Hallo zusammen,
Obwohl hier schon länger nichts mehr geschrieben wurde, denke ich, der Titel passt um hier zu beschreiben, warum manche Frauen selten Röcke tragen. Auch wenn ich nur meine persönliche und damit beschränkte Sicht wiedergeben kann.
Wenn ich den Thread richtig gelesen habe, hat sich tatsächlich noch keine Frau darin verewigt... dann mach ich jetzt einfach mal den Anfang! (Vielleicht hat Lotta auch was dazu zu sagen oder Rockadilly, oder Snoopy oder eine der andern untergetauchten Mädels hier. Ich würde mich freuen, denn meine Meinung ist eben nur eine einzelne und zwangsläufig subjektiv!)
Meine Gründe keinen Rock anzuziehen sind bereits mehrfach in diversen Threads aufgetaucht, aber ich möchte sie hier mal zusammenfassen:
1.) Ich mag keine Stumpfhosen und bin verfroren, damit fällt das Winterhalbjahr per se aus. (Ausnahme: Weihnachten, da beiße ich des lieben Friedens willen meist in den sauern Strumpfhosen-Apfel. Witzigerweise hat mir mein Mann dabei schon mehrfach Strumpfhosen geliehen.

)
2.) Ich bin oft mit dem Rad unterwegs. Das geht zwar, wenn der Rock kurz genug ist auch mit Stange (Mein Rad hat keinen Durchstiegsrahmen - "Damenrad" finde ich als Bezeichnung blöd!) aber bei langen Röcken hat es was lästiges.
3.) Ich lege keinen Wert darauf, auf meine Kleidung angesprochen zu werden, was im Rock regelmäßig der Fall ist. Vielleicht würde sich das geben, wenn ich mehr als drei bis zehn Mal im Jahr Röcke tragen würde... oder andere Kollegen hätte...
4.) Die Röcke, die mir gefallen, sind im Alltag hochgradig unpraktisch. Lang und eng (laufen), lang und sehr weit (Treppen steigen), schön kurz (sitzen oder bücken). Wobei "Minirocker-" oder "Karli-kurz" bei mir und meinem Fahrgestell ohnehin verboten aussieht. Darum besitze ich diese Länge (oder Kürze) gar nicht... schnief...
Die "praktische Länge" bis auf's Knie finde ich an mir furchtbar. Warum genau, kann ich auch nicht sagen, ist einfach so!
Meine Gründe Röcke zu tragen sind:
1.) Mir ist danach! Was häufig sommerliche Temperaturen oder einen besonderen Anlass voraussetzt.
2.) Ich möchte (m)einem Mann eine Freude machen.
3.) Ich habe eine Wette verloren.

Keine echte Rolle bei der Wahl ob Rock oder Hose spielen die Kombinationsmöglichkeiten. Meine Garderobe ist ziemlich einheitlich praktisch-schlicht ausgestattet - Tendenz, wenn man es denn so nennen mag, am ehesten noch sportlich. Da ist es fast egal ob die Jeans Hosen oder Rockschnitt hat. Auch andere schlicht geschnittene Röcke kann mann/frau gut mit "hosentauglichen" Oberteilen kombinieren.
Wehrmutstropfen dabei sind die Schuhe. Mit meinen Entenfüßen und meinem ausgeprägten Hang zur Bequemlichkeit fallen die allermeisten chicen Damenmodelle aus und das, was übrig bleibt, passt meist eher zur Hose als zum Rock.
Was mich aber die paar Mal im Jahr, die ich wirklich Lust auf Rock habe, nicht daran hindert einen zu tragen!
Viele Grüße
Tine
PS: In vielen Beiträgen klang an, dass sich viele Männer mehr Frauen in Röcken "wünschen". Was verbindet Ihr denn mit einer Frau im Rock, bzw. was ist der Grund für diesen Wunsch?
PPS: Um mich noch auf zwei frühere Beiträge zu beziehen:
Da traut man sich fast nicht hin zu schauen. Man läuft Gefahr, als Lustmolch abgestempelt zu werden.
Manchmal sind es auch "solche" Blicke, die mich nerven, auch wenn ich das Girlie-Alter längstens hinter mir habe. Wobei ich damit niemanden hier "Lustmolchigkeit" unterstellen will!
Kann es sein, weil gerade die Türkinnen fast nur lange Röcke tragen verweigern sich die jungen deutschen Mädels und Frauen??
Kann schon sein, muss aber nicht. Ich mag eigentlich lange Röcke, hasse es aber auf Treppen aufpassen zu müssen wie ein Luchs, dass ich nicht auf meinen Saum steige und dabei den Rock oder mich schädige. So lange Röcke sind (leider) eine angezogene Art der Gehbehinderung!