Das heißt allerdings NICHT, daß ich mit diesen Gruppen in einen Topf geworfen werden möchte oder auf eine Party gehen möchte.
Du musst keine bedenken haben mit der einstellung gehen sie mit dir an keine party.
Es ist unglaublich was ich da lesen muss.
Vielen dank so weiss ich endgültig bescheid 
Ich glaube da hast Du uns gründlich missverstanden. Viele Antworten auf meinen und den oben von Dir zitierten Post beschreiben genau unsere Meinung.
Ich freue mich, wenn Du das noch mal liest.
1.) Es geht hier NICHT darum, Homo-, Trans-, oder Menschen mit anderen Gefühlen, Wünschen, oder Bedürfnisseb in diesem Forum abzulehnen.
2.) Weder Hetero-, noch Homo-, oder Transmenschen -oder zu welcher Gruppe sich ein Mensch auch immer zählen mag- sind der Mittelpunkt der Welt.
3.) Gegenseitiger Respekt zeichnet sich dadurch aus, daß man den anderen mit all seinen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen gelten lässt.
4.) Respekt heißt auch, die Gefühle des anderen nicht unangemessen den eigenen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen nach verbiegen zu wollen.
5.) Respekt bedeutet, den anderen so gelten zu lassen, wie man selbst gerne wahrgenommen werden möchte.
Das hat nichts damit zu tun, ob ich neu im Forum bin, oder ob ich, oder ein anderer sich auf die Meinungsfreiheit zurückziehen darf.
Fakt ist, jeder darf so leben, wie er möchte und es sollte ihm dabei ein Maximum an Respekt entgegengebracht werden.
Ich meine, ein wichtiger Punkt ist: wenn jemand Trans... ist und sich deswegen gerne so anzieht, um als Frau wahrgenommen zu werden, ist das völlig legitim.
Niemand hat deswegen das Recht, ihn zu diskriminieren.
Trotzdem hat jeder Mensch weiterhin die Freiheit, seine eigene Meinung darüber zu haben und diese auch wo immer er will, respektvoll zu äußern.
Ich nehme meine Umwelt so wahr, daß die meisten von denen hetero ausgerichtet sind (ich übrigens auch). Viele von denen respektieren mittlerweile Menschen, die "anders" als sie sind. Aber... viele eben auch nicht. Und leider lassen sich heute immer noch die meisten Menschen ihre Meinung vom TV machen.
Wenn nun im Laufe der Zeit einige Beiträge über rocktragende Männer erscheinen und der überwiegende Teil der Beiträge vermittelt dem Zuschauer "Wer als Mann Röcke trägt, ist schwul, transsexuell, oder sonst etwas, das nicht in das 'Normdenken' von Verfechtern bestimmter Meinungen passt," meine ich, daß damit sehr wohl eine respektlose Schieflage seitens der Medienmacher in die Köpfe der TV-Konsumenten impliziert wird.
Ich möchte als rocktragender Hetero wahrgenommen werden, der anderen Heteromenschen zeigt, "es ist nichts dabei, ihr behaltet Eure Männlichkeit, auch, wenn Ihr Rock tragt."
Ich glaube, die Gesellschaft im Allgemeinen ist noch lange nicht so weit, daß sie einfach etwas respektiert, was anders als das ist, was in ihren Köpfen als Schubladen existiert.
Beispiel aus meinem Umfeld. Wir hatten in der Nachbarschaft einen transsexuellen Mann wohnen (ich nenne ihn mal Jan). Ich kannte ihn noch als Mann. Irgendwann ließ er sich umoperieren. Für mich war das SEINE Angelegenheit. Ich habe kein Recht, darüber negativ zu urteilen. Und meine neue Nachbarin (sie nannte sich danach Lucy - ich gebe die realen Namen nicht wieder, weil sie noch lebt) begann, immer öfter Kleider und Röcke zu tragen. Darüber zerrissen sich die Leute das Maul. Da sie starke psychische Probleme hatte, lief sie eines Tages Nackt durch die Straßen und fuhr unter Androhung, sich das Leben nehmen zu wollen mit ihrem Auto Amok.
Es passierte nichts weiter Schlimmes, ein Großaufgebot Polizei fand sie dann irgendwann in einem Wald. Bei der Suche nach Hinweisen auf die Identität der Person brach die Polizei ihre Haustür auf, und fand eine Miniplantage Hanf.
Und zwei Jahre später beginne ich mit Röcken in der Öffentlichkeit herum zu laufen.
Kannst Du den Unterschied verstehen? Ich hatte überhaupt kein Interesse daran, bei meinen Nachbarn in die Schublade "drogenkonsumierender Transvestit" gesteckt zu werden. Obwohl ich einer der wenigen Menschen in der Nachbarschaft war, der Lucy so respektierte und akzeptierte, wie sie war und überhäupt keine Hemmungen hatte, mich mit ihr zu unterhalten, war das Tragen von Röcken bei mir etwas ganz anderes.
Ich meine, jeder Mensch hat das Recht, als das erkannt zu werden, was er sein möchte
Ebenso hat er das Recht, sich gegen das abzugrenzen was er nicht sein möchte.
Allerdings sollte er den Respekt, den er von anderen erwartet, ebenso anderen entgegenbringen.
Ich lese Deinen Einwand so: Du hast hier im Forum eine Plattform für das gefunden, wie Du gerne leben möchtest. Das ist OK und ich glaube, keiner will es Dir verwehren. Freie Meinungsäußerung heißt aber auch, daß andere Menschen dieses Forum ebenso als Plattform nutzen dürfen um sich darüber zu äußern wie sie gerne leben möchten. Und es heißt für alle, daß sie auch offen über ihre persönlichen Grenzen sprechen dürfen. Und das kann man sehr gut, auch ohne andere zu diskriminieren.
Und wenn ich empfinde, daß in TV-Beiträgen unausgewogen berichtet wird und daß das viele Bürger veranlassen wird, mich mit Menschen zu vergleichen, von denen ich mich abgrenze, ACHTUNG! FEINER WICHTIGER UNTERSCHIED:
nicht, die ich ausgrenze!, dann darf ich das auch mit allem Respekt gegenüber Menschen mit anderen Lebenseinstellungen kundtun.
Zählten auch 50% meiner Freunde zu Schwulen, Lesben, und Transmenschen und würde ich mich mit diesen Menschen öffentlich sehen lassen, bedeutete dieses noch lange nicht, daß ich deswegen mein Heteroleben aufgeben würde. Ebensowenig wie ich mich überzeugen lassen wollte, ihr Leben zu übernehmen, würde ich versuchen, sie von meinem Leben zu überzeugen.
Schubladendenken ist nun mal eine notwendige Strategie unseres Gehirns. Aber es ist wichtig, diese Schubladen selbst zu definieren und sie sich nicht durch Medien vorgeben zu lassen.