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Herzliche Dank für diesen schönen, bebilderten Bericht! :)

LG
Hajo
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Rund um den Rock / Antw:Rocker gesichtet
« Letzter Beitrag von radix am Heute um 00:29 »
Hallo zusammen,

auch wir (Jürgen, Sonja und ich) haben bei unserem Treffen in Ulm am Karsamstag (siehe Bericht ganz unten auf der Startseite des Forums) einen anderen Rocker gesichtet. Wir hatten die Ausstellung "Schwerer Stoff" im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM) besucht und uns dann in einem Lokal in der Altstadt von Ulm, im sogenannten Fischerviertel, unter einem Sonnenschirm niedergelassen und warteten auf unsere Bestellungen. Plötzlich kamen drei junge Männer vorbei - zwei in Hosen und einer in einem kessen rosafarbenen Faltenröckchen. Alle drei schienen bei guter Laune zu sein.

Uns selbst werden sie beim schnellen Vorbeigehen gar nicht wahrgenommen haben und für eine Ansprache durch uns blieb auch keine Zeit. Warum auch? Es sollte einfach ganz normal werden, dass auch Männer Röcke - gerne auch rosafarbene Faltenröckchen - tragen ...

In diesem Sinne beste Ostergrüße

Radix
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Lieber Michael,

vielen Dank für deine Nachfrage. Ja, ich konnte mich hinsetzen, ohne dass meine vier Unterröcke Schaden nahmen, weil sie nicht gestärkt waren. Eigentlich hatte ich sie im Vorfeld des Treffens stärken wollen, hatte dies aber zeitlich nicht mehr geschafft. Außerdem waren nur zwei der vier Unterröcke aus Baumwolle (Batist), die anderen beiden waren eine Art steifer Petticoat und ganz zu unterst ein einfacher Nylon-Unterrock.

Der Jeansrock selbst hat eine schöne weite A-Form, so dass man sich solche Unterrock-Extravaganzen erlauben kann.

Übrigens war ich mit diesem Ensemble auch kurz im Ulmer Münster (aber nicht auf dem Turm, denn der war z.T. wegen Bauarbeiten gesperrt). Reaktionen auf meinen Rock gab es: KEINE. So sollte es ja auch sein.

Viele Grüße
Radix
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Noch eine Bemerkung am Rande: Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man, dass der Jeansrock von Radix nicht von ungefähr weit fällt. Der Grund: Unter dem Jeansrock verbergen sich vier Unterröcke. Das Tragegefühl ist einfach unbeschreiblich ...

Lieber Radix,

Du aber konntest Dich hinsetzen, ohne dass Deine Röcke schaden nahmen, oder?

Ich muss sagen, dass ich mehrere Röcke übereinander für ein gutes Mittel gegen die Kälte entdeckt habe, ansonsten aber eben das freie Gefühl von wenig aber nicht keinen Stoff um die Beine genieße, wenn es warm genug dafür ist. Das Beispiel mit diesen vielen Unterröcken zeigt indes, dass Bequemlichkeit oftmals nicht der Hauptgrund für das Rocktragen ist.

LG, Micha
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Hallo zusammen,

zunächst vielen Dank an Jürgen (JJSW) für den Bericht von unserem Treffen in Ulm gestern am Karsamstag und für die vielen schönen Fotos! Es war ein rundum gelungenes Treffen: das Wetter war phantastisch, die Ausstellung im Donauschwäbischen Zentralmuseum (DZM) war sehr beeindruckend und Ulm ist einfach eine sehr interessante Stadt mit einer langen Historie und einer malerischen Altstadt.

Jürgen, Sonja und ich haben mindestens drei Stunden im Museum verbracht und haben uns der Reihe nach alle drei von Jürgen in seinem Bericht genannten Ausstellungen angeschaut. Schwerpunkt war natürlich die aktuelle Sonderaustellung "Schwerer Stoff" - ein ganz bewusst gewählter mehrdeutiger Titel, denn die vorgestellten Trachten sind durch die Vielzahl der Unterröcke wirklich schwer und es erfordert viel Motivation und Geduld, diese Stoffmassen zu tragen.

Außer vielen gezeigten Trachten mit den jeweiligen persönlichen Geschichten der Trägerinnen war ein fünfminütiges Video sehr beeindruckend, in dem gezeigt wurde, wie eine junge Frau von drei älteren Damen "eingekleidet" wurde: Nach und nach wurden ihr "von oben" (also über den Kopf) vorsichtig fünf steif gestärkte weiße Unterröcke angelegt und jeweils in der Taille festgeknotet, darüber kam dann noch ein weißer Überrock und ein schwarzes Tuch. Das Ganze wurde dann von den drei Damen kritisch begutachtet, die Röcke wurden noch einmal "nachjustiert", damit sie alle dieselbe Länge hatten und unten nur einige Zentimeter Spitze zeigten.

Ich selbst habe diese Trachten mehrmals "live" gesehen bei diversen Trachtenfesten (z.B. dem alle zwei Jahre zu Pfingsten stattfindenden "Tag der Banater Schwaben" in Ulm) und habe wirklich beobachtet, dass die Frauen und Mädchen sich nicht einmal hinsetzen konnten, weil sonst ihre steif gestärkten Röcke und Unterröcke Schaden genommen hätten. Und dennoch waren sie mit Eifer dabei und haben immer wieder Tänze aufgeführt. Die ganze Pracht dieser Tracht wird deutlich bei den Kirchweihfesten, die auch heute noch in einzelnen Ortschaften durchgeführt werden. Insbesondere die Guttenbrunner Tracht tritt dabei durch die Weite ihrer Röcke und die Anzahl der getragenen steif gestärkten Unterröcke (bis zu acht) hervor.

Als Jürgen, Sonja und ich die Ausstellung verlassen wollten, wurden wir von der sehr netten, schon etwas älteren Dame (71) an der Kasse auf unsere Röcke angesprochen. Gerne haben wir ihr den Hintergrund erklärt und auch auf dieses Forum hingewiesen. Sie ihrerseits will ihren Sohn darauf aufmerksam machen und findet die Idee, dass auch Männer Röcke tragen, gar nicht schlecht, zumal wir ja "ganz normale" verheiratete Männer seien. Das Gespräch war von gegenseitigem Respekt geprägt und hat allen Beteiligten sehr gut gefallen.

Noch eine Bemerkung am Rande: Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man, dass der Jeansrock von Radix nicht von ungefähr weit fällt. Der Grund: Unter dem Jeansrock verbergen sich vier Unterröcke. Das Tragegefühl ist einfach unbeschreiblich ...

Insgesamt war es eine sehr schöne Begegnung mit Jürgen und Sonja, doch leider viel zu kurz. Aber die beiden haben versprochen, irgendwann mal wieder zum Stammtisch in Essen zu kommen.

Viele Grüße

Radix

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Begrüssungen und Glückwünsche / Antw:Osterwunsch
« Letzter Beitrag von MAS am Gestern um 22:04 »
Heute kam uns eine Familie oder so entgegen. Mehrere Erwachsene, ein kleines Mädchen. "Frohe Ostern" wurde ausgetauscht. Das kleine Mädchen auf seinem Laufrad erntete von mir eine Bewunderung seiner Geschwindigkeit und auch einen Frohe-Ostern-Wunsch. Ich fragte: "Hast Du auch Ostereier gefunden?" - "Nein!" - "Dann musst Du noch suchen!" - "Schokoladeneier!" - "Schokoladeneier hast Du gefunden?" - "Ja!" - "Und alle aufgegessen?" - "Ja!"

LG, Micha
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Schön, dass Ihr Euch dort getroffen habt!

Ich verbinde mit Ulm auch ein schönes Erlebnis. Es war glaube ich 1988 oder so rum. Es war  ein nebliger Herbsttag. Ich stand vor dem Münster und sah nach oben die Turmspitzen nicht. Ich stieg hinauf. Normalerweise oder sagen wir, bei klarer Sicht sieht man von dort aus die Alpen. Ich sah nicht mal die Stadt unter mit. Nur Nebel. Und aus dem Nebel herauf erklang Musik eines Saxophons.

LG, Micha
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Begrüssungen und Glückwünsche / Antw:Osterwunsch
« Letzter Beitrag von JJSW am Gestern um 20:59 »
Dann wünsche ich auch mal euch allen Frohe und gesegnete Ostern

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Grüßle
von Sonja und Jürgen





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Das sieht wirklich nach einem entspannten Tag aus.
Und Ulm ist wahrscheinlich ein Städtchen, in dem man es gut aushalten kann. Ich war da noch nie.
 
Vielleicht bin ich demnächst aber da unten, Freiburg steht noch für Mai auf dem Zettel. Mit einem Abstecher in die Schweiz, eventuell Luzern ...
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Am Samstag in Ulm haben wir uns mit Radix getroffen.
Im Donauschwäbischen Zentralmuseum besuchten wir drei Austellungen:
Schwerer Stoff -  Frauen, Trachten, Lebensgeschichten,
Donauschwaben - Aufbruch und Begegnung
Flussgeschichten - Die Donau und ihre Menschen

Wie von Radix bereits geschrieben ging es in der ersten Ausstellung um die Banater Tracht, mit ihren weiten Röcken mit fünf bis sechs steif gestärkten Unterröcken.
Für eine solche Tracht wurden bis 45 Meter Stoff verarbeitet, wobei 29 Meter auf die 5 Unterröcke entfielen.

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Modell einer "Ulmer Schachtel"
Mit solchen  Holzschiffen fuhren viele Auswanderer im 17. bis 19. Jahrhundert die Donau hinab.

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Vor dem Donauschwäbischem Zentralmuseum

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Am Ulmer Donauufer

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Ulmer Fischerviertel

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Das schiefe Haus

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Lieber Radix
Schön, das wir uns wieder mal begegnet sind.

War ein schöner und interessanter Tag in Ulm

Grüße
Jürgen



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