wie würe man es denn schreiben und sprechen : Ingenieur*in Und im Plural : Ingeniere*innen ? da zerbricht ja die Zunge und wie wird dieses Sternchen ausgesprochen ?.Im Sprachlichen wird da das Maskulin unhörbar und somit diskreminiert.....wie wäre es denn mit Ingenieur und Ingenieurin ? oder auch zu viel verlangt ?
Hi Günter,
das hatten wir ganz zu Anfang in diesem Thread schon einmal festgestellt und auch durch aus an Vorschlägen herumgedoktert, diesen Effekt der schleichenden hörbaren, neuen Diskriminierung zu umgehen.
Hi Micha,
Petras Vorschlag mit dem -on als übergeschlechtliches Suffix ist bedenkenswert. Auch, den Plural nicht mit verdoppeltem 'n' zu schreiben, um es dem Femininum nicht zu ähnlich zu machen.
Allerdings müsste dann ein komplettes, anwendbares grammatisches System geschaffen werden, mit bestimmten/unbestimmten Artikeln, Plural, Fällen, Pro-dings und -bums.
Natürlich wären dann Elektronen, Protonen, etc. auch genderfähig und Elektrer/Elektren und Elektrin/Elektrinnen wären geschaffen.
Nebenbei werden diese Endungen auch in anderen Sprachen angewendet, z.B. häufig um ein Augmentiv auszudrücken (Augmentiv, im Deutschen in dieser Form eher selten anzutreffen, ist das Gegenteil von Diminuitiv). Also, dem Gegenteil der Verniedlichung.
Also im Italienischen z.B. wird aus einem 'bambo' in der Verniedlichung ein 'bambino', in der Vergrößerung wäre es okay zu sagen 'bambone', oder landschaftlich 'bambon'.
Zum Beispiel im Singspiel "Da tera an pianta, òj che bela pianta, pianta pianton piantin" wird mit diesen Begriffen gespielt. [Auf die Schnelle hier den Text gefunden:
Da tera an pianta / A mi me pias el vin, ich kenne es auch noch mit wesentlich mehr Zwischenstufen z.B. mit "gola golon golin" (Kehle, große Kehle, kleine Kehle) und "piso pison pisin" (Rappel, Brunz, Rappelchen)].
(Und für einen akustischen Eindruck:
https://www.youtube.com/watch?v=OwJ9cf6eSaA)
Auch im Französischen wird diese Endsilbe glaub ich manchmal so eingesetzt (Gegenbeispiel: Mignon, oder Ausnahme 'jupon' für Unterrock).
Naja, aber vom Gebrauch in den Romanischen Sprachen müssen wir uns ja von Petras Vorschlag nicht abbringen lassen. Ihr könnte ja mal die dazugehörigen grammatischen Systeme über das Wochenende mal durch'deklinieren'.