Hallo!
Nur mal so ein paar Gedanken...
Interessant finde ich z.b. dass Männliche Künstler wie ein David Bowie, Prince, Michael Jackson oder sogar die Rolling Stones in Modezeitschriften immer wieder als Stylingvorlagen für Frauen hergenommen werden. Hier fällt dann aber niemals ein Wort über Crossdressing und dergleichen, sondern es wird immer wieder Stolz heuausposaunt "Wir dürfen dass, weil wir Frauen sind. Alles was da in diesem Bereich bei den Frauen passiert ist einfach nur Mode..
Vollkommen anderes präsentiert sich die Situation bei den Männern. Nicht mal diese oben genannte Männer sind anderen Männern ein Modisches Vorbild, ganz zu schweigen dass eine Madonna (die Künstlerin) es wohl niemals schaffen wird ein Vorbild in Sachen Mode für Männer zu sein...
Jeder Versuch irgendetwas aus Modischer Sicht zu begründen scheitert eben daran dass man das als Mann aus Gesellschaftlicher Sicht nicht macht. Aber genau an diesem Punkt müssten die Männer halt dann auch sagen "Wir dürfen das weil wir Männer sind".
Aber Stadttessen steht beinahe jeder Mann mit anderen in ständigem Konkurrenzkampf, oder er verlässt diese sture Männliche Rolle, und wechselt in Rollen wo er glaubt irgendwelche Weibliche Seiten ausleben zu müssen. Denn wechseln tut er ja nur sein Gedankenkonstrukt, biologisch (mal abgesehen von denen die wirklich Frau sein wollen) bleibt er ja der gleiche. Es geht ja nur darum dass ihm die andere Rolle mehr Freiheiten erlaubt, was aber nur auf rein geistige Vorgänge basiert.
Das Dilemma ist aber nun, dass wir einerseits etliche zwiespältige Männerrollen haben (aus der Sicht der Gesellschaft), aber der eigentliche Mann darf laut Gesellschaft immer weniger was Mode anbelangt. Das Problem wird dadurch nicht besser sondern es spitzt sich immer mehr zu.
Deswegen, da die Modische Komponente im Leben eines normalen Mannes nicht mehr verfügbar ist um sich in der Gesellschaft zu positionieren. Es bleiben ihm nur entweder die sture enge Gesellschaftlich erlaubte Männerrolle, oder sich eine der "zwiespältigen" Rollen zuzuwenden...
Erstaunt bin ich immer wieder das kaum jemand mal sagt: Ich bin stolz darauf ein Mann zu sein. Es scheint inzwischen eine sehr ungeliebte Rolle sein zu müssen ein Mann zu sein. Aber klar wenn man unter Stolz versteht, mit dem Gewehr unterm Arm in den Krieg zu ziehen, dann bin ich auch nicht darauf Stolz. Komischerweise hört man aber immer wieder diese negativen Beispiele, niemals oder nur sehr selten positive Beispiele.
Nur mal so ein paar Gedanken...