So, nun hab ich auch den Film gesehen. Mann sein.
Also wenn ich die Grundstimmung beider Filme vergleiche, so drängt sich schon das Urteil auf, das Frauen es schöner haben. Denn die Last erfolgreich zu sein, niemals Schwächen zu zeigen, die Partnerin zu suchen und darum zu werben, sich gegen andere Männer durchzusetzten, ausreichend viel Geld verdienen um die Partnerin und das Ansehen zu halten, setzt uns Männer viel stärker unter Druck, als die Probleme der Frauen.
Und trotzdem gibt es jede Menge politisch unterstützte Forderungen von Frauen:
Die Frauen wollen Quotenregelungen, aber nur in den Jobs, in denen man viel verdient und Macht hat. Und dabei wollen sie dass ihnen von Männern geholfen wird.
Ich habe aber noch nie von einer Frauenquote bei Staharbeitern, Mauerern, Stahlflechtern, Müllabfuhr, Schlachtern und anderen weniger schönen Männerberufen gehört.
Und es leben auch viel mehr Frauen vom Geld der Männer, als umgekehrt. Da wollen die Frauen natürlich auch nicht ändern. Es gibt immer noch viele Hausfrauen, mit viel Tagesfreizeit, die in den SUVs ihrer erfolgreich arbeitenden Männer zum Proseccofrühstück fahren.
Deshalb haben viele Frauen es einfach Stressfreier als Männer und leben vielleicht deshalb länger.
Dagegen gibt es keine maskulinen Gegenpositionen in der Politik.
Der höhere Druck auf Männer müßte doch eigentlich auch irgendwo abgebildet werden. Davon kriegt man aber kaum etwas mit.
Vor fast 30 Jahren war ich in einer Männergruppe die solche Positionen für einen Jugendverband formuliert hat, quasi als politische Statements um sie nach aussen zu tragen.
Leider wurde das wohl nicht weitergetragen. Warum nur?
Natürlich gibt es auch viele hart arbeitende, kompetente Frauen, die sich ihr Geld sauer verdienen müssen und ungerecht behandelt werden.
Aber es gibt genauso viele Männer die auch ungerecht behandelt werden.