Und das ständige Distanzieren, Obacht geben und Gesuche, nach dem Passenden, das ich als Mann tragen darf, ist nur noch nervig.
Die Distanzierung findet erst einmal in unseren Köpfen statt; sicherlich geprägt von Erfahrungen, Sehgewohnheiten und natürlich auch Erziehung. Überwinden wir sie, findet die Distanzierung in den Köpfen Anderer statt – oder auch nicht.
Aber wir – die Andersdenkenden, die Anderstragenden – müssen anfangen, diese Distanz zu überwinden, die Macht der Gewohnheit subtil auszuhebeln.
Ich finde es immer wieder herrlich, wenn man mir erst nach dem dritten Blick sagt: "Ach, Du hast ja heute keinen Rock an!"
Zum verlinkten Video: Der Interviewer beginnt schon mit der falschen Frage. Hätte er etwas abseits der Sehgewohnheiten getragen, wäre die Frage gut gewesen. Und warum hat er nicht gefragt, warum Männer keine Shorts tragen können (dürfen)? Aber wer das andere Geschlecht fragt, was er/sie tragen darf, hat eh schon verloren.
Und – WTF – wer war für die Covergestaltung des Buchs zuständig?