Autor Thema: Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?  (Gelesen 16850 mal)

Offline doppelrock

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Antw:Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?
« Antwort #45 am: 07.10.2024 08:58 »
Da hast Du nicht unrecht, lieber Joachim! Man bräuchte noch mehr Sendungen, die den Erkenntnisweg aufzeigen und die Diskussionen, die dorthin geführt haben, die Thesen, Antithesen und Synthesen. ...
LG, Micha

An der Stelle möchte ich deutlich widersprechen. Man braucht nicht mehr Sendungen, um über die gesendete Masse den Leuten etwas einzutrichtern. Ich halte vielen Menschen zugute, dass sie gut selbst einschätzen können, was taugt und was nicht. Die meisten Menschen brauchen keine 72 oder 480 Geschlechtsdefinitionen, die keine Geschlechter sind, sondern Beschreibungen sexueller Vorlieben. Geschlechter gibt es in der Natur genau 2.
Die Sprache braucht nicht verstümmelt und verhunzt zu werden, sie ist ohne dieses besser verständlich und eindeutiger.
Es braucht auch im wirklichen Leben niemand Sprach- und Denkmodelle, die Frauen ausgrenzen.
Die Minderheit der trans- oder intersexuellen Personen wird für unlautere Zwecke missbraucht, gleichzeitig zerstört man ihre gesellschaftliche Integration.
Es braucht auch nicht in jedem Satz Sexualität und Geschlechtlichkeit hervorgeheoben werden. Es ist in den allermeisten Fällen für das Gespräch unerheblich, wie sich jemand definiert.

Durch ständige Widerholung werden die Aussagen der Gender-Ideologie nicht richtiger, sie bleiben, was sie sind und die ständige selbe Leier hält die Menschen (zurecht) davon ab, sich damit zu beschäftigen. Leider meinen die Befürworter in ihrer Moral, die sie über andere Menschen stellt, ständig und intensiv die "Ungläubigen" bekehren zu müssen.

JoHa

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Antw:Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?
« Antwort #46 am: 07.10.2024 21:20 »
Lieber Micha,
deine Gedanken zu Begründungen und Erklärung von Regeln leuchten mir ein.
Vorschriften sind leichter einzuhalten, wenn sie eingängig erklärt werden.
Den Kindern "die Welt erklären" sollten zuerst die Eltern, die Schule, die Macher von Gesetzen.
Das gibt schon mal einen guten Werkzeugkasten an die Hand. Den Kompass können die so ausgestatteten sich dann selber bauen.
Als SPD-Aktiver habe ich meinen heranwachsenden Söhnen z.B. die Ziele anderer politischer Akteure zu erklären versucht, ohne zu werten (Na, ja?!).
Die Auswahl der Sendungen, die diese dann konsumierten, habe ich nicht mehr bestimmt, höchstens kommentiert.
Meine Jungs haben keine höheren Bildungsabschlüsse aber es ist nie frustrierend, mit ihnen zu streiten.
Denn sie hören zu und lernen.
Und beileibe nicht mehr von mir!

Offline Morle

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Antw:Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?
« Antwort #47 am: 18.05.2025 17:27 »
Lieber Micha und alle anderen,
ich möchte gerne Deinem Beitrag Nr. 2 v. 4.10.24 in zwei Punkten widersprechen, ohne, das betone ich ausdrücklich, alle Texte der nachfolgenden 3 Seiten gelesen zu haben:
Du schreibst, gendern" bedeute, die Geschlechter sichtbar zu machen, damit man sie auseinanderhalten kann. Im Gegenteil bezieht sich gendern, sofern ich es richtig verstehe, laut Wickipedia auf den bewussten Einsatz von geschlechtergerechter Sprache, um alle Geschlechter gleichberechtigt und ohne Vorurteile zu repräsentieren.

Du schreibst weiter, "Liebe Kollegen" ist generisches Maskulinum, wenn man alle anderen Geschlechte mitmeine. Abgesehen davon, daß ich mich frage, wie die Angesprochenen wissen können, ob ich alle Geschlechter mitmeine, ist gerade doch diese Formulierung von Vertretern des genderns geächtet, da es ihrer Auffassung nach das genaue Gegenteil aussagt.

Um zum Thema selbst etwas beizutragen: ich bin zwar nicht Fan von Mario Barth, dem Komödianten für das intellektuell eher prekäre Publikum (T-Shirt-Aufdruck: ich gendere nicht, ich habe einen Schulabschluß), aber auch bin gegen gendern. Den Grund sehe ich einfach in meiner Definition der gebräuchlichsten Orthographie-Trickserei: dem Asterisk bzw. Unterstrich. Beide zeigen eben nicht, wie behauptet, die (gleichberechtigte) Existenz aller Geschlechter auf, sondern benennt im Grunde nur Männer und Frauen: Minister_innen: also Minister und Ministerinnen. Wo bleiben dabei die Transfrauen und -männer, die Geschlechtslosen, die keinem der Geschlechter angehören wollen? Das Gleiche gilt für die Verwendung beider sprachlichen Geschlechter bei der Nennung von Gruppen (Forscher und Forscherinnen).
Dieses gendern führt also meinem persönlichen Urteil zum ungewollten Gegenteil, was die Befürworter(innen) in meinen Augen in ihrer Verblendung übersehen.
Nur am Rande: ich habe es in letzter Zeit nicht weiterverfolgt, aber zumindest bis vor ein, zwei Jahren waren all diese Sprachkarikaturen und -vergewaltigungsversuche laut Duden bzw. Rat für deutsche Rechtschreibung kein korrektes Deutsch, punktum! Daran ändern auch alle weichgespülten vornehmlich TV-Öffentlichen nichts, die in vorauseilendem Gehorsam dieses pervertierte Deutsch propagieren. Es ist so erholsam, wenn Jan Böhmermann diesen Unsinn auf die satirische Spitze treibt, wenn er sein Publikum mit „meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb“ anspricht.

Es ist darüber hinaus ein augenfälliges Symptom sprachlichen Niedergangs, denn nicht nur das Gendern weist auf immer weniger Kenntnis der Semantik hin. Die Fähigkeit, richtig zu konjugieren, nimmt immer mehr ab, immer häufiger wird jemand von hier nach dort „geschliffen“ statt geschleift, jemand „hang“ statt hing die Wäsche auf...
Weiteres Symptom ist die inflationäre Verwendung von „zwischen“, wenn „von bis“ gemeint ist. Es ist mittlerweile so häufig, daß aus dem Kontext heraus ermittelt werden muß, was nun gemeint war. Beispiel: „Schüler_innen (natürlich mit Unterstrich) zwischen 12 und 13 Jahren...“ Wäre es nicht so traurig, könnte man sich totlachen über diesen sprachlichen Unsinn: diese Formulierung kann genau betrachtet nur 12jährige Schüler am Vorabend ihres dreizehnten Geburtstags im Moment zwischen 23.59 und Null Uhr meinen, da sie in der nächsten Sekunde ein Jahr älter sein werden.

Das gendern macht allein schon deshalb keinen Sinn, weil im Deutschen nichts Sinn „macht“, niemand ist fähig, eine Situation herbeizuführen oder eine Maschine zu konstruieren, die in der Lage ist, Sinn zu produzieren: zu machen. Im korrekten Deutsch ergibt etwas Sinn oder ist etwas sinnvoll.
Wahrscheinlich sind die beiden letztgenannten Beispiele deutliche Zeichen dafür, wie die ebenso inflationäre Übernahme von Anglizismen, die häufig kein Englischsprachiger versteht, weil falsch übernommen, auch die englische Grammatik übernimmt: im Englischen ist „it makes sense“ richtig, aber eben nur dort, nicht im Deutschen!

Es gibt nicht viel, was uns Deutsche in seiner Gesamtheit prägt, verbindet, wenn nicht sogar zusammenhält: die deutsche Sprache, wobei ich großzügigerweise deren Karikatur, das Sächsische, miteinbeziehe (kleine Gemeinheit am Rande). Wenn aber die Verwahrlosung des Deutschen derart fortschreitend, befürchte ich, muß in absehbarer Zeit „finis germania“ geurteilt werden.

Und zum bösen Ende eine Bitte an den Moderator des Forums: denselben Beitrag, den ich irrtümlich in den Thread "Männerrockausblick basierend auf den..." gepostet habe, zu löschen, Danke!
Glaube heißt Nicht-wissen-wollen, was wahr ist (Nietzsche)
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Offline doppelrock

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Antw:Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?
« Antwort #48 am: 19.05.2025 20:35 »
Lieber Morle,
danke für die ausführlichen Worte.
Es gibt einen wesentlichen Punkt, der uns im Land verbindet. Zumindest einen großen Teil der Menschen. Und das ist Unterwerfung, Gehorsam und das blinde Vertrauen in "offizielle" Prüfsiegel und Uniformen. Das war vor 200 Jahren so und hat sich nicht geändert. Es ist sogar wieder stärker ausgeprägt als noch vor 30 Jahren. Und gerade die akademische Gruppe ist da vorne dran. Sie hat das ganze Leben lang bewiesen, dass sie auswendig lernen und gehorchenkann, aber dabei vergessen, im richtigen Moment NEIN zu sagen und schon lang vorher den Denkapparat einzuschalten. Viele sind absolut verkopft, aber weigern sich, auf die Stimme des Herzens zu hören. Es ist eine effiziente, kalte,charakterlose Gesellschaft mit moralischer Hybris entstanden.

Etwas ironisch würde ich sagen, seit ich mit so vielen Menschen zu tun habe, besonders seit 2020, freunde ich mich immer mehr mit Gartenkräutern und Steinen an.

Über die Infantilisierung der Gesellschaft habe ich ja schon einiges geschrieben, sie ist eine der Maßnahmen, um Gender-Ideologie überhaupt erst zu ermöglichen. Ich nutze nicht nur das Wort nicht gern, ich lehne vor allem diese Ideologie ab, weil ich sie für absolut schädlich, unnatürlich und menschenverachtend empfinde.


Offline MAS

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Antw:Ablehung oder Nichtablehnung des Wortes "Gender"?
« Antwort #49 am: 19.05.2025 20:55 »
Lieber Micha und alle anderen,
ich möchte gerne Deinem Beitrag Nr. 2 v. 4.10.24 in zwei Punkten widersprechen, ohne, das betone ich ausdrücklich, alle Texte der nachfolgenden 3 Seiten gelesen zu haben:
Du schreibst, gendern" bedeute, die Geschlechter sichtbar zu machen, damit man sie auseinanderhalten kann. Im Gegenteil bezieht sich gendern, sofern ich es richtig verstehe, laut Wickipedia auf den bewussten Einsatz von geschlechtergerechter Sprache, um alle Geschlechter gleichberechtigt und ohne Vorurteile zu repräsentieren.

Du schreibst weiter, "Liebe Kollegen" ist generisches Maskulinum, wenn man alle anderen Geschlechte mitmeine. Abgesehen davon, daß ich mich frage, wie die Angesprochenen wissen können, ob ich alle Geschlechter mitmeine, ist gerade doch diese Formulierung von Vertretern des genderns geächtet, da es ihrer Auffassung nach das genaue Gegenteil aussagt.

Lieber Morle,

das Wort "gendern" wird tatsächlich sehr unterschiedlich, ja manchmal geradezu gegensätzlich verwendet.
Wikipedia schreibt dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Gendern
Es gibt demnach ein Hervorheben der verschiedenen Geschlechter, aber auch eine Neutralisierung. Letztere bezeichne ich lieber als "entgendern".
Die Unterschiede der Geschlechter hervorzuheben ist eigentlich die Stärkste Form des Genderns, z.B. in der Kleidung. Das ist ja das, wogegen wir hier ankämpfen.


Um zum Thema selbst etwas beizutragen: ich bin zwar nicht Fan von Mario Barth, dem Komödianten für das intellektuell eher prekäre Publikum (T-Shirt-Aufdruck: ich gendere nicht, ich habe einen Schulabschluß), aber auch bin gegen gendern. Den Grund sehe ich einfach in meiner Definition der gebräuchlichsten Orthographie-Trickserei: dem Asterisk bzw. Unterstrich. Beide zeigen eben nicht, wie behauptet, die (gleichberechtigte) Existenz aller Geschlechter auf, sondern benennt im Grunde nur Männer und Frauen: Minister_innen: also Minister und Ministerinnen. Wo bleiben dabei die Transfrauen und -männer, die Geschlechtslosen, die keinem der Geschlechter angehören wollen? Das Gleiche gilt für die Verwendung beider sprachlichen Geschlechter bei der Nennung von Gruppen (Forscher und Forscherinnen).
Dieses gendern führt also meinem persönlichen Urteil zum ungewollten Gegenteil, was die Befürworter(innen) in meinen Augen in ihrer Verblendung übersehen.
Nur am Rande: ich habe es in letzter Zeit nicht weiterverfolgt, aber zumindest bis vor ein, zwei Jahren waren all diese Sprachkarikaturen und -vergewaltigungsversuche laut Duden bzw. Rat für deutsche Rechtschreibung kein korrektes Deutsch, punktum! Daran ändern auch alle weichgespülten vornehmlich TV-Öffentlichen nichts, die in vorauseilendem Gehorsam dieses pervertierte Deutsch propagieren. Es ist so erholsam, wenn Jan Böhmermann diesen Unsinn auf die satirische Spitze treibt, wenn er sein Publikum mit „meine Damen und Herren und alle dazwischen und außerhalb“ anspricht.

Es ist darüber hinaus ein augenfälliges Symptom sprachlichen Niedergangs, denn nicht nur das Gendern weist auf immer weniger Kenntnis der Semantik hin. Die Fähigkeit, richtig zu konjugieren, nimmt immer mehr ab, immer häufiger wird jemand von hier nach dort „geschliffen“ statt geschleift, jemand „hang“ statt hing die Wäsche auf...
Weiteres Symptom ist die inflationäre Verwendung von „zwischen“, wenn „von bis“ gemeint ist. Es ist mittlerweile so häufig, daß aus dem Kontext heraus ermittelt werden muß, was nun gemeint war. Beispiel: „Schüler_innen (natürlich mit Unterstrich) zwischen 12 und 13 Jahren...“ Wäre es nicht so traurig, könnte man sich totlachen über diesen sprachlichen Unsinn: diese Formulierung kann genau betrachtet nur 12jährige Schüler am Vorabend ihres dreizehnten Geburtstags im Moment zwischen 23.59 und Null Uhr meinen, da sie in der nächsten Sekunde ein Jahr älter sein werden.

Das gendern macht allein schon deshalb keinen Sinn, weil im Deutschen nichts Sinn „macht“, niemand ist fähig, eine Situation herbeizuführen oder eine Maschine zu konstruieren, die in der Lage ist, Sinn zu produzieren: zu machen. Im korrekten Deutsch ergibt etwas Sinn oder ist etwas sinnvoll.
Wahrscheinlich sind die beiden letztgenannten Beispiele deutliche Zeichen dafür, wie die ebenso inflationäre Übernahme von Anglizismen, die häufig kein Englischsprachiger versteht, weil falsch übernommen, auch die englische Grammatik übernimmt: im Englischen ist „it makes sense“ richtig, aber eben nur dort, nicht im Deutschen!

Es gibt nicht viel, was uns Deutsche in seiner Gesamtheit prägt, verbindet, wenn nicht sogar zusammenhält: die deutsche Sprache, wobei ich großzügigerweise deren Karikatur, das Sächsische, miteinbeziehe (kleine Gemeinheit am Rande). Wenn aber die Verwahrlosung des Deutschen derart fortschreitend, befürchte ich, muß in absehbarer Zeit „finis germania“ geurteilt werden.

Und zum bösen Ende eine Bitte an den Moderator des Forums: denselben Beitrag, den ich irrtümlich in den Thread "Männerrockausblick basierend auf den..." gepostet habe, zu löschen, Danke!

Wenn ich das so lese, zeigt sich mir eine Grundentscheidung: Was ist im Zweifel wichtiger: Gendergerechtigkeit oder sprachliche Ästhetik?
Dadurch, dass das Deutsche eine sehr gegenderte Sprache ist mit klar unterscheidbaren männlichen und weiblichen Formen, ist es schwierig, entgenderte Formen zu finden. Partizipien sind möglich, aber auch dagegen gibt es Stimmen, weil manche Menschen meinen, z.B. Schreibende seien nur während des Schreibens Schreibende, aber nicht, wenn sie gerade was anderes tun. Im Dänischen gibt es das Utrum, eine Form, die weder männlich, noch weiblich, noch sächlich ist. Die haben wir im Deutschen nicht. Das Arabische ist noch gegenderter, denn da gibt es sogar beim "Du" eine Unterscheidung, ob ich eine Frau anspreche ("anti") oder einen Mann ("anta") oder mehrere Frauen ("antunna") oder mehrere Männer ("antum"). Bei gemischten Gruppen wird das männliche "Ihr" (also "antum") verwendet, wodurch es zum generischen Maskulinum wird. Das haben wir im Deutschen zum Glück nicht. Aber das generische Maskulinum, sogar im Singular, ist weit verbreitet. So bezeichnet sich meine Frau meistens als "Physiker", als "Kunde", als "Bürger", statt die weibliche Form zu verwenden. Das generische Maskulinum oder auch ein generisches Femininum könnte auch als degenderte Form angesehen werden, aber wegen seiner Doppelbedeutung als männlich oder weiblich und als neutral wird das eben von den Menschen kritisiert, die nicht gegengeschlechtlich vereinnahmt werden wollen. 

So komplizierte Gedanken machen sich viele Menschen aber gar nicht, sondern nehmen das Wort "gendern" oder auch "Gender" als neues Wort wahr, das sie nicht kennen, das ihnen aber aufgezwungen wird. Sie nehmen die Versuche, eine gendergerechte Sprache zu finden, als ideologischen Zwang war. Manche politische Kräfte nutzen das aus und befeuern diese Sichtweise. Dass sie dann umgekehrt Menschen dazu zwingen wollen, das Wort "gendern" nicht zu verwenden oder eben "nicht zu gendern", wobei für sie "gendern" nur bedeutet, genderqueere Menschen, die sie ablehnen, zu berücksichtigen. So entstand aus der Frage ein Kulturkampf.

Da musst Du einfach mal schauen, wo Du Dich verortest und welche Deine Werte sind. Bist Du eher konservativ oder progressiv, eher traditionell oder liberal, eher egoistisch oder altruistisch usw. usf. Wahrscheinlich eine Mischung aus allem, so wie die meisten. Aber eben mit welchen Tendenzen, die in die eine oder eine andere Richtung sich neigen?

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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