Keine der Antworten ist auf mich zutreffend.
Am ehesten noch: "Egal. Ich habe Zeit".
Das stimmt aber auch nicht. Denn für Geschenke oder manchmal andere Dinge muss es manchmal rechtzeitig oder so schnell wie möglich gehen. Das hängt immer davon ab. Deswegen passt keine der angebotenen Antwort-Schubladen für meine ehrliche Antwort.
Dort, wo´s geht, ist´s mir egal, wie lange es dauert. Ein Sommerrock sollte natürlich noch im Sommer ankommen. Klar.
Für die Aussage "1 Tag (sonst drehe ich durch!)" habe ich irgendwie kaum bis fast gar kein Verständnis. Über die Mentalität, die meiner Auffassung nach dahintersteckt, könnte ich mich jetzt vortrefflich philosophisch auslassen. Bei Stefanie mag jetzt im speziellen Fall da eine gewisse Ungeduld mit eine Rolle gespielt haben - das könnte ich noch nachvollziehen.
Ansonsten wähle ich - wo´s geht - die günstigste Versandart.
Aber generell bestelle ich mir nahezu nix mehr. Ich schaue lieber erst mal im örtlich erreichbaren Handel, ob das gesuchte dort zu finden ist.
Ich hatte aber auch selbst bereits zwei ausgiebige Bestellphasen. Die eine ist nun so gut 20 Jahre her. Da wurde ich sogar zu einer Produktverbesserung für die Packstation eingeladen, weil ich sie schon mehr als 100 mal genutzt hatte.
Die andere Bestellwut ist so etwa 4 bis 6 Jahre her. Zum recht großen Teil auch aus dem entfernten Ausland - manchmal mit monatelanger Lieferzeit. Da ist mir dann passiert, dass ich eine ganze Reihe von Produkten (ca. 20 Stück) bestellt habe, ohne dass ich in Erinnerung hatte, dass ich sie schon bestellt hatte. Wie dann die ersten zweifachen Teile eingetrudelt sind, hatte ich dann so allmählich diesen Fehler bemerkt

- zu spät

Seit C habe ich praktisch gar nichts mehr bestellt, ausser Test-Termine

oder Konzertkarten.
Gerade was Klamotten angeht, nervt es mich, das Zeug wieder zurückschicken zu müssen. Mich nervt, die Nachbarn mit meinem Zeug belasten zu müssen. Mich nervt, irgendwo zu einem Alternativladen gehen zu müssen, um an das Päckchen zu kommen - und wenn nicht rechtzeitig, dann ist das Ding schon wieder zurückgeschickt. Gleich zweimal passiert, als ich eine Lampe nachbestellt habe, die es nur noch von privat gab. Das war ein Act, bis irgendwann alles abgewickelt war!
Das allerletzte Mal, wo ich was bestellte war von Tchibo, nachdem in sämtlichen umliegenden Läden das nicht zu bekommen war, obwohl es kräftig beworben wurde. In einem entfernteren Laden, wo es vorrätig sein sollte, gab es diesen Rock vor Ort aber de facto auch nicht - also hab ich ihn bestellt. Er kam dann an und war sowas anders als er in der Werbung aussah, dass ich den am gleichen Tag zu einem kleinen Tchibo-Laden persönlich zurückgebracht habe. Vollkommen ungeahnt hing zum selben Preis da etwas, was mir gefiel - ein Kleid - und gut war!
Ich gehe wirklich lieber vor Ort meine Kleidung einkaufen. Da kann ich - wie Stefanie schon empfohlen - mir sofort ein Bild von der Ware machen, ein paar Größen größer oder kleiner probieren, vergleichen und habe noch etliche andere Möglichkeiten nach Alternativen mich umzuschauen. Das macht viel mehr Freude als online was zu bestellen. Und ich komme auch zu einem letztlich für mich befriedigenderen Ergebnis.
Speziell bei Stefanies Experiment möchte ich bemängeln, dass da eben nur zwei Kleidungsstücke zur Auswahl standen und das wohl nur in einer einzigen - vielleicht falschen - Größe. Kein Wunder, wenn das zu einem negativen Ergebnis führt. - Diese Kritik soll nicht Stefanies Experiment inhaltlich zerreden, sondern dafür werben, bei einer physischen Shoppingtour in der Stadt letztlich im Endergebnis zufriedener sein zu können als im online-remote-Häppchenpicken.