Ich fürchte ja, lieber Harry.
Denn einige Demokratien haben gerade eben dazu geführt, dass sich Daten nicht so einfach miteinander verknüpfen lassen, wie das in manch anderen Staaten mit weniger ängstlichen Bürgern der Fall ist.
Die Daten, die die beiden Professoren zweier renommierter Universitäten (Wien und Linz) in ihrem Kommentar einfordern, werden zumeist nicht erhoben, weil sie entweder rechtlich gar nicht zusammen erhoben werden dürfen, oder sie sich - wie eingangs erwähnt - rechtlich nicht aus anderen Datenquellen verknüpfen lassen, oder weil einfach die Zeit dafür fehlt, da wahrscheinlich auch in Österreich genauso wie in Deutschland zuviel Arbeitszeit bereits von den Pflegeberufen eingefordert wird für bürokratische Vorgänge.
Über den letzten Punkt kann man sicherlich trefflich nachdenken, warum das so ist, das wäre aber wert, einen eigenen, neuen Thread mit all unseren Vermutungen zu füllen.
Ich könnte mir aber vorstellen, was Deine Bedenken, lieber Harry, angeht, dass in Österreich andere Wissenschaftler mit einem Studienauftrag bereits dran sind, diese Daten zumindest stichprobenartig zu erheben.
Aber ich gebe Dir Recht, Harry, demokratische Strukturen werden immer verbesserungsfähig bleiben, gerade dann, wenn neue Sachlagen Dinge erfordern, die wegen früherer demokratischer Entscheidungen aber scheitern.
Auch Datenschutz hat seine zwei Seiten. Mindestens zwei.