Ich habe da mal ein paar Online-Quellen gelesen und so kurz zusammengefasst, dass ich sie für einen eigenen englischen Artikel verwenden kann. Insgesamt stelle ich fest, offensichtlich werden bei uns in Fernost mehr Röcke getragen. Morgen verschaffe ich mir ein eigenes Bild, denn ich fliege für ein paar Tage nach Osaka. Ab nächster Woche gibt es dann zu mindest in HH einen männlichen Rockträger mehr.
Das Redaktionsteam des nss-Magazins äußert sich zu diesem Trend.
Moderne Metropolenstraßen sind ein Abbild dessen, was auf dem Laufsteg zu sehen ist, aber nicht immer. In letzter Zeit haben städtische Männer die Verwendung von Handtaschen und Accessoires mit dem gleichen Bewusstsein für Stil angenommen wie Frauen - laut einer kürzlich durchgeführten Umfrage kaufen immer mehr Männer Frauenhandtaschen anstelle von Taschen und Geldbörsen aus Männerkollektionen. Während jedoch als selbstverständlich angesehen wird, dass alles, was diesen Mode-Monat auf dem Laufsteg zu sehen ist, im nächsten Herbst in Mailand, Paris, New York und London auf die Straße übersetzt wird, fragen sich Redakteure und Einkäufer, wie viele Männer-Röcke - die in nahezu jeder Kollektion in diesem Jahr vertreten sind, von Gucci über Dolce & Gabbana, Dior Men bis Alexander McQueen - tatsächlich in den Geschäften verkauft werden.
Laut einer Analyse von Tagwalk präsentierten fast 65% der Marken in dieser vergangenen Modewoche zumindest einen Herrenlook mit Rock, ein signifikanter Unterschied zum Vorjahr (51%). Die Marken mit den meisten Röcken waren Ximon Lee, Songzio, Family First, Givenchy und Charles Jeffrey Loverboy, aber trotz der Tatsache, dass ein deutliches Vorhandensein von Röcken einen echten Trend im Aufwind geschaffen hat, fühlen sich laut einigen von WWD befragten Käufern die Verbraucher eingeschränkt oder sogar desinteressiert an dem Kleidungsstück. Es ist derzeit unklar, ob der Männer-Rock jemals zu einem Must-have in Männergarderoben wird, ob er sich in der gleichen Weise wie in Damenkollektionen neben Jeans und maßgeschneiderten Hosen behaupten wird. Momentan richtet die Luxusmodeindustrie ihren Blick hauptsächlich auf asiatische Länder, um die Richtung zu verstehen, in die sich der Markt und die Kaufnachfrage entwickeln. Es ist daher zu beachten, dass europäische und amerikanische Männer einen eher konservativen Look bevorzugen, während in Ländern wie China und Japan, insbesondere in avantgardistischen Städten wie Shanghai - wo unter anderem junge Menschen im Vergleich zu westlichen Generationen mehr Geld verdienen - Röcke verkauft werden.