btw: Ich habe gerade gelesen:
Als Model sollte man darauf achten, das Gewicht zu halten, fit zu bleiben und Veränderungen am Körper sofort der Agentur mitteilen. Die normale Konfektionsgröße bei Models liegt zwischen 34 und 36.
Da kann ich mit meiner 36 prima mitmischen

Aber jetzt kommt's
Anders als bei Fotos muss man hier sehr groß sein (mindestens 1.77m) und sich sehr gut bewegen können.
Shit. Ich bin viel zu klein. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum Röcke an kleineren Menschen nicht so toll wirken, als wie an lange grazilen Beinen. Auf der anderen Seite haben große Menschen viele körperliche Probleme und der Körper ist nicht so effetiv und wendig.
Deshalb hab ich ja vorher mal geschrieben, dass ich vor 13 Jahren noch sehr euphorisch war, als ich gesehen habe wie unser Münchner Männerrockstammtisch stetig gewachsen ist. Besuche von Stammtischen aus anderen Stammtischen aus anderen Städten kamen oft vor.
dann ist zu erforschen wo diese hin sind und warum sie sich aufgelöst haben. Ich vermute hier spielt eine Rolle, dass viele Männer von ihren Frauen zum Ernährer und Leistungsträger degradiert wurden.
Ich dachte ok, wir sind jetzt die Pioniere und jetzt kommen alle die vorher noch Angst hatten auch raus. Und wir bewegen das große Rad der Mode soweit dass man sich morgens ganz ohne Bedenken entscheiden kann: Hm wie fühle ich mich denn so? Möchte ich heute den Tag in Hose oder Rock verbringen oder mag ich doch lieber ein Kleid?"
So mit dem Gedanken: "Ein großer Teil der anderen Männer tut das ja auch."
Dann wäre ich nur einer der ersten von vielen andern gewesen, denn ich will mich ja gar nicht von all den anderen Abheben. Ich will ja dabei sein.
Genau das Problem, was du hast haben die restliche Männer. Angst vor dem Auffallen und das Infragstellen seines anerzogenen Männlichkeitsideal, statt sich daraus zu befreien. Wer es will.
Aber es ist nicht passiert. Die ganzen mutigen Männer sind wieder verschwunden. Warum wohl?
Angst?
Dann waren sie nicht mutig und sind nur einer Herde gefolgt, weil's eben mal cool war.
Mutige Männer oder überhaupt solche, die man Männer nennen kann, machen worauf sie Lust haben und richten sich nicht nach andere. Dazu gehört Röcke tragen.
Und der Grund warum ich heute weniger Röcke trage als früher, weil es mich Kraft kostet, wenn mich manche Leute zum x-ten Mal Frage warum ich mich unten rum als Frau verkleide, oder einfach nur schräg angucken.
dann guckst du genauso schräg zurück, und fragst denjenigen zum x-ten mal, warum er sich unten herum wie eine alte Frau kleidet, die sich für ihre Beine schämt. Ich wurde gestern auch dezent wegen meinem Rock angesprochen, als ich in einem anderen Betrieb um eine freie Stelle nachgefragt hatte. Wenn du Röcke tragen willst, darf dich das nicht stören.
Und weil ich denken muss mein Mut und mein Pionier Sein, ist nicht angekommen.
Ich bin nur der etwas seltsame Freak aus der Nachbarschaft.
Vielleicht strahlst du kein Pionierbewusstsein aus? Ich auch nicht. Aber was soll's.
Du solltest wissen, ein Rock am Mann trennt die Klassen. Männer, die Röcke tragen sind freie unabhänig Menschen. "Unpraktsche" und zur Schaustellende Kleidung wurde meist nur von mächtigen Männern getragen.
Wen ich weiß das es noch viele andere gibt fällt mir das leichter, wenn ich weiß dass ich allein auf weiter Flur bin fehlt mir oft die Kraft dazu.
Das denken sich die anderen auch, Und alle warten auf den Einen, der den Anfang macht. Leider so lange, bis sie alt und grau sind und es sich dann nicht mehr wirklich lohnt.
Seh's mal von der Seite. Wenn jeder zweite im Rock rumläuft, wirst du ebenso dum mnagemacht, als Mainstream oder Fahion victim, der Trends hinterherrennt und keinen eigenen Stil hat. Dann kommt auch oft das Totschlagargument, "die Männer sind schon wie die Frauen und müssen jedden Mist mitmachen", wie es sich oft modische Männer anhören müssen, die sich nach den neuesten Massenmodetrends kleiden.