Vorhin auf dem Heimweg als ich die Straße überqueren wollte, bin ich an einem Grundstück vorbei gekommen wo eine Familie draußen saß und sich laut über Gender unterhielten. Der Garten grenzt direkt am Fußweg und der Zaun ist durch eine Bauplane bedeckt, so dass mich davor niemand sehen kann. Zwei Männer, zwei Frauen. Davon eine junge der Stimme nach zu urteilen. Los ging es mit Kuhmilch und Muttermilch, da wusste ich schon worauf das hinaus läuft. Die diskutierten dann, dass damit die Abgrenzung zur Kuhmilch deutlich gemacht werden solle. Warum es nun Menschenmilch heißen soll, wenn nur Mütter Milch geben, war dem Mann und der anderen Frau logischerweise unverständlich. Durch die vorbeifahrenden Autos konnte ich nicht den ganzen Gesprächsverlauf hören und habe somit die Übergänge nicht nachvollziehen können sowie den Anfang der Unterhaltung.
Die junge Frau muss aus dem Westen kommen, da es dann mit Zigeunerschnitzel und Schwarzbrot weiterging und das das Beispiel mit Ossischnitzel, anbrachte, wenn die mal zu Besuch bei ihr im Westen sind und wie er darauf reagieren würde, worauf der Mann dann sagte, och dass wir Ossis sind, sind wir längst gewöhnt. Das hebt mich doch nicht an.
Die junge Frau sagte darauf weiter, dass ihr das Gendern auf Arbeit echt anstrengend wird und sie nicht mehr weiß, wie sie noch richtig Anschreiben verfassen solle.
Hallo. Guten Tag. Du da. kamen von den anderen als Antwort

Achso, alle sprachen Gender mit G statt mit Gsch aus.

Dann ging der Wechsel zu Jungs in Mädchenkleidung und Mädchen in Jungenkleidung über, dass das in Kindergärten von den Erziehern bereits in Rollenspielen umgesetzt wird und die Kinder gar nicht verstehen was von denen abverlangt wird, für die ist das nur Fasching, die Mädchen haben einfach ihren Spaß ohne zu verstehen warum sie das machen müssen, die Jungs beschämt man dagegen, sagte die junge Frau, was zu weit geht.
Bevor ich weiter ging, unterhielten sie sich noch, was man sagen müsste, wenn jemand vor einem fährt. "
Vordermann".
"Es kann auch eine Frau im Auto sitzen, was du meistens nicht siehst, wer vor dir drin sitzt."
"Vordermensch"
"Aor, so ein Scheiß. Siehste, genau das meine ich. Völliger Blödsinn mit dieser Genderei. Die sollen die Sprache so lassen wie sie ist."
Nunja, jedenfalls war das Gespräch im großen und ganzen über Gender wie erwartet sehr ablehnend auf beiden Seiten und dass das von oben runter diktiert wird, auch wenn die junge Frau sich dafür in gewissen Teilen einsetze (nur bei der Sprache, nicht bei der Kleidung) und Beispiele wie mit dem Ossischnitzel und Negerkuss hervorbrachte.
Mann: "Du kannst ja deine Meinung haben und andere können tun, was sie für richtig halten, aber du musst auch meine Meinung akzeptieren und ich halte Gender für Blödsinn. Wo fangen wir da an und wo hören wir auf. Da müssen wir auch Schwarzbrot verbieten zu sagen".
Es war jedenfalls mal interessant, wie Leute darüber unverblümt reden, wenn niemand anderes anwesenden ist, dem das zum beispiel betrifft, wodurch aus Höflichkeit das Gespräch oft verfälscht wird. Über 80 % werden das Gendern sehr wahrscheinlich ablehnen, so wie diese Familie. Studien sprechen allerdings von nur 75%. Ich setze die Prozentzahl um einiges höher an.
Das ganze erinnerte mich dann etwas an das
https://www.youtube.com/watch?v=rpjA5tL3ZP8 
Ich wolltes mal anbringen, dass spätstens bei der Kleidung auch bei den Genderbefürwörtern ende im Gelände ist.
Gruß
Jule