über Hölzl weiss ich genau von Dir, Benjamin, dass Hölzl sich für divers hält. Da dieses Attribut Hölzl offiziell nicht zugestanden bekommen hat, hat Hölzl hat jetzt das 'weiblich' für sich gewählt.
Das weiss ich nicht aus Hölzls Mund, das weiss ich z.B. von Dir.
Da Hölzl nun nicht der Mittelpunkt meines Lebensinteresses ist, reicht mir die Art der Information über Hölzl aus, um zu beurteilen, inwieweit ich mich mit der Person nun eingehend beschäftige oder nicht.
Es mag Dich ehren, Benjamin, mir die Vorzüge von Hölzls Leben und Werk näherbringen zu wollen, aber deswegen avanciert Hölzl noch immer nicht zu meinem Vorbild.
Hölzls Lebensumstände sind eben andere als meine, da kannst Du Dich noch sehr in Zeug legen, mich von irgendwas zu überzeugen. Es freut mich für Hölzl, was Hölzl für sich erreicht hat, und für alle, die daraus irgendeine Kraft beziehen. Eine mich bestärkende Kraft beziehe ich aber daraus trotzdem nicht, was aber nicht heisst, dass ich Hölzl und Hölzls Fangemeinde in irgendeiner Weise ablehne.
Ich hoffe, dass das nun differenziert genug dargestellt ist.