Außer für mehr oder weniger gute Witze taugt der gender-Kram auch nicht.
Bemerkenswert ist, daß im Test Singen an sich (und nicht die Tonlage, in der man singt) schon zu Geschlechtsunterschieden gezählt wird, und den Alternativantworten zufolge wohl weiblich konnotiert wird. Das ist wohl eine Folge von gender-mainstream, wo alles geschlechtlich zu betrachten ist. Eine möglich Folge ist dann, daß Männer, die sich nach einer sexuellen Beziehung zu Frauen sehnen, sich nicht mehr wagen, zu singen, um keine falschen Signale zu geben. Die Traditionalisten sind jedenfalls nicht schuld, den Ewiggestrige kennen noch Organisationen wie Männergesangsverein.
Die Denunziation wird nicht von irgendwelchen Genderisten gemacht, sondern von gewöhnlichen Männern und teils auch Frauen. Wobei du immer noch nicht erklärt hast, wer die Genderisten deiner Meinung nun sind.
Wie sieht es denn nun im bürgerlichen Alltagsverständnis aus? Sängerin ist als ein typischer Frauenberuf konnotiert. Ebenso Ballett, wie Synchronschwimmen. Und das ist ganz sicher keine Folge von Gendermainstreaming sonst hätten zu 98% alle Männer irgendetwas mit Gendermainstream zu tun

Es sind nunmal überwiegend Männer und traditionelle Menschen, die alles geschlechtlich betrachten. Jungen zieht mensch blau und Hosen an. Mädchen rosa und Röcke, Kleider. Den "Tabubruch", den Genderisten mit dem Kleidertausch Vorschub leisten zu versuchen, wurde in der bürgerlich-traditionellen sehr verhalten aufgenommen. Den Vorwurf, mensch wöllte die Jungen damit verweichlichen und nicht mehr zu richtigen Männern machen, hört man nicht selten von Vätern und Männern und den "Ewiggestrigen". Eine ganz krasse Antwort bekam ich mal von so einem "ewiggestrigen" Vollpfosten, der wortwörtlich schrieb, Ihr wollt die Jungen in pinke Ballettkleidchen zwängen damit sie anschließend endgültig verweichlicht sind und sich von den Mädchen verprügeln lassen. Das schlimme daran, ich vermute, der war noch nicht so alt. So bescheuert denken nicht mal die Alten. Deinem Argument mit dem Männergesangsverein zu urteilen, könnte man annehmen, dass du mit gemischten Chören nicht einverstanden bist oder etwas schlechtes darin siehst.
Doch schauen wir uns mal diese Zusammenstellung an:
wie paßt das zusammen: „verantworungsbewußt“ zu „risikofreudig“ und „abenteuerlustig“ Das widerspricht sich doch genauso wie „Schnarchen, Furzen, Rülpsen“ und „gentlemen sein“ oder gar „rationale Entscheidungen treffen“ mit „Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen“.
Widersprüchlich ist es nicht, weil diese Eigenschaften von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sind und erst in bestimmten Situationen aktiviert werden.
Nehmen wir mal das Beispiel Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft. Beide Eigenschaften liegen ganz nah beieinander und ergänzen sich. Risikobereitschaft heißt nicht unbedingt, dass mensch leichtsinnig mit seinem Leben umgeht.
Wenn ich im Beruf mehr Verantwortung haben möchte, muss ich Risikobereitschaft eingehen. Das bringt mir eine bessere Vergütung ein. Ich habe aber auch automatisch das Risiko der höheren Verantwortung an der Backe. Durch die Gehaltserhöhung erreiche ich wiederum ein höheres Verantwortungsbewusstsein für meine Familie, was aber auch gleichzeitig ein höheres Risiko enthält, wieder auf null zu fallen. Karriereknick nennt man sowas. Damit das nicht passiert, muss mensch immer wieder neue Risiken abwägen um Verantwortung zu zeigen.
Ein Abenteuer zu unternehmen hat auch sehr viel mit Verantwortung zu tun. Da wäre die Organisation und Planung und Durchführung. Aber ohne Risikobereitschaft geht mensch auch kein Abenteuer ein. Ein Abenteuer ist immer ein Risiko, wo etwas schief gehen kann.
Schnarchen rülpsen, furzen ist tatsächlich so, dass das Männern gern nachgesagt wird und sie sagen es sich auch selber nach. In einer Männerrunde wo nicht gerülpst und gefurzt wird, wird man ja schon oft dumm angeguckt, wenn man das abartig findet.
Der Gentlemen weiß sich gegenüber einer Frau zu benehmen. Das ist für Frauen genauso männlich, wie wenn er abseits seine "männlichen Urtriebe" auslebt.
Rationalität ist auch wieder in Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft wiederzufinden.
Für Verantwortungsbewusstsein muss ich rational denken können und mich weniger von Gefühlen leiden lassen.
Ein Risiko abwägen hat genauso mit Rationalität zu tun, da ich so die Gefahr nüchtern beurteilen kann.
Es ist nun mal so, dass Männer Autos auf Frauen projizieren und umgekehrt. Hast du dich schon mal gefragt, warum Schiffe immer nach Frauennamen getauft werden? Frag mal einen Kapitän, der es mit Leidenschaft ist. Das Heck ist wie der Po einer Frau. Schiffe haben von hinten etwas weibliches, darum werden ihnen auch weibliche Namen gegeben.
So ist das auch mit Autos. Je mehr Kurven und aufgemotzter das Auto, desto besser. Einer aufgemotzten Frau, heute sagt man aufgepimpt dazu, wird auch eher hinterhergeguckt. Der Spruch schnelle Autos und schöne Frauen ist nicht von ungefähr. Oder warum gibt es Boxenluder, wenn ein Rennauto genügen würde, hmm?
Warum sollte man denn „agressiv“ mit „technisch versiert“ und „im Stehen pullern“ unter einem Begriff zusammenfassen? Das sind doch völlig zusammenhanglose Dinge.
Aggressivität hat nichts mit Gewaltbereitschaft zu tun. Das solltest du als alter Männerrechtsverfechter schon selber wissen.
Aggressivität heißt soviel wie, sich der Sache stellen, nach außen kehrend. Kommt irgendwie vom Lateinischen. Ich kann leider kein Wort lateinisch. Bleiben wir mal bei der Definition, sich der sache stellend geben. Wenn ich technisch versiert sein möchte, muss ich aggressiv an die Dinge rangehen. Man nennt das auch experimentieren. Ich kann aber auch die Anleitung lesen. Das wäre wieder was stereotypisch weibliches

Männer probieren einfach, bis es funktioniert.

Schau, ich hätte nicht das Wissen über Linux oder allgemein Computer, wenn ich nicht aggressiv an die Dinge ran gegangen wäre - zig Distributionen zu installieren in den all-möglichsten Konstellationen bis nix mehr geht um herauszufinden, warum es so nicht mehr funktioniert und wie es anders doch wieder funktioniert - und durch probieren einen Computer zusammen gebaut hätte. Natürlich kann ich anfangs keinen Computer alleine bauen, ohne dass ich als erstes einen zerlegt haben muss. Aber dazu benötigt es auch eine Aggressivität. Nämlich einen funktionierenden Computer zu zerlegen und im schlimmsten Fall kaputt zu machen. Oh hat mein Vater geschimpft, der nun so gar nichts von Computern versteht

Und erst dadurch wird mensch technisch versiert. Mein Vater hatte dagegen früher Autos zerlegt und wieder zusammen gebaut, von dem ich nun wirklich nichts verstehe.
Beim stehend pullern fällt mir irgendwie eine Wasserkühlung ins Gedächtnis.

Aber du hast hier zusammenhangslose Eigenschaften verglichen, die ich gar nicht zwangfsläufig chronologisch aneinandergereiht habe. Das sollte dir aufgefallen sein.

Gernder ist also nur eine ziemlich miese Ableitung vom biologischen Geschlecht, und welch miese Aktionen mit gender begründet werden, hat Ce deutlich hingewiesen.
Da bin ich bei dir. Aber hast du dich mal ernsthaft mit deinem Männergesangsverein darüber unterhalten?
Nicht wenige deiner Geschlechtsgenossen sind der Überzeugung, dass das soziale Geschlecht, also Geschlechterrollen, nicht nur sozial sondern auch biologisch vorprogrammiert sind. Das heißt, Mütter haben im gesunden Regelfall eine nähere Beziehung zu ihren Kind als der Vater. Männer neigen dazu, so viele Weibchen wie möglich zu umwerben und konkurrieren in Wettkämpfen mehr und Frauen kümmern sich mehr ums Aussehen. Dazu wird gern auch auf Urvölker hingewiesen, die fern von jeglicher Zivilisation leben und auch kein Gendermainstreaming kennen

"Genderisten" und Biologen sind sogar der Meinung, dass das Dasein der Frauen allein im Balzverhalten, so viele Blicke wie möglich auf sich zu ziehen, in der weiblichen Biologie liegt, um sich von einem geeigneten Mann umwerben und ein Kind machen zu lassen. In der Ehe "verblasst" dann auch das "Gefieder" bei der Frau. Nur aus diesem einen Grund würden sich Frauen in viel zu hohe unbequeme Schuhe zwängen, aufwändige Maßnahmen über sich ergehen lassen und die kürzesten Röcke und Kleider anziehen um nur soviel Haut wie möglich zu zeigen. Alles nur für die Balz, auf die Männer reagieren soll. Jetzt kommt der widersprüchliche Knackpunkt, den du den Genderisten vorwirfst. So denken, ich schätze mal, 90% aller Männer. Röcke, High-Heels, Schmuck und und und, ist für die Männer schon in der Biologie der Frauen determiniert. Darum ist es für die meisten Männer auch so abwegig einen Rock anzuziehen oder das Verlangen danach zu haben. Frauen und Männer sind verschieden und haben unterschiedliche Interessen, hört es mensch von den Herrschaften rufen.
Würden die Genderisten sich nur mit dämlichen Begrifflichkeiten begnügen, wäre es nur einfacher Blödsinn, aber nicht schlimm.
Gruß,
Jo
Das sind leider überwiegend normale, bürgerliche, traditionelle Menschen oder wie du sie nennst, "ewiggestrige" und keine ominösen Genderisten oder Illuminaten.
Schön sind auch die Kommentare:
(...)
lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen, und zwar so, wie sie die Natur geschaffen hat." (Kommt übrigens von einer Frau)
Männer in Röcken sind nach ihrer Definition keine Männer mehr.
Das kann ich nicht daraus lesen. Mir hat die Natur keine Hose geschaffen, und falls es Dir noch nicht bekannt ist, weise ich darauf hin, daß es für Hoden besser ist, luftig unter einem Rock zu baumeln als von einer Hose ans Becken gedrückt zu werden. Man bleibt also in einem Rock besser als in einer Hose Mann, so wie die Natur ihn geschaffen hat.
Gruß,
Jo
Warum hängst du dich denn so sehr an Feministinnen und Genderisten auf? Ich denke mal, du hast unter den eigenen Geschlechtergenossen genug zu tun, denen das zu verklickern. Die gehören bestimmt nicht zu einer der beiden Gruppe oder?
Und was das an das Becken drücken betrifft, würde darauf schließen, dass man unten ohne unter dem Rock gehen müsste. Ich habe das mal probiert. Zuhause. Das blöde ist, man sieht es, weil der Piephahn ja nicht gerade nach unten fällt, wie sich das manche immer vorstellen mögen. Im Kilt mag das ja zu bewerkstelligen sein. Aber in einem leichten Sommerrock, wo es den Stoff dann vorne anhebt?
Wahrscheinlich sind deswegen Männer hauptsächlich auf Hosen umgestiegen?! Röcke anzuziehen hat den Männern ja nie jemand verboten.
Achso, bezüglich was nun männlich ist. Hast du dir denn die Videos angeguckt, die ich verlinkt habe?