Autor Thema: Interreligiöser Dialog  (Gelesen 468675 mal)

Offline high4all

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #480 am: 24.12.2015 14:23 »
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #481 am: 24.12.2015 19:51 »
In meinem Studium der Bibel hab ich festgestellt dass die Bibel zu über 99,9% wahr ist. die 0,1% beziehen sich auf für mich irrelevante Zahlen im AT. (Das heisst nicht, dass ich alles verstanden habe, es heisst, dass ich keine Widersprüche oder Fehler gefunden habe; ausserdem die gerne zitierten "fehler und widersprüche" bearbeitet und für mich als unzureichend gefunden habe)

Ich finde dass mir dies ein sinnvolles Leben ermöglicht. Mit einer wundervollen Verheissung die ich jetzt schon erleben darf. Leben mit Jesus. Von Gott geliebt wie sein eingeborener Sohn. Finde ich um einiges schöner als nur ein weiterer Affe...


Christliche und islamische Fundis betonen die Fundamente ihres Glaubens als unumstößliche Wahrheiten, die sie meinen, nicht interpretieren zu müssen. Sie glauben, Bibel bzw. Koran seien einfach wortwörtlich zu verstehen.

Die meisten dieser Fundamentalisten sind dabei äußerlich friedfertig, aber es gibt in beiden Fällen auch gewalttätige Formen, hier und da auch rassisitische (z.B. Ku Klux Clan), nationalistische (auch KKC in den USA, AKP in der Türkei usw.) und offen terroristische (Al Qaida, IS, Lord Resistance Army in Uganda).

Wichtig beim Vergleichen von Religionen:
Nie das Ideal im Selbstbild einer Religion mit der von außen wahrnehmbaren Realitiät einer anderen Religion vergleichen, sondern Ideal mit Ideal, Selbstbild mit Selbstbild, Realität mit Realitiät und Außenwahrnehmung mit Außenwahrnehmung.


Finde das ist leider wirklich nur aus der Hüfte geschossen.
denn:
Islamisten gehen streng nach dem Koran vor.
weiter heisst "ISLAM" unterwerfung - und nicht "Frieden".
Islamisten sind daher keine "moderne Version".
Desweiteren muss man sich da natürlich auch das Leben von Mohammed anschauen. Mohammed gilt als der Prophet, als das Vorbild schlechthin im Koran.
Mohammed hat erst einen auf "gut Freund" gemacht und als er die Überhand hatte gnadenlos Krieg geführt. Dass Mohammed die 6jährige Aisha geheiratet hat lass ich mal aussen vor.

Der Vergleich zu Jesus?
Jesus hat KEINEN Menschen getötet oder ermordet geschweige denn jemanden böses getan oder angelogen.
Jesus hat gesagt "wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein" - und hat so die Leute entlarvt. Jesus hat die betroffene Ehebrecherin nicht bestraft.
Mohammed war dagegen führender bei Steinigungen...

ist leider etwas länger geworden.
Aber ich kapier einfach nicht, dass wir in Europa die bewährten Christlichen Grundsätze (Fundamente) derart mit den Füssen treten.
... und uns dafür Länder zum Vorbild nehmen in denen Frauen nichtmal Auto fahren dürfen geschweige denn genauso viel zählen wie ein Mann.

gruß
Ce.

Wenn man hier so einige Passagen von Mitgliedern über den Islam liest, ist es ist erstaunlich, wie sich die eine Religion über eine andere Religion als Bessere abzuheben versucht. Ich kenne mich zwar nicht mit dem Islam aus, hüte mich aber, eine Bibel, die heute genauso keiner mehr versteht wie den Koran, als die einzige göttliche Instanz zu ernennen. 99,9% alles wahr. jaja... Dass ich nicht lache.
Was wir unbedingt über die Islam Welt wissen müssen
Wenn man islamische Regeln kritisiert wie Frauen dürfen kein Auto fahren und ihr Haar verdecken müssen, dann muss man auch eine Gegenprobe mit dem Christentum machen. Das Christentum brauchte auch jahrhunderte, bis es modern geworden ist. Aufällig ist in letzter Zeit, dass sich die Kirche als modern gibt, seitdem der Islam "populärer" geworden ist. Man will sich wohl als die bessere Religion aufstellen, obwohl man im inneren immer noch konservative Ansichten vertritt.
Diese ignoranten Ansichten und Scharmützel sind vergleichbar mit denen zwischen den Rockträgern.

Lieber Nico,

Religionen sind nur so gut, wie die Menschen, die sie vertreten. Die meisten Menschen sind eher konservativ, also sind es auch ihre Religionen bzw. ihre Interpretationen der Religionen. Es gibt aber immer auch andere.

Ich erhielt dieses Jahr auch mal wieder Weihnachtsgrüße von Muslimen. Ist doch nett, sich gegenseitig zu den jeweiligen Festtagen Grüße zu schicken, gell?

LG,
Michael
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #482 am: 24.12.2015 19:54 »
Gestern in meinem kleinen interrel. Verteiler rundgeschickt:

Liebe Freund*innen des interreligiösen Miteinanders,

sicher werden wir alle jetzt mit Weihnachtsgrüßen „überschwemmt“. Einen aus der Vielzahl möchte ich an Sie/Euch weiterleiten, nämlich den von einem muslimischen Freund, der er zugleich an einen anderen Feiertag erinnert, nämlich Maulid an-Nabi, den Geburtstag des Propheten, also Muhammads, der gemäß dem muslimischen Mondkalender gestern gefeiert wurde, zufällig also genau am Wintersonnwendtag. Mein muslimischer Freund meint, dass die diesjährige zeitliche Nähe vom Maulid an-Nabi und Weihnachten doch ein gutes Omen sein könnte. Es kam gestern auch ein Beitrag in den Nachrichten aus Kairo, in dem es Händler für Süßigkeiten, die Muslime gerne zum Prophetengeburtstag essen und für Weihnachtsschmuck interviewt wurden, die beide sagten, dass Muslime und Christen zu ihren Kunden zählten. Das war jedenfalls eine schöne Nachricht. Noch ergreifender war die Nachricht vom Überfall eines Busses in Kenia durch die Al-Shabaab-Miliz, die die Fahrgäste aufforderten, sich in Christen und Muslime aufzuteilen, um dann die Christen zu ermorden, wobei die muslimischen Fahrgäste sich aber weigerten, und behauptete, es seien alles Muslime in dem Bus, worauf die Terroristen sich zurück zogen. Beide Nachrichten sind noch zu sehen unter http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2630124/heute+-vom-22-Dezember-2015---Stream

Ich wünsche jedenfalls uns allen eine ruhige und friedliche Zeit zwischen den Jahren, welches Fest wir auch immer feiern, und ein gutes und glückliches Jahr 2016 cZ.

Ihr/Euer Michael A. Schmiedel

Und nun die Mail meines muslimischen Freundes:

*
Meine lieben Freunde
Selten, wie In diesem Jahr müssen die Christen und Muslime sich näher zueinander fühlen. Ein seltener kalendarischer Zufall möge uns bewusst machen, wie viele Gemeinsamkeiten uns verbinden. Die Geburt Jesu und die des Propheten Mohammad stehen dicht beieinander. Ein Grund um zu hoffen, dass die Kriege bald aufhören, die militärischen Einsätze als Ursache der Auswanderung  gestoppt werden, die Flüchtlinge ein sicheres Obdach finden. Ich wünsche Ihnen/euch glückliche Tage
*

LG und frohe Festtage und -nächte!
Michael


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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #483 am: 29.02.2016 22:12 »
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #484 am: 29.03.2016 09:35 »
Am Karfreitag habe ich wieder einen interrel. Rundbrief veröffentlicht: http://interreligioeser-rundbrief.blogspot.de/2016/03/interreliigoser-rundbrief-nr-2016-02.html

LG, Michael
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #486 am: 11.05.2016 07:59 »
Ach ja,

es gab übrigens zweimal Rückmeldungen auf den zuletzt hier verlinkten interrel. Rundbrief: http://interreligioeser-rundbrief.blogspot.de/

Jo, dass es auch Christenhasser unter den Muslimen gibt, ist mir bekannt.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #487 am: 11.05.2016 08:50 »
Jo, dass es auch Christenhasser unter den Muslimen gibt, ist mir bekannt.
Das dürfte leider die Mehrheit sein. Deine kleine Welt in der du dich bewegst und die Rundbriefe, repräsentieren nicht die Mehrheit und zählt eher unter Anekdote.

Zitat
"In den Berliner Heimen hat sich die Lage für die Christen verschlechtert, seitdem die Behörden auf arabisch geprägte Sicherheitsunternehmen zurückgreifen", sagte Martens, dessen Gemeinde knapp 1000 afghanische, iranische und arabische Christen besuchen. "Mein Eindruck ist, dass da mittlerweile jeder, der einen bestimmten Muskelumfang hat und Arabisch spricht, genommen wird."

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #488 am: 11.05.2016 09:01 »
Jo, dass es auch Christenhasser unter den Muslimen gibt, ist mir bekannt.
Das dürfte leider die Mehrheit sein. Deine kleine Welt in der du dich bewegst und die Rundbriefe, repräsentieren nicht die Mehrheit und zählt eher unter Anekdote.

Zitat
"In den Berliner Heimen hat sich die Lage für die Christen verschlechtert, seitdem die Behörden auf arabisch geprägte Sicherheitsunternehmen zurückgreifen", sagte Martens, dessen Gemeinde knapp 1000 afghanische, iranische und arabische Christen besuchen. "Mein Eindruck ist, dass da mittlerweile jeder, der einen bestimmten Muskelumfang hat und Arabisch spricht, genommen wird."

Es ist nicht die Mehrheit, Nico! Sonst hätten Christen in islamischen Ländern nicht seit 1400 Jahren leben können.
Genauso wenig, wie die Mehrheit der Christen Islamhasser sind, auch wenn die derzeit sehr laut sind.

Solche Dialogaktiven, zu denen ich gehöre, sind aber tatsächlich in der Minderheit, genau wie die Rockträger, zu denen ich gehöre. Wir arbeiten ja daran, das zu ändern.

So, bin jetzt erstmal offline.
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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #489 am: 15.06.2016 08:06 »
Gude zusammen,

ich möchte ein Thema aus dem Thread "Mode und Religion" aufgreifen und hier herüber holen.

Barfoot-Joe schrieb hier http://www.rockmode.de/index.php?topic=5634.msg75152#msg75152 dass er Glaube durch Wissen ersetzt habe und dass Atheisten nachgedacht hätten, während religiöse Menschen nur glaubten, und dass Atheisten demzufolge im Vorteil seien.

Nun haben die Wörter "wissen" und "glauben" ja recht weite Bedeutungsfelder. Von welcher Art des Wissens sprichst Du, Joe? Vom Alltagswissen, vom Erfahrungswissen, vom Wissen im Sinne des kritischen Rationalismus oder des Positivismus oder ... ?
Und von welcher Art des Glaubens: Vom Für-wahr-halten, von Treue, von Gefolgschaft, von Überzeugung ... ?

Ich kann jedenfalls von mir behaupten, dass ich auf folgende Fragen keine Antwort weiß, wenn ich mit "wissen" den Begriff des Positivismus meine:

Existiert Gott oder nicht?
Gibt es eine übernatürliche und transempirische Wirklichkeit?
Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es überhaupt einen Sinn?
Sind wir Menschen im tiefsten Kern Person oder nicht?
Gibt es ein materieunabhängiges Bewusstsein?
Ist die Materie eine Funktion des Geistes oder umgekehrt?
Sind diese Fragen überhaupt wichtig?
Wenn ja, ist das, wozu sie wichtig sind, wichtig? Usw. usf.

Das sind alles Fragen, auf die ich keine Antwort weiß im Sinne empirisch-wissenschaftlicher Beweisführung. Demzufolge bin ich in Bezug auf diese Fragen Agnostiker.

Weißt Du die Antworten, Joe? Wenn ja, erkläre mir/uns bitte Dein Wissen.

LG, Michael

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Offline Barefoot-Joe

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #490 am: 15.06.2016 10:21 »
Hallo Michael,

Zitat
Von welcher Art des Wissens sprichst Du, Joe? Vom Alltagswissen, vom Erfahrungswissen, vom Wissen im Sinne des kritischen Rationalismus oder des Positivismus oder ... ?

Erfahrungswissen. Aber ich spreche nur für mich und wie ich im anderen Thread schon ausführte, haben wir damit das Problem, dass ich das niemandem vermitteln kann, ohne dass er das einfach glaubt. Womit wir wieder beim Glauben wären. Das Problem läßt sich nur lösen, indem der andere die gleichen Erfahrungen macht.

Zitat
Und von welcher Art des Glaubens: Vom Für-wahr-halten, von Treue, von Gefolgschaft, von Überzeugung ... ?

Ich würde sagen es geht um das "Für wahr halten".

Zitat
Ich kann jedenfalls von mir behaupten, dass ich auf folgende Fragen keine Antwort weiß, wenn ich mit "wissen" den Begriff des Positivismus meine:

Ich kann sie ja mal aus meinem Weltbild heraus beantworten, auch wenn das natürlich nur Unterhaltungswert hat, weil ich keine Beweise liefern kann.

> Existiert Gott oder nicht?

Welcher Gott von den vielen? Du meinst den biblischen? Nein. Hängt aber davon ab, wie man "existiert" auslegt.
Es gibt etwas, das man so bezeichnen könnte, aber der Begriff ist so stark vorbelastet, dass man das besser sein läßt.

> Gibt es eine übernatürliche und transempirische Wirklichkeit?

Du meinst, ob es außerhalb unserer physischen Realität noch etwas gibt? Ja.

> Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es überhaupt einen Sinn?

Ja. Erfahrungen und Emotionen sammeln. Lernen.

> Sind wir Menschen im tiefsten Kern Person oder nicht?

Ich weiß nicht, ob ich das richtig interpretiere. Wir sind Individuen, aber gleichzeitig Teil eines Ganzen.

> Gibt es ein materieunabhängiges Bewusstsein?

Ja.

> Ist die Materie eine Funktion des Geistes oder umgekehrt?

Ersteres.

> Sind diese Fragen überhaupt wichtig?

Nein. Oder sagen wir's mal so: Sie können für den Einzelnen im Rahmen seiner persönlichen Entwicklung durchaus wichtig sein, aber sie sind unwichtig in Bezug auf die Funktion unserer Existenz.

Zitat
Weißt Du die Antworten, Joe? Wenn ja, erkläre mir/uns bitte Dein Wissen.

Ich will nicht ein Glaubenssystem etablieren oder jemanden von irgendetwas überzeugen. Ich habe einfach nur ein bestimmtes Weltbild als "Arbeitshypothese", das auf eigenen Erfahrungen und denen einiger anderer basiert, denen ich vertraue. Ich kann gerne erklären, wie ich die Dinge sehe, aber ich warne davor, mir das einfach zu glauben. Jeder sollte da seine eigenen Erfahrungen machen.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #491 am: 15.06.2016 10:34 »
Gibt es ein materieunabhängiges Bewusstsein?
Ist die Materie eine Funktion des Geistes oder umgekehrt?

Interessante Fragen über die ich auch sinniert habe -
Im umgangssprachlichen Gebrauch betrachtet, kann ich mir Bewusstsein ohne Masse, sondern nur auf Energie basiert, leicht vorstellen, setzt man Masse und Energie gleich wird es schwieriger, weil man dann von einer Tatsache die nicht in den Komplex Masse, Energie gehört, ausgehen muß.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #492 am: 15.06.2016 13:13 »
Lieber Joe,

siehst Du, Deine Antworten sind schon viel differenzierter und selbstkritischer in Bezug auf die Annahme, wirklich etwas zu wissen.

Ich finde wir alle sollten viel bescheidener sein in Bezug auf Wissensbehauptungen, viel mehr im Sinne von Plausibilitäten argumentieren. Plausibilitäten (emotionale, rationale, empirische, ...) sind widerum abhängig von Vorannahmen oder Axiomen, die wir oft unbewusst setzen und bei anderen Menschen voraussetzen, obwohl die viellicht ganz andere Vorannahmen haben. Dan streitet man sich über logische Konsequenzen und Schlussfolgerungen, wobei die Logik nicht das große Problem ist, sondern die Unterschiedlichkeit der Ausgangsbasen, von denen aus wir logisch weiter denken.

Inhaltich sind wir beide in manchem nah beieinander.

In bezug auf den biblischen Gott denke ich, dass er so, wie er dort beschrieben ist, nicht gar nicht, aber abhängig vom Bewusstsein der Bibelgläubigen existiert. Es sind Vorstellungen die in die richtige Richtung weisen, aber eben nur Vorstellngen. Letztlich halte ich das Wort "Gott" und die damit verbundenen Vorstellungen für menschliche Metaphern, die aber auf eine Wirklichkeit verweisen, die sich durchaus in diesen Metaphern offenbaren kann.

So, ich habe Hunger und gehe in die Mensa.

Mehr demnächst.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #493 am: 15.06.2016 14:25 »
Man sollte vielleicht nochmal nachlesen, was das Ziel dieses Forums ist.

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Re: Interreligiöser Dialog
« Antwort #494 am: 15.06.2016 16:10 »
Man sollte vielleicht nochmal nachlesen, was das Ziel dieses Forums ist.

Ausgerechnet von Dir kommt dieser Hinweis. Das ist ja zum kaputt lachen.

Deine häufigen Hinweise auf die Genderproblematik entsprechen auch nicht dem Ziel dieses Forums. Von Deinen (und meinen) femininen Outfits gar nicht zu reden.
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