Autor Thema: Warum sich "die Männer" in Frauenkleidung nicht wohlfühlen  (Gelesen 656 mal)

Offline Skirtedman

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Kein Artikel, sondern eine Privatmeinung.
Von einer Diskussionsplattform.

Zwar fokussiert sich der Beitrag besonders auf Crossdresser,
andererseits fokussiert er auch die anderen Männer, also allgemein "die Männer".

Und spricht einen Aspekt an, der mir zwar seit langem bekannt ist, ich aber so bisher in diesem Zusammenhang noch nicht bedacht habe:

Die neuronale Rückbildung des frühkindlichen Gehirns,
welches sich im Laufe der Entwicklung auf jene neuronale Verbindungen konzentriert, die in der Lebensumwelt des Kindes gebraucht werden und jene, die nicht gebraucht werden als unnötiger Ballast degeneriert.

Aber lest selbst, hier aus dem Englischen übersetzt:

Zitat
Warum fühle ich mich wohler, wenn ich als Frau gekleidet bin?
Die meisten Männer fühlen sich in femininer Kleidung NICHT wohl. Sie hassen es sogar und finden es beschämend und abstoßend. Warum empfinden manche Männer es dann als eine wunderbare Erfahrung, sich als Frau zu kleiden, und lieben es sogar? Nun, es liegt an ihrem Gehirn.

In den ersten drei Lebensjahren bildet das Gehirn in rasantem Tempo neuronale Verbindungen – ein Prozess namens Synaptogenese. Mit drei Jahren verfügt ein Kind bereits über fünfmal so viele neuronale Verbindungen wie ein Erwachsener. Später, hauptsächlich durch den Lernprozess, werden einige neuronale Verbindungen abgebaut, während andere verstärkt werden. Die Platzierung der neuronalen Verbindungen macht einen großen Unterschied.

Manche Männer haben das Gehirn so programmiert, dass es Wohlfühl-Neurotransmitter (Dopamin, Endorphine, Serotonin, Oxytocin) ausschüttet, wenn sie sich in ihre weibliche Welt vertiefen. Diese Neurotransmitter erzeugen Gefühle der Befriedigung, des Wohlbefindens, der Erregung, der Freude und des Wohlbefindens. Sie sagen oft, dass sie sich durch die richtige Kleidung glücklicher fühlen, Stress abbauen und ihre Stimmung verbessern. Für diese Männer erscheint alles natürlich, automatisch und unwillkürlich – angeboren und unveränderlich.

Wenn diese Männer sich nicht als Crossdresser betätigen können, führt dies häufig zu Problemen wie verminderter Motivation, Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhter Reizbarkeit, vermindertem Sexualtrieb und Depressionen. Aus diesem Grund sagen sie möglicherweise, dass sie Crossdresser sein MÜSSEN.

Quelle:
https://www.quora.com/?digest_story=1477743852378249&num_stories=12&source=4
Der Autor nennt sich Philip Peters.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline MAS

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Danke für den Beitrag, Wolfgang!

Ich finde, das klingt interessant. Wenn ich so an meine frühe Kindheit zurückdenke, könnte es so gewesen sein. Dummerweise hat man gerade an die ersten drei Jahre nicht so viele bewusste Erinnerungen. Aber ich erinnere mich, dass mich Mädchenkleidung schon als kleines Kind fasziniert hat, lange bevor ich damit etwas Sexuelles verband. Aber warum das kam, weiß ich nicht. Es fehlt die Erinnerung an konkrete Erlebnisse diesbezüglich. Aber ich erinnere mich, dass ich im Vor- oder Grundschulalter gerne die Röcke einer Freundin anprobierte und wir beider in Rock und Strickstrumpfhose (die trug ich eh, waren also nicht aus der Mädchenabteilung) miteinander in ihrem Kinderzimmer spielten.

LG, Micha
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Offline doppelrock

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Klingt interessant, kommt mir aber unvollständig vor.
Zusammengefasst klingt es so, dass mit 3-4 Jahren die Entwicklung nahezu abgeschlossen werde und danach kaum noch Entwicklung oder deutliche Veränderung möglich wäre.
Das mag sein bei manchen Menschen, deren Sozialisierung in dem Alter endet, erkennbar dadurch, dass sie die Welt in Gut und Böse einteilen und Aussagen nur danach beurteilen, WER etwas sagt.

Ich sehe es aber so, dass das Lernen und Sich Verändern das ganze Leben lang anhalten, kann, wenn Nährstoffe und Spurenelemente für die hippocampale Neurogenese  reichlich vorhanden sind, der Wille vorhanden ist und noch ein paar mehr Dinge gegeben sind.
Mir wird vieles zu monokausal dargestellt und zu wenig auf Voraussetzungen eingegangen. Die wahre Komplexität des Menschen wird in der vereinfachten darstellung des Textes nicht ausreichend berücksichtigt.

Offline Zwurg

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Möglicherweise wird in den Kindheitstagen geprägt, wer wir sind.
Da wird viel von den Eltern vorgelebt.
und es gibt ja auch eine Gehirnprägung durch die Hormone die in den jeweiligen Entwicklungsphasen des Fötus anwesend waren.
Ich habe einmal gelesen dass die Fingerlänge und die Prägung des Gehirns gleich läuft.
z. B gibt es Menschen mit langen Ringfingern, die dann meist männlich und dominant geprägt sind. Bei Männern und Frauen.
Frauen mit Langen Ringfingern sind eher selten. Bei Männern komm es sehr oft vor.
Prüft doch mal wie lange euer Ringfinger in Relation zum Mitelfinger ist. Wesentlich kürzer, annähernd gleich lang, Ringfinger länger?

Und diese Faktoren bestimmen wie wir etwas bewerten und was uns gefällt.

Ich zum Beispiel fühle mich in sehr femininer Kleidung nicht wohl. Ich würde mir Kleider und Röcke wünschen aber in Ausführung für Männer, sowohl im Styling als auch in der Passform.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen


Offline MAS

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Meine Ringfinger sind etwas kürzer als die Mittelfinger. Was hat das nun zu bedeuten?
Und bei Dir, lieber Zwurg?

Wir Menschen sind ganz schön komplexe Wesen!

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Offline high4all

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Jetzt ist mir alles klar! Meine schlimmen. kurzen Ringfinger (feminin?) sind schuld daran, dass ich Röcke & Kleider trage. Ich kann nix dafür.

(Als typischer Mann greife ich diese Ausrede gerne auf.)
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline DesigualHarry

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Hallo!

Grundsätzlich ist die Umprogrammierung des Gehirns etwas was jederzeit vorgenommen werden kann. Es braucht dazu nur die jeweilige Gedanken- und Gefühlsenergie.

Dadurch dass aber mit der Veränderung der eigenen Gedanken und Gefühlswelt sich auch das äußere Umfeld mitverändert, macht es die Ganze Sache erst für die meisten Uninteressant und nicht in die Praxis übertragbar.

Lg Harry!

Offline Zwurg

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meine Ringfinger sind deutlich kürzer als die Mittelfinger, aber etwas länger als die Zeigefinger.
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Offline MAS

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meine Ringfinger sind deutlich kürzer als die Mittelfinger, aber etwas länger als die Zeigefinger.

Ja, das ist bei mir auch so. Scheint also doch keine so große Aussagekraft zu haben, was männliche Dominanz oder weibliche Zurückhaltung angeht.  ;)

LG, Micha
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