Autor Thema: Mode und Geschlecht  (Gelesen 30686 mal)

Offline Dr.Heizer

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #15 am: 20.05.2015 08:37 »
Wenn ich es mir wirklich überlege, stammt wohl kein einziger meiner Röcke aus der Herrenabteilung. Dort waren einfach keine zu finden, doch ich habe sie trotzdem gefunden. Sie passen mir, ich trage sie. Ganz ohne femininen Krimskrams oder Schminke. Einfach ein Mann im Rock. ist nichts anderes, als ein Mann in kurzer Hose. Ebenso ungewöhnlich, doch nicht fremd. Sieht gut aus und ich fühle mich wohl damit.

Was hat das nun mit dem Titelthema "Mode und Geschlecht" zu tun? Ich sage es Euch: Mode ist Kleidung. Kleidung ist für Menschen, egal welchen Geschlechts. Und eine Hose ist wohl etwas genau wie ein Rock: für Männer und Frauen gleichermaßen geeignet, sich darin zu kleiden.
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Ben

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #16 am: 20.05.2015 14:42 »
Wenn ich es mir wirklich überlege, stammt wohl kein einziger meiner Röcke aus der Herrenabteilung.
Hin und wieder werde ich gefragte, wo ich denn meine Röcke kaufe, bzw. ob das aktuell getragene Stück ein Männerrock sei. Daraus schließe ich, daß Viele nicht wissen, daß in den Konfektionsabteilungen für Männer keine Röcke hängen, oder sich nie darüber Gedanken machten.

Offline Peter

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #17 am: 20.05.2015 16:14 »
Hin und wieder werde ich gefragte, wo ich denn meine Röcke kaufe, bzw. ob das aktuell getragene Stück ein Männerrock sei. Daraus schließe ich, daß Viele nicht wissen, daß in den Konfektionsabteilungen für Männer keine Röcke hängen, oder sich nie darüber Gedanken machten.

Das ist wohl so: Frauen sehen überwiegend keinen Grund, durch die Männerabteilung zu schlendern, -und üblicherweise wird unterstellt, dass Männer sich besser aus der Frauenabteilung raushalten sollten...

 ::)

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #18 am: 20.05.2015 19:49 »
Aber ganz einfach: Nicht zu weit gehen. Und mit einem "passenden" Rock geht MANN nicht zu weit, auch nicht stammt sein Rock aus der Damenabteilung.     
Was meinst du mit, "stammt auch nicht aus der Damenabteilung"? In der Herrenabteilung gibt es keine Röcke.
Ich habe lange Zeit richtige Männerröcke angezogen. Und trage sie immer noch. Irgendwann wirds aber ehrlich gesagt, fad. Und das ständige Distanzieren, Obacht geben und Gesuche, nach dem Passenden, das ich als Mann tragen darf, ist nur noch nervig. Ich bin mit meinen Männerröcken, modisch, an meine Grenzen gestoßen. Männer, die nicht modisch sind - Männer die Röcke tragen, müssen nicht automatisch modisch sein - fällt das natürlich kaum auf.

Mode und Geschlecht haben sehr viel mit einander zu tun. Wir tragen in unseren Kleidern immer Assoziationen mit. Ob du es wahrhaben willst, oder nicht. Außerdem geht Mode und Kleidung mit einer Ästhetik einher, als mit der reinen sozialen Ordnung. Diesem Unterbewusstsein unterliegst auch du, den du mit "einfach nicht zu weit gehen" zu negieren versuchst. Einfach mal bis zum Ende anschauen https://www.youtube.com/watch?v=QIi_bNSAsCk


Offline Ben

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #19 am: 20.05.2015 20:17 »
Und das ständige Distanzieren, Obacht geben und Gesuche, nach dem Passenden, das ich als Mann tragen darf, ist nur noch nervig.
Die Distanzierung findet erst einmal in unseren Köpfen statt; sicherlich geprägt von Erfahrungen, Sehgewohnheiten und natürlich auch Erziehung. Überwinden wir sie, findet die Distanzierung in den Köpfen Anderer statt – oder auch nicht.
Aber wir – die Andersdenkenden, die Anderstragenden – müssen anfangen, diese Distanz zu überwinden, die Macht der Gewohnheit subtil auszuhebeln.
Ich finde es immer wieder herrlich, wenn man mir erst nach dem dritten Blick sagt: "Ach, Du hast ja heute keinen Rock an!"

Zum verlinkten Video: Der Interviewer beginnt schon mit der falschen Frage. Hätte er etwas abseits der Sehgewohnheiten getragen, wäre die Frage gut gewesen. Und warum hat er nicht gefragt, warum Männer keine Shorts tragen können (dürfen)? Aber wer das andere Geschlecht fragt, was er/sie tragen darf, hat eh schon verloren.
Und – WTF – wer war für die Covergestaltung des Buchs zuständig?

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #20 am: 20.05.2015 20:27 »
Aber wer das andere Geschlecht fragt, was er/sie tragen darf, hat eh schon verloren.
Was willste verlangen. Das ist doch der klassische Mann, der auch angefressen dreinschaut, wenn er ne Transe sieht.

Und – WTF – wer war für die Covergestaltung des Buchs zuständig?
Was soll mit dem Cover sein? Wenn man das Buch gelesen hat, versteht man auch den Sinn des  Covers.

Offline Ben

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #21 am: 20.05.2015 20:33 »
Was willste verlangen. Das ist doch der klassische Mann, der auch angefressen dreinschaut, wenn er ne Transe sieht.
Das ist wieder so ein Beispiel, daß Du nur liest, was Du lesen willst. Es gibt genügend Frauen, die ihre Kleidung vom männlichen Gegenüber (häufig der Chef oder der Ehemann) abhängig machen.
Und wie ich mit "er/sie" schrieb: Ich meinte beide Geschlechter.

Zum Inhalt des Buches kann ich nix sagen und möchte mich nicht an Deiner Kurzrezension orientieren. Aber es interessiert mich zu wenig, als daß ich es lesen möchte.

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #22 am: 20.05.2015 20:44 »
Das ist wieder so ein Beispiel, daß Du nur liest, was Du lesen willst. Es gibt genügend Frauen, die ihre Kleidung vom männlichen Gegenüber (häufig der Chef oder der Ehemann) abhängig machen.
Und wie ich mit "er/sie" schrieb: Ich meinte beide Geschlechter.
Ich kenne keine Frau, die sich die Butter vom Brot nehmen lässt.
Worüber entscheidet denn der Mann oder der Chef? Ob er sie lieber in kurzen Röcken sehen will?

Offline Ben

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #23 am: 20.05.2015 21:02 »
Es ist schön, daß Du ausnahmslos selbstbewusste, frei von Sexismus lebende Frauen kennst! Genieße es, nimm Dir ein Beispiel an ihnen und stell das Jammern ein, rock aktiv!

Offline GregorM

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #24 am: 20.05.2015 21:16 »
Was meinst du mit, "stammt auch nicht aus der Damenabteilung"? In der Herrenabteilung gibt es keine Röcke.

Das kommt ja darauf an, wie man Röcke und Damenabteilung definiert.

Mir sind Röcke auch Kilts, traditionelle wie moderne (utility). Mir sind Damenabteilungen nicht nur physische Geschäfte, sondern auch Onlineverkauf, wo man auch zwischen Männern und Frauen unterscheidet.

Gruß
Gregor





 
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androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #25 am: 20.05.2015 21:31 »
Was meinst du mit, "stammt auch nicht aus der Damenabteilung"? In der Herrenabteilung gibt es keine Röcke.

Das kommt ja darauf an, wie man Röcke und Damenabteilung definiert.

Mir sind Röcke auch Kilts, traditionelle wie moderne (utility). Mir sind Damenabteilungen nicht nur physische Geschäfte, sondern auch Onlineverkauf, wo man auch zwischen Männern und Frauen unterscheidet.

Gruß
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Ahja. Und du willst jetzt behaupten, dass du deinen H&M Rock aus der Burschennabteilung hast?!

androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #26 am: 20.05.2015 21:33 »
wie moderne (utility).
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch. Mode erfindet sich im Gegensatz zur Moderne neu und nimmt alte Elemente erneut auf.

Hugo1957

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #27 am: 20.05.2015 22:42 »
Wenn ich es mir wirklich überlege, stammt wohl kein einziger meiner Röcke aus der Herrenabteilung.

Das war wohl einzige sinnvolle Beitrag hier. Röcke, außer Kilts, gibt es halt nur in der Damenabteilung. Ist leider so!

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #28 am: 20.05.2015 22:58 »
wie moderne (utility).
Modern ist aber nun mal nicht automatisch modisch. Mode erfindet sich im Gegensatz zur Moderne neu und nimmt alte Elemente erneut auf.

Erkläre das mal bitte, Rock aktiv, wie Du das meinst.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Mode und Geschlecht
« Antwort #29 am: 20.05.2015 23:10 »
Kilts gibts genauso wenig in der üblichen Herrenabteilung. Das sind alles Spezialshops.


 

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