Noch ein Rocker

[high4all]

Ach guck an, nach Braunschweig willst Du. Ist leider etwas weit für mich (gut 100 km). Hannover wäre deutlich näher.

Was Deine Eltern betrifft, solltest Du bedenken, dass es sie nur einmal gibt. Und Du es Dir leisten kannst, sie in Hosen zu besuchen, wenn sie nicht mit Röcken klar kommen. Du könntest ihnen sagen, dass Du normalerweise Röcke trägst, aber ihnen zu Liebe (so oder ähnlich formuliert) bei Besuchen darauf verzichtest.

LG
Hajo

[rockpeter]

Hallo Matzina,

von mir auch noch ein herzliches Willkommen. Bei mir hat es auch mit bodenlangen Röcken angefangen, die ich fast ausschließlich getragen habe. Mittlerweile trage ich aber auch verstärkt Miniröcke, das auch im Winter. Mit der passenden FSH ist das kein Problem. Meine Beine rasiere ich nicht, aus diesem Grund trage ich auch keine Miniröcke ohne FSH. Das ist der aktuelle Stand, genauso wie ich mir vor ein paar Jahren nicht vorstellen konnte Miniröcke zu tragen, so ist es auch nicht ausgeschlossen, dass ich noch anfange meine Beine zu rasieren.

Liebe Grüße
Peter

[Rockermatze]

Ja, ich denke auch, dass ich meine Eltern nicht weiter damit belasten sollte.

Aber es ist besser, wenn ich ihnen klarmache, dass ich außerhalb ihrer Wohnung mein eigener Herr bin und nicht nach ihrer Pfeife tanzen muss.
Ich werde ihnen vorschlagen, dass sie der nächsten "Petze" erklären, dass ich meine eigenen Entscheidungen fälle und sie mich bitte direkt darauf ansprechen mögen.
Ich werde aber weiterhin Röcke außerhalb meiner Wohnung tragen wollen - jetzt erst recht .

Vor zwei Stunden habe ich meinen geplanten Bäckerei-Einkauf im Rock durchgezogen.
Im Gegensatz zu meinem ersten Mal im Supermarkt hatte ich dieses Mal etwas Herzklopfen dabei - wohl in der Angst, dass mich wieder ein Bekannter sehen könnte und petzen geht.
Eine unangenehme Situation hatte ich nicht dabei erlebt, das stärkt schon das Selbstvertrauen für das nächste Mal.

LG, Matze

[MAS]

Deine Eltern sollten stolz auf ihren Sohn sein, der sich über unsinnige Konventionen hinwegsetzt!

LG, Micha

[Matthias]

@Matzina
Bei jedem Mal in der Öffentlichkeit wirst du selbstsicherer.

@MAS
Da gebe ich dir uneingeschränkt Recht.

Grüße Matthias

[Goldie]

Eigentlich sollte es gerade die MÜTTER heute gut verstehen. Denn die heute lebenden älteren Mütter mussten vor 50 Jahren dafür kämpfen Hosen tragen zu dürfen. Wenn DIE es nicht verstehen ist das schon komisch. Aber vielleicht muss man sie auch einfach nur einmal daran erinnern wie das damals als sie 20 waren noch war 

[MAS]

Eigentlich sollte es gerade die MÜTTER heute gut verstehen. Denn die heute lebenden älteren Mütter mussten vor 50 Jahren dafür kämpfen Hosen tragen zu dürfen. Wenn DIE es nicht verstehen ist das schon komisch. Aber vielleicht muss man sie auch einfach nur einmal daran erinnern wie das damals als sie 20 waren noch war 

Na ja, die Frauen damals haben sich am gesellschaftlich herrschenden Geschlecht orientiert. Und die meisten von ihnen waren einfach nur Mitläuferinnen.

LG, Micha

[Leder-Glocke]

Deine Eltern sollten stolz auf ihren Sohn sein, der sich über unsinnige Konventionen hinwegsetzt!

LG, Micha

Sorry Micha, aber auch meine Eltern haben ein großes Problem damit "Was die anderen sagen".....
Ich glaube, daß es diesbezüglich mit der Fähigkeit des "über-den-Tellerrand-schauen" der Eltern zu tun hat....

[high4all]

"Die Mütter" als einheitliche Gruppe gibt es nicht. Und es macht einen Unterschied, ob irgendein Mann Röcke trägt oder der eigene Sohn.

[GregorM]

Ach guck an, nach Braunschweig willst Du. Ist leider etwas weit für mich (gut 100 km). Hannover wäre deutlich näher.

Was Deine Eltern betrifft, solltest Du bedenken, dass es sie nur einmal gibt. Und Du es Dir leisten kannst, sie in Hosen zu besuchen, wenn sie nicht mit Röcken klar kommen. Du könntest ihnen sagen, dass Du normalerweise Röcke trägst, aber ihnen zu Liebe (so oder ähnlich formuliert) bei Besuchen darauf verzichtest.

LG
Hajo

Ein sehr guter Vorschlag, Hajo!

Gruß
Gregor

[MAS]

"Die Mütter" als einheitliche Gruppe gibt es nicht. Und es macht einen Unterschied, ob irgendein Mann Röcke trägt oder der eigene Sohn.

Das meinte damals meine Mutter wohl auch, als ich erstmals mit ihr darüber sprach. "Aber Du doch nicht!", sagte sie. Aber als ich fragte, ob denn ihr eigener Sohn weniger Rechte habe als andere Männer, war das Eis gebrochen und sie hat mich beim Rocktragen unterstützt.

LG, Micha

[Rockermatze]

Ach guck an, nach Braunschweig willst Du. Ist leider etwas weit für mich (gut 100 km). Hannover wäre deutlich näher.

Was Deine Eltern betrifft, solltest Du bedenken, dass es sie nur einmal gibt. Und Du es Dir leisten kannst, sie in Hosen zu besuchen, wenn sie nicht mit Röcken klar kommen. Du könntest ihnen sagen, dass Du normalerweise Röcke trägst, aber ihnen zu Liebe (so oder ähnlich formuliert) bei Besuchen darauf verzichtest.

LG
Hajo

Nach Braunschweig habe ich vom Wohnort eine Busverbindung bis in die Stadt, bin dann innerhalb von 35 Minuten direkt in der Innenstadt.
Da ich in gewissen Abständen eine Blutentnahme beim Facharzt durchführen lassen muss, könnte ich das auch gleich mit einplanen.
Wird im Wartezimmer sicher interessant werden

Meine Eltern wohnen auch in meinem Wohnort, ca. 800m (2 Straßen) weiter.
Ich bin fast jeden Tag einmal dort und bekomme gegen Kostgeld meine tägliche warme Mahlzeit.
Außerdem freuen sie sich, wenn eines ihrer Kinder anwesend ist.
Da es nur ein Dorf ist, hat meine Mutter einfach Angst, dass ich zum Dorfgespräch werde, was sie dann zusätzlich belasten würde.
Meine Eltern haben es ja nur erfahren, weil jemand kam, der mich kannte.
Wohnortwechsel käme nicht in Frage, da ich eine Eigentumswohnung besitze.

Wahrscheinlich ist es besser, wenn ich zum Einkaufen im Rock in einen Nachbarort fahre, wo mich keiner kennt.
Also nur in der Wohnung und außerhalb der Ortschaft.
Meine Schwestern werde ich noch über dieses Forum informieren, dann können sie sich nach dem Lesen selbst ein Bild von meinem Interesse machen.

LG Matze

[Goldie]

Es ist auch eine Frage, wie stark es dich belastet nicht das anziehen zu dürfen, was du möchtest! Wenn du damit klar kommst ist es ja alles gut. Nachdem ich erkannt hatte wie bequem und vielfältiger Röcke gegenüber Hosen sind, hätte ich da nicht einfach wieder zurückrudern können. Wenn meine Frau da nicht so tolerant wäre hätte dies unschön werden können! Es stört mich nicht in gewissen Situationen meiner Frau zuliebe etwas anderes zu tragen. Dies sind aber wirklich Ausnahmefälle. Ich habe ein Problem damit, wenn andere mir fremde Menschen Argumenten für Röcketragen von Männern nicht zugänglich sind sondern es für Weiberkram halten! Obwohl dies tatsächlich nur (und auch nur derzeit!) in Europa aus der Mode gekommen ist. Und wir Männer haben sonst immer Röcke und Kleider getragen. Es ist einfach Kleidung. Man rennt ja nicht nackt rum. Und nur weil man keine Brüste und/oder einen Bart hat ist das tabu. Was für ein Unsinn! Hat auch nix mit sexueller Ausrichtung zu tun. Männer die Röcke tragen sind ja nicht plötzlich falsch rum gepolt. Und selbst wenn dann wäre es auch okay. Die Welt heute ist eben bunter und toleranter. In den Schulen wird heute gelehrt das Homosexualität richtig und okay ist. Aber Röcketragen bei Männern nicht? Was für ein Unsinn!

Es geht einfach darum das man in den Augen anderer Menschen gut aussehen möchte (muss!)! Wenn man von Anderen abhängig ist (Chef zum Beispiel) ist das etwas anderes. Aber ich würde mich niemals mehr unterdrücken lassen in meiner Kleidungswahl nur damit andere "nicht über uns reden". Sollen sie halt. Ich hab mit denen nix zu tun. Die Leute die mich sehen bekommen dadurch keinen Augenkrebs oder sonstwas. Ich schade Niemandem. Ich verletzte keine moralischen Sitten. Anstand ist gewahrt. Es ist einfach nur in deren Kopf und hat sich da so festgebacken das man es bei manchen nur mit dem Vorschlaghammer rausbekommt  

Allerdings ist meine Schmerzgrenze auch schon recht hoch und meine Einschränkungen quasi nicht mehr vorhanden. Ganz egal wer wann was sagt oder nicht.

Nachtrag: Und während ich das obige nach dem Absenden noch einmal gelesen habe ist mir ein Fehler aufgefallen: Es gab schon seit ca. 6 Monaten keinen einzigen Tag mehr wo ich Hosen hätte tragen müssen meiner Frau zuliebe! Das gab es am Anfang mal in der Schule, beim Arzt, bei ihrer Firma. Aber jetzt fällt mir auf das das nun gar nicht mehr passiert ist  Fast unbemerkt ist das zur Normalität für alle geworden. Allerdings sind wir uns einig das sie ein Vetorecht hat und sie mag es nicht wenn wir zusammen weg gehen wenn meine Röcke zu kurz sind. Damit kann man aber nun wirklich gut leben 

[MAS]

Wahrscheinlich ist es besser, wenn ich zum Einkaufen im Rock in einen Nachbarort fahre, wo mich keiner kennt.
Also nur in der Wohnung und außerhalb der Ortschaft.
Meine Schwestern werde ich noch über dieses Forum informieren, dann können sie sich nach dem Lesen selbst ein Bild von meinem Interesse machen.

LG Matze

Würde ich nicht sagen, denn auch im Nachbarort triffst Du sicher auf Bekannte, und die hätten dann erst recht einen Grund, sich über Dich zu wundern, wenn sie merken, dass Du heimlich Kleidung trägst, die zu tragen Du Dich im Heimatdorf nicht traust.

LG, Micha

[Rockermatze]

Zwingend notwendig ist das Röcke tragen nicht, bin ja erst im Juli "infiziert" worden.
Ich möchte, wie alle anderen hier, nur noch ungern auf das angenehme Tragegefühl verzichten müssen.
Seit diesem ersten Tag trage ich in der Wohnung fast nur noch Rock, außer wenn ich grobe Arbeiten, z.B. Handwerkliches, durchführen möchte.

Der Nachbarort befindet sich in einem anderen Landkreis - da wird sicher niemand extra hinfahren wenn es den gleichen Markt auch im Ort gibt.