Lieber Minirocker,
es tut mir leid, dass ich Dir so vor den Kopf gestoßen habe!
Ich reagiere etwas empflindlich auf das Wort "Zwang", dass seit Jahren immer öfter zu hören ist und sich fast immer gegen die Werte richtet, die ich vertrete. Da wird von Impfzwang gesprochen, vom Zwang, "Ausländer" als Deutsche zu akzeptieren, vom Zwang, Moscheen zu dulden mit Muezinruf und neuerdings vom Zwang, mit dem Auto langsamer zu fahren, um das Klima zu schützen. Dabei geht es meinem Verständnis nach immer um vernünftige Einstellungen dem Leben gegenüber. Wenn man dagegen die eigene Freiheit im Sinne von ungebremstem Nachgehen der eigenen Lust und Laune versteht und Verantwortungsübernahme ablehnt, halte ich das für unvernünftig. Sicher kann man Verunft nicht erzwingen, aber manchmal ist es eber not-wendig, ein bestimmtes Verhalten einzufordern, auch wenn die Einsicht in dessen Not-wendigkeit fehlt. Meistens ist dieses Einfordern aber eher ein Apell, als eine Vorschrift mit Gesetzescharakter.
Danke, Wolfgang, für Deinen Versuch, zu vermitteln. Tatsächlich meine ich beide Ebenen von Zwang bzw. von Behauptung, es handele sich um Zwang.
LG, Micha