Lieber doppelrock,
in der Tat hast Du Deine kritischen Worte sanft formuliert.
Tut mir leid, dass ich die kritischen Stimmen auf das Erscheinungsbild des Bundestags-Besuchers unter den Sammelbegriff "Stilapostel" zusammengefasst habe und damit Dich beleidigt habe.
Zu Deinen neuesten Anmerkungen (gestern, 12:24 Uhr) fällt mir eine eigene Anmerkung noch ein. Denn Du kritisierst die wörtlich "pummelige Figur". Die Figur bleibt eines jeden Menschen seine eigene Entscheidung oder manchmal auch sein ungewolltes Schicksal. Pummelige Menschen haben natürlich auch das Anrecht, sich frei zu einem eigenen Kleidungsstil zu entwickeln.
Da hier gerade in die Diskussion ein Austausch über eine Vorbildfunktion sich einschleicht, möchte ich nochmals anmerken, dass sehr eindeutig der rocktragende Besucher des Bundestags nicht für die Gemeinschaft der rocktragenden Männer eintritt,
sondern für non-binäre und gender-fluide Lebensentwürfe. Insofern muss sein Entscheidungsbild nicht jedem hier im Forum tatsächlich als zu würdigendes Vorbild dienen. Der Kreis der
anderen den Bundestag
mitbesucht Habenden macht das auch noch mal deutlich - siehe das
diesen Thread einleitende Video.
Natürlich gebe ich Euch recht, dass ein männlich geborener Mensch und als ein solch zu klassifizierender Körper in den Augen vieler Leute zunächst als Vertreter der Gattung "Mann im Rock" gilt, und somit auch viele von uns mitmeint. Dennoch können wir selbst dazu beitragen, welches Bild wir von dem, was wir selbst vertreten, nach eigener Auffassung optimal vermitteln. Wir alle sind - jeder für sich selbst - die idealsten Vertreter unserer eigenen Gattung.