Hallo Olivier,
was ist mit der eigenen Beobachtung und Wahrnehmung? (darauf basieren übrigens jegliche Quellen)
Selbst wenn man komplett aufhört, Medien zu konsumieren und sich ausschließlich in die eigene Beobachtung begibt und einfach mal spürt, was grad so los ist draußen .... dann sollte man mitkriegen, daß irgendwas nicht stimmt, und zwar ganz gewaltig. Auch wenn man es erstmal nicht definieren kann, das wäre dann der nächste Schritt.
Viele Grüße,
Lars
Lieber Lars,
ganz richtig. Beobachtung ist die Grundlage von Wissensgewinnung in Form von wiederholbaren, nachprüfbaren Messreihen.
Wahrnehmung ist beteiligt bei der Analyse der Beobachtungen und bei der Wissensgenerierung, die man aus den nachprüfbaren Messreihen herausfolgert.
Deinen Ansatz, ganz ohne Beobachtung sich den Wahrnehmungen hinzugeben, möchte ich Dir nicht absprechen, auch wenn ich diese Art der Erkenntnisgewinnung ganz frei von Beobachtungen nicht für mich bevorzuge.
Deine Erkenntnis, 'dass man mitkriegen sollte, dass...' gestehe ich Dir zu, ich gestehe mir aber auch zu, dass ich auf meine Weise zu Erkenntnissen komme, die vielleicht von Deinen Wahrnehmungen abweichen.
Ganz im Sinne von Jürgen muss ich letztlich natürlich auch Dir Recht geben, dass vieles, was wir kennen und momentan erleben, nicht in einem Zustand ist, der optimal wäre. So ist es nun an uns, den Herausforderungen uns zu stellen, wie dies all unsere Vorfahren, mal mit mehr, mal mit weniger Leid ebenso gemacht haben. Jedenfalls die, die nicht an diesen Herausforderungen auf ihrem Weg verzweifelt sind.
Ich hoffe, und bin mir sicher, dass auch Du resilient genug bist, Dich den Herausforderungen zu stellen. Dein Weg wird ein Baustein sein, hin zu einer optimierteren Welt, mein Weg wird auch der Welt ermöglichen, im beständigen Wandel an den Aufgaben zu wachsen. Vielleicht stehen wir uns ja gar nicht im Weg, auch wenn unsere Methoden entschieden andere sein mögen. (Sind sie das überhaupt?)
Bezüglich Klimawandel habe ich auch nicht die Weltformel im Ärmel (oder Rocksaum). Ich kann nur nach meinen Möglichkeiten mit bestem Wissen und Vermögen meinen Beitrag dazu leisten. Wir alle werden wahrscheinlich nie erfahren, wer nun den besseren Weg beschritten hat. Das werden dann die Generationen nach uns bewerten müssen, mit deren Beobachtung und deren Wahrnehmung.