Autor Thema: Im Rock auf der Arbeit  (Gelesen 605668 mal)

Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1005 am: 14.03.2025 10:12 »
Hallo!

Da gibt es ja einiges zu beantworten und zu grübeln, bei euren Antworten.

@braveskirt
Der Body ist gut mit männlicher Anatomie tragbar und ich fühle mich sehr wohl darin.
Allerdings hat er das Problem das fast jede knapp geschnittene Damenunterwäsche hat - der Stoffstreifen zwischen den Beinen ist nun mal nicht dafür gemacht, voluminöse männliche Kronjuwelen sicher zu verpacken... im Klartext: Es können schon mal die Eier rauskullern, was aber nicht wirklich ein Problem darstellt und man bei Gelegenheit auch mal wieder richten kann.  ;D

@Hajo
Du erzählst uns selten von Gelegenheiten, bei denen auch du dich dem Umfeld anpasst und normal männlich kleidest.
Ich bin ja sowieso nicht der Meinung, dass man gleich 100% Rock und Kleid tragen muss, nur weil man damit begonnen hat. Ich denke, es sollte immer das eigene Wohlbefinden im Fokus sein, und mal ist es das schöne Kleidungsstück das einem besonders wichtig ist und für das man auch dustere Blicke aus dem Umfeld in Kauf nimmt, ein ander Mal ist einem die Gemeinschaft mit den anderen besonders wichtig, und man nimmt dafür eben eine Hose in Kauf.
Hauptsache, es wird kein Zwang daraus sodass man glaubt in jeder Situation Rock tragen zu müssen.

@cephalus
Du hast es sehr treffsicher auf den Punkt gebracht.
Mein Stil bewegt sich tatsächlich in diese sehr feminin-elegante Richtung. Ich glaube, er tut das aus verschiedenen Gründen:
Es ist ein Stil der mir absolut gefällt - und wenn ich eine Frau in diesem Stil gekleidet sehe, hüpft mein Herz vor Freude. Also zumindest täte es das, wenn eine der Hunderten Mitarbeiterinnen des Unternehmens sich so kleidete.
Ich erlaube es mir auch, mich so zu kleiden und meinem Geschmack zu folgen. Natürlich habe auch ich meine Grenzen wo ich denke, dass es zu blöd aussieht und verkneife es mir, auch wenn ich Lust darauf hätte. Aber je öfter im Rock im Büro bin und mich wohl fühle, desto mehr erlaube ich mir, meinem Geschmack nachzugeben und trage das, was ich wirklich will.

Damit hat sich auch mein Einkaufsverhalten geändert. In der Vergangenheit habe ich öfter mal einen Rock gekauft, weil er geil aussah und ich ihn haben wollte. Inzwischen suche ich sehr gezielt nach Outfits die ich im Büro tragen möchte und gebe lieber etwas seltener etwas mehr aus für eine Kombination die genau meinem Geschmack entspricht, tadellos sitzt und mit makelloser Qualität überzeugt.
(das gilt übrigens nicht für die gezeigte beige Kombination. Die hab ich vor mindestens 5 Jahren günstig bei Orsay gekauft weil sie mir einfach gefiel)

Übrigens passt mein weiblicher Stil schon ziemlich gut zu meinem männlichen. An den nicht Rock-Tagen trage ich einen nicht übertriebenen, aber doch schicken "Business Casual Stil" mit Hemd, guten Jeans und auch gern mal Sakko.

Was ich damit für meine Umwelt aussage?
Ob es zu viel ist?
Welche Wirkung es erzeugt?
Kollateralschäden verursacht?
Wie schön öfter geschrieben: Ich habe keine Ahnung und ich habe keine Vorbilder und ich habe auch keinen der mir sagen kann, wo die Grenze ist.

Eines ist Mann in so einem Outfit ganz sicher NICHT: NORMAL
Und ich denke, das wird es auch in vielen Jahren noch nicht werden.

Gut zu erkennen ist das an dem, was ChrisBB geschrieben hat:
Er war in der simpelsten Rock Variante bei seinen Freunden die wir hier auf rockmode kennen - die klassische "Ich tausche Jeanshose gegen Jeansrock" Variante. Damit meine ich, das ist die Art Rock zu tragen, die wir am ehesten unserer Umwelt zutrauen, zu vertragen und zu verstehen.
Selbst dieses Outfit hat die Freunde offensichtlich schlicht umgehauen. 
So ein Erlebnis erzählt zu bekommen, kann gut dazu dienen, jemanden wie mich zu erden, der mit seinen Outfits doch ab und zu ganz schön abhebt.

ChrisBB, ich bin durch dieses Thema auch durchgegangen und wir haben es hier auch gut diskutiert. Lies dir gern den Thread durch: alte Freunde - neues Outfit 
Ich denke, er bildet deine Situation und Fragen recht gut ab.

braveskirt

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1006 am: 14.03.2025 10:45 »
moin hirti, danke, so ist das mit den Kronjuwelen ;)

Scheint für Hersteller wirklich keinen Markt zu geben, für Menschen mit männlicher Anatomie mal schöne Wäsche zu produzieren. Selbst für Männer verkaufte Strings bewegen sich oft zwischen albernen Schnitten und Billigproduktion - schade!!

Es wird der Tag kommen, an dem ich auch im Wäschesegment in die "Frauenabteilung" wechsle :)

Offline Delme-Didi

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1007 am: 17.03.2025 07:13 »
Hallo zusammen,

ich war zwar nicht im Rock auf der Arbeit, aber ich glaube Kleid zählt hier auch.

Es ist schön, dass man sich heutzutage so kleiden kann, wie man sich am Wohlsten fühlt.
Grüße vom Delme-Didi

Offline hirti

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1008 am: 04.04.2025 10:46 »
Hallo!

Die letzten 2-3 Wochen hatte ich andere Dinge im Kopf und habe keine Röcke getragen.
Heute bin ich ausnahmsweise Freitags im Büro und genieße den Tag im Rock.

Das Outfit wollte ich diesmal wieder etwas "männlicher" gestalten und so habe ich mich für meinen kilt-artigen Faltenrock entschieden.
Dazu gibt es meine neueste Errungenschaft auf die ich gerade voll stolz bin => hellblaue Adidas Spezial. Ist zwar keine typische Männerfarbe und pervers empfindlich für Verschmutzung, aber die musste ich einfach haben ... zumal mir kürzlich auch eine Handtasche in der gleichen Farbe zugelaufen ist und die einen Kombinationspartner brauchte. (zeig ich ein ander Mal)

Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.

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Offline Skirtedman

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1009 am: 04.04.2025 11:14 »
Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.

Das ist Dir super gut gelungen!

Wobei ich bei der Lektüre von "süßen Söckchen" ein deutlich anderes Bild vor Augen hatte gegenüber dem, das ich dann untendrunter zu sehen bekam. Für mich sind Deine "Söckchen" ausgesprochene Socken und erinnern mich eher an Fußballerbeine als an süße Schulmädchen.

Aber freut mich, dass Du Deinen Bürostil mit gewisser Bandbreite gefunden hast. Das ist doch viel fröhlicher als tagein jahraus immer in schnöden Hosen bei der Arbeit rumzuhängen!
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline JJSW

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1010 am: 04.04.2025 12:14 »
Hab momentan nicht viel Zeit, aber schön, was ihr zeigt, die langen Texte lese ich später mal.

Aber dank des momentan warmem Wetter bin ich auch dieses Jahr das erste Mal wieder auf der Arbeit im Rock.
Der Rock ist lange genug, das er unterm Laborkittel hervorschaut  ;)

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Grüßle
Jürgen
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und genießt das Röcketragen

Offline GregorM

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1011 am: 04.04.2025 14:54 »

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Sieht sehr gut aus, Hirti. Persönlich hätte ich wohl aber dunkelblaue Socken in der Farbe deines Polos gewählt und entweder ohne Streifen oder mit orangen Streifen, falls zu haben.
Gruß
Gregor

Offline high4all

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1012 am: 04.04.2025 21:35 »
Die Kombination aus Faltenrock mit süßen Söckchen und Sneakers birgt ein wenig die Gefahr, in die Schulmädchen Richtung zu kippen (muss im Büro nicht unbedingt sein), aber ich hoffe dass ich es mit dem Poloshirt in die männliche Richtung ziehen konnnte.
Von Schulmädchen sehe ich hier überhaupt nichts. Selbst mit einem weißen Shirt oder Hemd  (was meines Erachtens besser passt) hätte Dein Erscheinungsbild nichts von einem Schulmädchen. Das verhindert allein schon der wuchtige Rock.

LG
Hajo
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Offline MikeImRock

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1013 am: 09.04.2025 10:40 »
Damit hat sich auch mein Einkaufsverhalten geändert. In der Vergangenheit habe ich öfter mal einen Rock gekauft, weil er geil aussah und ich ihn haben wollte. Inzwischen suche ich sehr gezielt nach Outfits die ich im Büro tragen möchte und gebe lieber etwas seltener etwas mehr aus für eine Kombination die genau meinem Geschmack entspricht, tadellos sitzt und mit makelloser Qualität überzeugt.

Das Phänomen kenne ich auch.

Vor allem während Corona habe ich einfach gekauft, was mir gefallen hat. Durch Homeoffice konnte ich ja alles anziehen, was ich wollte. Und wenn ein Videocall anstand zumindest noch "untenrum". Da hat sich bei mir einiges angesammelt.

Seitdem habe ich vermehrt begonnen, meine Outfits auch mal draußen (vor allem im Urlaub) zu tragen. Und sofort denke ich bei jedem schönen Stück, das mir über den Weg läuft nach, ob ich das auch mal ausführen würde. Gerade habe ich meinen Schrank in Hinblick auf den nächsten Urlaub durchsortiert und auch mal mit Fotos probiert, was funktionieren könnte. Da ist doch ziemlich viel weggefallen. Aber ich habe auch ein paar gut tragbare Kombinationen gefunden.

VG, Michael

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1014 am: 10.04.2025 09:06 »
Gude zusammen!

Jetzt zum Semesterstart hatte ich wieder neue Grundkurse. Bei einem fragte ich mal, ob es unter Studierenden due Runde mache, dass es da einen Dozenten gebe, der Röcke trägt. Die meisten reagierten nicht auf die Frage, also hatten sie wohl nichts dergleichen gehört. Einer - den ich schon kannte - aber meldete sich und bejahte die Frage mit dem Zusatz: "aber positiv!"

So begann diese Vorlesungszeit wieder sehr angenehm, was meine Arbeitskleidung angeht.

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Offline ChrisBB

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1015 am: 10.04.2025 10:24 »
Hallo,
hier kommt ein kurzes Update eines Mitrockers, der in einer amerikanisch beherrschten IT-Firma arbeitet.
Wir haben in dieser Woche die Ansage bekommen, dass das Thema "Diversity" nicht mehr aktiv beackert werden soll. Das bedeutet, dass es keine Veranstaltungen mehr geben wird unter diesem Titel, dass die extern sichtbaren Webseiten "geputzt" wurden oder offline geschaltet, und an mancher Stelle sind Führungskräfte sogar mal wieder weiter gegangen, als die Ansage eigentlich ging (zum Beispiel beim In-Frage-Stellen von Dingen wie Girls-Day, Bogy...). Die Firma will aber weiterhin sich auf die Gewinnung und Erhaltung von Talenten konzentrieren. Eine Aktion wie beim amerikanischen Militär oder in US Ministerien steht uns also nicht bevor.
Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
Dabei könnte ich als aktives Mitglied des Betriebsrats mir so einiges leisten. Aber das will ich nicht stressen.

Was erlebt ihr so in letzter Zeit?

Gruß,
ChrisBB

Offline MAS

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1016 am: 10.04.2025 11:39 »
Lieber Chris,

Du schreibst: " Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann."

Ich rate, nicht vorauseilend zu gehorchen, sondern frühestens dann auf den Rock zu verzichten, wenn es explizit gefordert ist. Diversity nicht weiter zu fördern ist nicht identisch mit Diversity zu verbieten. Und wenn Dir der Rock verboten werden sollte, kannst Du darauf verweisen "dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten."

Wenn ich also "frühestens" schreibe, meine ich nicht, dass es dann eintrifft, sondern nur, dass es nicht früher eintrifft, aber vielleicht auch dann noch nicht.

Wenn wir Glück haben, erledigt sich Trump auch schneller selbst, als es ihm lieb ist, wenn auch leider nicht wegen seiner Antidiversitypolitik oder seiner Antiklimaschutzpolitik, sondern wegen seiner Zollpolitik.

LG, Micha
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Offline cephalus

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1017 am: 10.04.2025 11:54 »
Ich  finde es erschreckend, wie eine Regierung versucht die Welt mit ihren Werten zu dominieren und damit sogar im Ausland Erfolg hat. Und das obwohl sie auch noch versucht wirtschaftlich zu Lasten des Restes Erfolg zu haben.

Die einzige Möglichkeit die ich dagegen habe ist, mich soweit möglich, von US Firmen und Produkten fernzuhalten.

Bei der immer schwieriger werdenden Gewinnung von Mitarbeitern ist so Politik sicher auch nicht förderlich. Auch wenn ich in der Arbeit keine Röcke trage, wäre eine solche Firma grundsätzlich für mich nicht erste Wahl

Offline high4all

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Antw:Im Rock auf der Arbeit
« Antwort #1018 am: 10.04.2025 12:09 »

Was heisst das für mich? Ich denke, dass ich auf jeden Fall nicht mehr entsprechend dem Ziel der "Förderung der Diversity" hier auf Arbeit im Rock auftreten kann. Was es aber auch heisst, und das wurde betont, dass der Minderheitenschutz und das Verbot von Diskriminierung weiterhin gelten.
Ich werde es mir also genau überlegen, wo ich mir die "Freiheit zwischen den Männerbeinen" hole und wo nicht.
Dabei könnte ich als aktives Mitglied des Betriebsrats mir so einiges leisten. Aber das will ich nicht stressen.

Gruß,
ChrisBB
Ist das nicht zu viel der Anpassung? Natürlich hast Du noch die Wahl:

Entweder Du lebst nach dem Motto: "Erlaubt ist, was nicht verboten ist." Dann trägst Du den Rock so lange, bis es verboten ist, im Rock zur Arbeit zu kommen.

Oder Du lebst nach dem Motto: "Es ist alles verboten, was nicht erlaubt ist." Dann kommst Du ab sofort nur noch in Hosen zur Arbeit. Auch wenn es noch nicht ausdrücklich verboten ist.

Der Schutz von Minderheitenrechten geht selbstverständlich "den Bach runter", wenn jede Abweichung von "der Norm" von Mitgliedern der Mehrheitsgesellschaft (weiße Männer & Frauen) aus Angst vor Konsequenzen eingestellt wird.
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Offline ChrisBB

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« Antwort #1019 am: 10.04.2025 12:34 »
Hallo HaJo,

wir "Männer mit Bekleidungsbesonderheiten" haben uns halt noch nicht zusammen gefunden, um eine sogenannte "Business Resource Group" zu gründen. Als solche hätten wir in der Firma einen besseren Stand.

Genau genommen weiss ich lediglich von zwei Kollegen, dass sie zu Hause auch einen Rock rumliegen haben, und von einem, der als Schotte Nationaltracht trägt (also unter dem Kilt nicht mal Schuhe), aber sonst fühle ich mich hier relativ alleine unter 2000 Personen am Standort.

Gruß,
CrhisBB


 

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