Mit nun schon 50 Jahren finde ich endlich den Mut, meine femininen Anteile zu erkunden und Freude daran, toxischer Männlichkeit, der ich jeden Tag begegne, etwas positives entgegen zu setzen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Männer in geradezu panikartige Zustände geraten, wenn ein Mann nicht ihrem traditionellen Männerbild entspricht. Und statt sich selbst zu reflektieren und ihre Angst vor Menschen zu ergründen, die sich die Freiheit nehmen, Geschlechterstereotype in Frage zu stellen, schützen sie sich durch Aggression gegenüber jedem, der anders ist.
Ich sehe Angst vor Veränderung, Angst Privilegien zu verlieren, Geschlechterbilder überdenken zu müssen, Angst eigene unterdrückte Anteile zuzulassen.
Und dem möchte ich meine Experimentierfreude entgegensetzen, auch mit meinem Äußeren. Ob es lackierte Fingernägel, Strumpfhosen, rasierte Beine, dezentes Make-up oder was auch immer sind!
Als Mann Röcke zu tragen hat mehr Mut gebraucht, als ich mir je vorgestellt hätte. Wohl ein sehr stereotyp aufgeladenes Kleidungsstück

Ich freue mich hier auf Austausch dazu - auf Neugierde, Mutmachen, Erfahrungen anderer...