Hallo Dino,
bei mir scheint es so ähnlich zu sein wie bei Dir, ich schminke mich auch hin und wieder ( das ist vermutlich meine feminine Seite ) und ich fühle mich dabei auch sehr wohl!
Und das ist doch die Hauptsache.

Bei mir gehört es mittlerweile zur normalen Routine, zumindest, was Augenbrauen und Mascara angeht. Meine Augenbrauen sehen sonst aus wie ein Bahndamm nach einem Buschbrand und der Mascara macht meine durch die Brille kleineren Augen etwas größer. Wenn ich ausgehe, kommt dann gerne noch Lidschatten dazu, eventuell Eyeliner / Lidstrich und manchmal auch ein Lippenstift. Foundation und Concealer benutze ich nicht, mir geht es nur um eher dezente Verbesserungen.
( Ich frage mich auch manchmal ob ich Crossdresser bin oder nur gern bequeme Frauenkleidung anziehen möchte)
Ich finde diese Schubladen gar nicht so wichtig. Ich bin ein Mensch, mir gefallen bestimmte Dinge an mir und fertig. Sollen die anderen doch ihre Schublädchen bestücken, wie sie wollen. Mir ist es völlig egal, ob mich jemand als Crossdresser, Trans, Schwul oder einfach nur modisch kreativ ansieht - ich habe keine Angst vor deren Schubladen.

Ab und zu war ich dann auch schon feminin Outdoor unterwegs!!
Reizen würde mich das zwar auch mal, aber bei mir funktioniert das "umschalten" zwischen Mann und Frau nicht - die männliche Seite ist immer da, genau wie die weibliche. Also müssen sich die beiden eben gleichzeitig ausdrücken.
Zuhause dann aber vorwiegend als Mann im Rock wenn es die Gelegenheit (Nachbarn, Bekannte !!) zulässt! Wobei ich manchmal den Eindruck habe dass der eine oder andere meine Leidenschaft schon bemerkt hat da ich mich auch auf meiner Terrasse schon im Rock aufgehalten habe. Wer weiss ob es irgendwann mal passiert und meine Nachbarn den Mann im Rock entdecken 
Ja, das kann ich gut nachvollziehen, das war auch bei mir eine spannende Zeit.

Allerdings war ich durch mein Barfußgehen und den Nagellack vorher schon als ungewöhnlich bekannt, deshalb war der Rock dann auch keine sooo große Hürde mehr. Ich habe mit der Zeit gelernt, dass die Angst nur im eigenen Kopf sitzt und die anderen es in der Regel positiv wahrnehmen, wenn jemand seinen eigenen Weg geht.
Deine Nachbarn haben dich bestimmt schon entdeckt, aber auf so etwas wird man normalerweise nicht angesprochen. Zu groß ist die Gefahr, dabei in ein Fettnäpfchen zu treten. Da wird dann lieber hintenrum getuschelt. Dazu kann ich nur sagen:
https://www.youtube.com/watch?v=V98S34uopRcKlar, wenn ich mal nach draussen gehe dann ziehe ich mich im Auto um und bin dann schon mindest. 20-30 km von zuhause unterwegs !!
Das habe ich am Anfang auch gemacht, als weder Familie noch Firma etwas davon wußten. Im Auto den Rock an, im Rock dann mit dem Zug bis zur Firma, dann dort wieder die Hose angezogen und abends das Spiel rückwärts. Aber irgendwie muss man halt mal testen, wie andere darauf reagieren...
