Autor Thema: Eine Wende?  (Gelesen 26758 mal)

rockability

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Re: Eine Wende?
« Antwort #75 am: 28.06.2017 21:52 »
jetzt ist aber mal genug!

ich habe ganz sachlich geschrieben und nur aufgezeigt, wo die Fehlinterpretationen beim Berliner liegen.

Offline MAS

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Re: Eine Wende?
« Antwort #76 am: 28.06.2017 21:56 »
jetzt ist aber mal genug!

ich habe ganz sachlich geschrieben und nur aufgezeigt, wo die Fehlinterpretationen beim Berliner liegen.

Frage Deinen Gesprächspartner, wie es bei ihm ankam. Darauf kommt es an.
Der Empfänger bestimmt die Bedeutung einer Botschaft.

LG, Micha
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Offline GregorM

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Re: Eine Wende?
« Antwort #77 am: 28.06.2017 22:00 »
Hallo Nico,

du hast bestimmt meine Definition von "echten Kerlen" gesehen. Ich bin überzeugt, es gibt innerhalb der männlichen Normalität einige, die gerne mit einem Rock versuchen würden. Ein Grund für sie könnte sein, dass Röcke bequemer zu tragen sind als Hosen, vorausgesetzt sie sind weit und kurz genug.  

Ich könnte mir auch vorstellen, dass wäre es erst ein bisschen gewöhnlicher, würden wir auch schnell mehr Männer sein, die sich trauten.

Gruß
Gregor
Gruß
Gregor

rockability

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Re: Eine Wende?
« Antwort #78 am: 28.06.2017 22:03 »
Ich arbeite in einem Büro als Beamter und habe kein Problem mit dem Rock.

Vielleicht solltest du einfach mal in das richtige Leben hinaus schreiten und dort schauen,
Ich  finde die Art schon sehr überheblich und könnte jetzt glatt behaupten, dass das typisch für Beamte ist.
Ich wär mit der Äußerung, dass alle anderen einen schiß Job haben oder nichts auf die Reihe bekommen, vorsichtig.
Beamte habe nicht gerade die beste Position und den besten Ruf in den Augen vieler Erwerbtätigen. Da lässt sich schnell argumentieren, dass Beamte "Schmarotzer" sind, die sich die Pension von dem Eingezahlten des kleinen Arbeiters finanieren lassen, ohne je selber etwas in die Rente eingezahlt zu haben.

"
Politische Statements finde ich unangebracht.
" Wo hat Jürgen ein politisches Statement abgegeben?


rockability

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Re: Eine Wende?
« Antwort #79 am: 28.06.2017 22:07 »
Hallo Gregor,

die Männer, die sich an Röcken versuchen, verstehen sich nicht als echte Männer (nicht mit männlicher Identität verwechseln) in dem Sinne, wie die Männer, die sich selber so sehen und von anderen erwarten, richtige Männer zu sein. ich würde das eher als männliche Ideologie bezeichnen. Und dort hat für sie ein Rock keinen Platz.

Offline MAS

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Re: Eine Wende?
« Antwort #80 am: 28.06.2017 22:23 »
Ich arbeite in einem Büro als Beamter und habe kein Problem mit dem Rock.

Vielleicht solltest du einfach mal in das richtige Leben hinaus schreiten und dort schauen,
Ich  finde die Art schon sehr überheblich und könnte jetzt glatt behaupten, dass das typisch für Beamte ist.
Ich wär mit der Äußerung, dass alle anderen einen schiß Job haben oder nichts auf die Reihe bekommen, vorsichtig.
Beamte habe nicht gerade die beste Position und den besten Ruf in den Augen vieler Erwerbtätigen. Da lässt sich schnell argumentieren, dass Beamte "Schmarotzer" sind, die sich die Pension von dem Eingezahlten des kleinen Arbeiters finanieren lassen, ohne je selber etwas in die Rente eingezahlt zu haben.

"
Politische Statements finde ich unangebracht.
" Wo hat Jürgen ein politisches Statement abgegeben?

Ich zitiere mal Wilfried Schmickler: http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/mitternachtsspitzen/video-wilfried-schmickler---aufhoeren-becker-100.html
Aufhören!!!

LG, Micha
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rockability

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Re: Eine Wende?
« Antwort #81 am: 28.06.2017 22:24 »
Die Frage, die ich mir stelle: möchte ich das JEDER! eines Tages so herumläuft?
Das würde sich über kurz oder lang nicht vermeiden lassen.

Möchte ich vielleicht gar nicht, dass es mainstream wird?
Ich glaube, dass genau das unterbewusst mitschwingt. Man will Anerkennung und die Bestätigung wie gut es einem steht. Die perfekte Welt des Rockers, der weiter geht als nur bis zum Kilt sieht doch in etwas so aus.
Er genießt die gleichen Blicke, wie Frauen, wenn er einen Raum betritt und für alle sind Männer ein Blickfang und das heiß begehrte Objekt ihrer Begierde, nur dass Frauen dahinlechzen sollen und keine Männer. Solange andere Männer eine schlechtere fFigur im Rock machen, ist alles gut und wird auch ab und zu zum lästern verleitet "guck mal, der kann sich das gar nicht leisten. wie das ausschaut." immer im Hinerkopf zu haben, dass irgendeiner ihm den Rang abläuft und selber zur Zielscheibe wird. Und es gibt immer jemanden, der besser ist.

Wären ein paar Leute mehr ganz nett, aber nicht notwendig?
Nur die gut aussehen und der eigene Vorteil darauf gezogen werden kann. Das funktioniert nicht bei denen, die schöner sind als man selber aber auch nicht, die nicht so schön sind wie man selber.

Vielleicht gefalle ich mir in der Rolle des modischen Rebellen einfach besser?
Habe ich vielleicht Angst davor, im mainstream (wenn schon Spitzenpolitiker, Spitzenpsportler, etc. so herum liefen) unterzugehen?
Wohl eher mit ihnen in Verbindung gebracht zu werden. Poliitker sind ja mehr Lachnummer als Vorbilder.

Wenn nun Hinz & Kunz auch so herumlaufen, dann tuen sie es aus modischen Zwängen und machen vielleicht - vielfach aber auch nicht die dafür gute Figur.
Siehe Punkt 1 und  2.

Halbherzig im Rock oder gar mit hohen Schuhen... DAS sieht dann eben albern aus, wirkt lächerlich.
Entweder ganz oder gar nicht!
Als echter Mann gar nichts. Alles andere überzeugt nicht mehr sich als "richtiger" Mann zu bezeichnen ;)

LG

Offline GregorM

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Re: Eine Wende?
« Antwort #82 am: 29.06.2017 07:44 »
Hallo Gregor,

die Männer, die sich an Röcken versuchen, verstehen sich nicht als echte Männer (nicht mit männlicher Identität verwechseln) in dem Sinne, wie die Männer, die sich selber so sehen und von anderen erwarten, richtige Männer zu sein. ich würde das eher als männliche Ideologie bezeichnen. Und dort hat für sie ein Rock keinen Platz.

Hallo Nico,

ich denke, ich verstehe dir sehr gut. Ich sehe mich als echter Mann, aber will nicht notwendigerweise wie die Mehrheit der echten Männer sein. Ich will der Mann sein, der ich bin. Und dafür bin ich Manns genug.

Gruß
Gregor

PS. Ich glaube nicht, dass ich so einzigartig bin, dass es keinen gibt, der es ähnlich wie ich hat. Deshalb bin ich sicher, dass viele Männer gerne Röcke tragen möchten, hätten sie nur den Mut dazu, und wüssten sie, dass sie nicht ganz alleine im Rock sein würden. Die Unterstützung und Anerkennung anderer hat selbst der größte Individualist nötig.
Gruß
Gregor

rockability

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Re: Eine Wende?
« Antwort #83 am: 29.06.2017 07:51 »
dass viele Männer gerne Röcke tragen möchten, hätten sie nur den Mut dazu, und wüssten sie, dass sie nicht ganz alleine im Rock sein würden. Die Unterstützung und Anerkennung anderer hat selbst der größte Individualist nötig.
Wo stehen Männer denn alleine da? Es gibt genügend männliche Personen, die Röcke tragen. Jürgen trägt seinen sogar auf Arbeit. Das Problem ist, dass Männer sich von allem und jeden distanzieren wollen. Und Intoleranz muss ich nicht noch fördern, indem Männer zusätzlich bestätigt werden,wie unangebracht andere Gruppen sind.

Offline BerlinerKerl

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Re: Eine Wende?
« Antwort #84 am: 29.06.2017 08:01 »
Schon wieder diese Hasstiraden gegen die Männer. Vielleicht sollte man diesen Menschen mal aufklären, dass die Männer und die Frauen nicht alle gleich sind. Man kann weder die Männer noch die Frauen in eine Schublade stecken.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline GregorM

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Re: Eine Wende?
« Antwort #85 am: 29.06.2017 08:04 »
Wo stehen Männer denn alleine da? Es gibt genügend männliche Personen, die Röcke tragen. Jürgen trägt seinen sogar auf Arbeit.

Eine Schwalbe macht keinen Sommer.

Wenn wir dazu kommen, dass jeder von uns jeden Tag mindestens acht verschiedene Männer im Rock sehen, sind wir vielleicht dabei. Und dass wir hier ein Forum haben mit unter 700 Mitgliedern und davon höchstens 25, die aktiv sind (im Vergeleich zu mindestens 30 Millionen erwachsenen männlichen deutschen Personen), reicht auch nicht dazu, zu sagen, dass es genügend Personen gibt, die Röcke tragen.

Gruß
Gregor
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Offline BerlinerKerl

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Re: Eine Wende?
« Antwort #86 am: 29.06.2017 08:09 »
Wo stehen Männer denn alleine da? Es gibt genügend männliche Personen, die Röcke tragen. Jürgen trägt seinen sogar auf Arbeit.

Eine Schwalbe macht keinen Sommer.

Wenn wir dazu kommen, dass jeder von uns jeden Tag mindestens acht verschiedene Männer im Rock sehen, sind wir vielleicht dabei. Und dass wir hier ein Forum haben mit unter 700 Mitgliedern und davon höchstens 25, die aktiv sind (im Vergeleich zu mindestens 30 Millionen erwachsenen männlichen deutschen Personen), reicht auch nicht dazu, zu sagen, dass es genügend Personen gibt, die Röcke tragen.

Gruß
Gregor

besser kann man es nicht sagen.
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Re: Eine Wende?
« Antwort #87 am: 29.06.2017 08:31 »
dass viele Männer gerne Röcke tragen möchten, hätten sie nur den Mut dazu, und wüssten sie, dass sie nicht ganz alleine im Rock sein würden. Die Unterstützung und Anerkennung anderer hat selbst der größte Individualist nötig.
Wo stehen Männer denn alleine da? Es gibt genügend männliche Personen, die Röcke tragen. Jürgen trägt seinen sogar auf Arbeit. Das Problem ist, dass Männer sich von allem und jeden distanzieren wollen. Und Intoleranz muss ich nicht noch fördern, indem Männer zusätzlich bestätigt werden,wie unangebracht andere Gruppen sind.

Nein, das stimmt so nicht, Nico. Männer wollen Anerkennung, Gruppenzugehörigkeit und nicht negativ auffallen. Frauen übrigens auch. Ach sagen wir: Menschen wollen das.

Den Mut, negativ aufzufallen, haben wenige. Und sie trauen unseren Worten nicht, wenn wir sagen, dass wir eher positiv auffallen. Dann kommt: "Ja, ich finde es ja gut, aber die anderen ... "

LG, Micha
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Offline jojo

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Re: Eine Wende?
« Antwort #88 am: 02.07.2017 17:21 »

Nur Männer, die wie "echte Kerle" in den Augen anderer erscheinen, kann die Botschaft vermitteln, dass Männer Röcke tragen können, ja dass die, die sie sehen, zu der Erkenntnis kommen, dass sie es auch selbst könnten.


dem kann ich nur zustimmen
Gruß
Jürgen

Offline Barefoot-Joe

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Re: Eine Wende?
« Antwort #89 am: 02.07.2017 18:05 »
Hallo Gregor,

Zitat
Und dass wir hier ein Forum haben mit unter 700 Mitgliedern und davon höchstens 25, die aktiv sind (im Vergeleich zu mindestens 30 Millionen erwachsenen männlichen deutschen Personen), reicht auch nicht dazu, zu sagen, dass es genügend Personen gibt, die Röcke tragen.

Was passiert, wenn genügend Männer Röcke tragen? Nein, ernsthaft - was haben wir davon? Tranzendiert bei 20% männlichen Rockträgern die Menschheit und erreicht das Nirvana? Oder was bewegt uns dazu, andere Männer zum Rock bringen zu wollen? Missionieren wir gar? Stehen wir demnächst mit dem Anderslandinger Katalog vor dem Supermarkt und raunen dem nächstbesten Mann ein "Darf ich mit ihnen über den Rock sprechen?" zu?

Oder haben wir vielleicht einfach nur Schiß vor den Blicken und dem immer drohenden "Bist du schwul oder was?" und eine höhere Quote würde das Risiko senken?

Ich freue mich über jeden Mann im Rock, aber wenn einer keinen Rock tragen will, ist das ja sein gutes Recht. Ich bin für Emanzipation, für freie Kleidungswahl und das gilt eben auch anders herum. Ich brauche auch keine höhere Männerrock-Quote, um selbst einen anzuziehen.

Sicher, eine höhere Quote würde dem einen oder anderen das Outing leichter machen, keine Frage. Aber ist das wirklich der Grund? Und die höhere Quote dann wirklich die Lösung? Oder ist nicht vielleicht doch die Stärkung von Mut, Selbstbewußtsein und Rückgrat sinnvoller? Der Rock zwingt uns nämlich dazu, genau das zu entwickeln, wenn wir ihn tragen wollen. Grundlegende, männliche Eigenschaften... :)
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh


 

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