Na, in der Zwischenzeit gab es ja noch recht fruchtbaren Austausch. Trotzdem schiebe ich meinen Beitrag hier noch nach:
Hauptsache, sie tragen Röcke, so dass andere Männer sehen, dass das geht! 
Oh, Micha, da klingt schon wieder ein kleiner Bekehrungswille heraus, Du kleiner Missionar...

Janna, es lassen sich sicherlich deutlich mehr Szenarien und Gründe finden, die an einem Arbeitsplatz für eine Hose sprechen können, als Szenarien oder Gründe, die das Tragen von Kleid oder Rock am Arbeitsplatz erforderlich machen können. In Fragen we Sichtschutz oder Sicherheit ist die Hose den Röcken oder Kleidern ganz klar überlegen, keine Frage.
Dort, wo diese Bedingungen nicht erforderlich sind, beachtet zu werden, ist eine freie Kleidungswahl dann aber von der Sache möglich.
Es war bisweilen auch schon ein längerer Kampf, bis Frauen sich bei ihrer Berufsausübung von der Erwartung, in Rock, Kleid oder Kostüm am Arbeitsplatz zu erscheinen, befreit haben.
Pauschal, wie sich das oftmals bei Dir liest, Janna, würde ich den freien Kleidungswunsch am Arbeitsplatz, dort wo keine Hose zur Ausübung der Tätigkeit aus z.B. Sicherheitsgründen erforderlich ist, den Männern nicht absprechen wollen.
Und trotzdem wird und soll es nicht Alltag werden. Für mich ist das was außergewöhnliches. Und das darf auch so bleiben.
Deine Sache, Timper!
Aber - erstmal so rein spekulativ gefragt - stört Dich der Gedanke, ...
LG, Micha
Wenn du richtig liest wirst du merken das ich in der Ich Form geschrieben habe!
Ich habe für mich geschrieben!
Wenn andere Rock 24/7 tragen ist das doch schön für sie . Und natürlich stört es mich nicht. Und wenn sie bei anderen Menschen was bewirken ist es auch schön.
Aber muss ich das dann zwingend auch machen?
Erstmal vorweg: Nein, musst Du nicht.
Ja. Timper, es ist manchmal schon schwierig, so verstanden zu werden, wie man es selber versteht. Man kann ja auch nicht in jeden Satz die Erklärung hineinschreiben, dass man das jetzt für sich meint und mit dieser Aussage niemand anderem etwas vorschreiben möchte. Das ist schlichtweg nicht praktikabel.
Und, Timper, ich hatte auf Anhieb Deine Aussage so verstanden, wie Du es gemeint hast. Trotzdem fand ich die Frage von Micha an dieser Stelle nachvollziehbar.
Du hast sie ja jetzt bereits so halb beantwortet: Dir ist es schlich egal. Also stört Dich der Gedanke nicht, dass andere Männer das Interesse haben, den Rock am Mann alltäglicher zu machen. Du siehst lediglich für Sich keinen Grund, dieses Ziel durch eigenes Zutun zu unterstützen. Ist nicht schlimm. Muss ja nicht.
Allerdings treffen solche Sätze wie
"Und trotzdem wird und soll es nicht Alltag werden. Für mich ist das was außergewöhnliches. Und das darf auch so bleiben." so manchen dünnhäutigen Forumsteilnehmer, weil sich diese Aussagen recht konträt gelesen werden können zu dem, was sich der Forumsteilnehmer so erhofft.
In den beiden neuerlichen Umfragen sieht man, dass - ich untertreibe bereits - deutlich über die Hälfte derjenigen, die sich zur Teilnahme an der Forumsumfrage haben ermutigen lassen, sich mehr Normalität für den Mann im Rock wünschen, ja dass die meisten sich sogar das als hilfreich empfinden.
Wenn dann Sätze formuliert werden, die das Rocktragen nur für den Freizeitbereich oder auch da eher als Ausnahme propagieren - oder zumindest so verstanden werden kann - dann fühlen sich diejenigen, die sich mehr Normalität erhoffen, eher nicht verstanden. Denn das Gefühl, dass man hier 'unter uns' auch immer wieder erklären muss, warum mehr Normalität wünschenswert oder hilfreich wäre, dann spürt man hier im Forum 'unter uns' noch immer den selben Gegenwind, den man außerhalb des Forums ja ständig ebenso verspürt.
Wenn man sich nicht mal hier im Forum immer verteidigen muss, dann stört einen das. Drum können manchmal solche Aussagen schnell als Ohrfeige gedeutet werden, auch wenn sie teilweise gar nicht so gemeint waren.
Ich glaube, wir dürfen uns hier in diesem Forum durchaus einander die Dünnhäutigkeit zugestehen. Denn wäre wir hier alle Dickhäuter, dann würden wir hier im Forum bestimmt nicht unterstützende Anregungen erhoffen, sondern bräuchten das Forum gar nicht.