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Wie andernorts über meine Outfits erwähnt, hat meine Reise nach Essen ja perfekt gepasst!

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Denn dort...

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...traf ich nicht nur auf Frida und Joseph...

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...sondern auf noch ganz andere bekannte Personen.

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Aber zunächst einmal blieb dieser Stuhl leer.

Wie andernorts beschrieben, war ich ja ganz perplex, an einem 14. November urplötzlich vor einer weihnachtlichen Kulisse mit geöffnetem Weihnachtsmarkt zu stehen.

Da ließ ich mich doch erst einmal von einem Glühwein empfangen.

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Nach dem Umziehen für den Abend folgte dann die Erkundung des ausgedehnten Weihnachtsmarktes. Ich habe tatsächlich alle Getränke dokumentiert, die erspare ich aber Euch. Auch später das Stauder-Pils möchte ich vorweggreifend hier nur mal verbal erwähnen.

Da der Weihnachtsmarkt, der übrigens gerade erst an diesem Tage mittags seine Pforte geöffnet hatte, sich über viele Plätze und Straßenzüge erstreckt, wollte ich nun erst einmal alle diese Stätten und deren Angebote erkunden. Irgendwann war dann die Uhrzeit erreicht, an dem sich die potenziellen Rockträger-Spaziergänger für einen gemeinsamen Innenstadt-Spaziergang treffen wollten.

Ich verzichtete jedoch kurzerhand zwar nicht ganz ohne Reue auf diesen Spaß, weil ich noch immer von dieser frühen Weihnachtsmarkt-Atmosphäre in den Bann gezogen wurde und ich längst noch nicht überall durch war. Und ich dachte, im Grüppchen komme ich auch nur maximal in jene Ecke, die ich bereits kannte.

Und ja, in einem dieser Shopping-Center entdeckte ich dann jenen Mann, wo ich für möglich hielt, ihn in Kürze im Unperfekthaus wieder zu treffen.

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Ich kann aber sagen: nein, dieser ungewöhnlich gewandete Herr gehörte wohl zu der dortigen Ecke, in der für den Besuch des Landes Tunesien geworben wurde.

Übrigens, je näher die Uhrzeit des Treffens im Unperfekthaus rückte, desto mehr hielt ich für möglich, den umherspazierenden Rockern doch noch zufälligerweise vor die Füße zu laufen.

Und so achtete ich auf die Reaktionen der Passanten, wenn sie mich sahen. Und ich hatte echt das Gefühl, in einer bestimmten Ecke der Stadt mehr Aufmerksamkeit zu erhaschen und Reaktionen zu deuten, wo einer den anderen auf mich aufmerksam macht und dann potentiell mitteilt: "Siehst Du, da ist ja noch mal einer!" - Ja, Einbildung. Der Stadtspaziergang der versammelten Rocker hat dann doch nicht stattgefunden mangels rechtzeitig vorzeitigem Eintreffen. Es steckte aber auch der Teufel drin auf den Autobahnen.

Ein paar Minuten später nach dem offiziellen Stammtisch-Start trudelte ich auch bei dem Ort des Geschehens, also dem Unperferkthaus langsam ein.

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Natürlich durfte ich mir ein Selfie mit diesem legendären Haus nicht entgehen lassen.

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Dort eingetreten, empfängt hinter der Kassenbar, an der man einen kleinen Obulus für Non-Alk-Getrönkeflat leistet, einen gleich eine recht bunt beleuchtete Treppe.

Da ich ein sehr visuell veranlagter Mensch bin, erlaube ich mir entgegen der sonst üblichen Berichte aus dem Unperfekthaus, auch ein paar weitere visuelle Eindrücke hier zu hinterlasssen.

Denn es ist gar nicht so einfach, die gesuchte Gruppe in diesem Haus aufzufinden. Da begegnen einem auf dem Weg zum Beispiel irgendwelche Ladenbereiche.

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Jeder Schritt ist eine neue Entdeckung. So haben auch diverse Künstler ihre Atelierbereiche und ihre Kunstwerke lagern dort.

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Abgelichtet, aber hier nicht in meinem Bilderreigen habe ich den Eingang zu meiner ersten Unisex-Toilette, die ich als eine solche je deklariert gesehen habe.

Dafür konnte ich, wenn man was zum Essen bestellt hat, mit einen Vibrator durch die recht verwinkelten Gänge des ganzen Hauses tragen.

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Achja, und Menschen gab es da ja auch noch. Aber Bilder habt Ihr ja schon ein paar gesehen. Übrigens zwei der Anwesenden habe ich aus früheren Treffen bereits gekannt. Die anderen waren mir nur namentlich hier aus dem Forum bekannt. Und ja, es hat Spaß gemacht.

Und ja, ich hatte fast erwartet, dass auch Jürgen und Sonja aus dem fernen Schwabenländle extra zum 150. Stammtischtreffen wieder auf den Weg gemacht hätten. Ich war fast enttäuscht, als sie nicht anwesend waren. Und vorsichtig, ganz vorsichtig fragte ich mal in die Runde. Ja, sie seien verspätet - ganz ein unbekanntes Feeling. Aber der Miesepeter, der eigentliche, war der höllische Verkehr unterwegs und auf den letzten Kilometern, der noch höllischer war als normalerweise üblich.

Und so war die Freude groß, als wir dann doch noch Zuwachs aus Süddeutschland bekamen.

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Da, wo Jürgen und ich von Sonja fotografiert wurden, da ist links noch ein Stuhl zu entdecken. Dort an dem Tisch haben wir in netter Runde gesessen. Also ganz abgeschieden inmitten einer wohnzimmerartigen Atelier-Atmosphäre. Für öffentlichkeits-unerfahrene Rockträger eine sicherlich ganz gute Position, um den Einstieg unter Menschen zu erproben.

Das kann ich also künftigen Interessenten und Neulingen wirklich empfehlen, die noch allzu viel Öffentlichkeit scheuen. Und das Parkhaus ist gleich gegenüber, das nur eine recht dunkle, recht unbelebte Straße trennt.

Jedenfalls hat es mich gefreut, all die alten Bekannten aus früheren Treffen wieder zu sehen, und die mir noch persönlich unbekannten, aber aus dem Forum legendär Bekannten kennenzulernen. Der Tripp nach Essen hat sich gelohnt. Jedoch ging das Treffen (aufgrund der Öffnungszeiten) leider viel zu schnell zuende.

Beim Abschied musste Jürgens Sonja natürlich noch ein Foto von mir machen. In diesem großen Stuhl draussen vor der Tür.

Eigentlich wollte ich da sitzen wie ein kleines Kleidträger-Männchen. Daher rührt noch meine Beinhaltung. Sonja aber miente, ich säße da wie ein König. Daher rührt meine Armhaltung: das virtuelle Zepter in der einen Hand, den virtuellen obligaten Reichsapfel in der anderen Hand haltend.

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Tja, und wie erwähnt, war ich am nächsten Tag schon wieder ganz perplex.

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Denn zu der unerwarteten Weihnachtsmarkt-Atmosphäre gesellte sich eine für mich in dieser Konstellation völlig unbekannte weitere Brauchtumskultur: Ein unerwarteter Weihnachtsmarkt mit noch mehr unerwartetem karnevaleskem Touch, wohin man sah!

Eine perfekt Erfahrung so weit jenseits meines Erwartungshorizonts!

Ich wünsche dem Rhein-Ruhr-Rock-Stammtisch - alles sympathische Jungs - noch mindestens weitere 150 neue Treffen. Und ja, vielleicht ist es auch für mich irgendwann mal wieder der perfekte Zeitpunkt für das Unperfekthaus!

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Und ich kann nur sagen: das Unperfekthaus muss man mit eigenen Augen gesehen haben...

Danke. Bis bald!

P.S.: Zum Beitrag über meine Outfits und so anderes drumrum: "Was habt ihr gestern getragen?"
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 19:31 »
Ich trage Röcke, um meine Weiblichkeit auszudrücken. Aber wenn ich einen Jeansrock mit einem fetzigen Shirt trage, fühle ich mich als Mann, der Röcke trägt. Es gibt einen Teil in mir, der Röcke einfach ausdrucksstärker findet als Hosen.
 :) ;) :)

Da hast Du aber völlig recht.

Und für mich gibt es nicht nur einen Teil in mir, der das so empfindet, sondern ich als ganzer Kerl, also mein ganzer Kerl findet Röcke absolut ausdrucksstärker als Hosen.
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 15:13 »
Ich finde es gut, die Diskussion auch wieder mehr an den Anfang dieses Threads anzulehnen.

Ich wollte schon seit Tagen mich thematisch auf den Start dieses Threads beziehen. Allerdings war mir auch wichtig, zunächst auf andere Aspekte einzugehen, z.B. auf die Gefühle bei meiner persönlichen Strumpfhosen-Historie.

Und auf einen Aspekt vom Start wollte ich auch noch näher eingehen, den Gregor gut in Worten zusammengefasst hat:

Moin,

Wenn ich dann noch einen Damenhöschen anhabe, fühle ich mich sehr weiblich... Ich weiß, das der Rock geschlechtslos ist und trotzdem nutze ich ihn, um in der Öffentlichkeit ein Stück Weiblichkeit zu zeigen.

Geschlechtslos ist ein Rock wohl vor allem (oder nur) Männern, die im Rock männlich erscheinen wollen. Da du offentsichtlich gerne Weiblichkeit ausstrahlen möchtest, ist es wohl ein Vorteil, falls der Rock nur weiblich konnotiert ist, oder?

Auch wenn die Aussage teils in einer Frage formuliert ist, so hat Gregor das gut in quasi zwei Lager differenziert.
Auch diese Hin- und Hergerissenheit hat weiters Blumenrock, haben auch andere thematisiert und hirti in seinem Beitrag von vorhin nochmals aufgegriffen.

Gut ist, dass ich mit diesem Beitrag ein paar Tage gewartet habe, weil zu Gregors klarer Zweiteilung und der gelegentlichen Hin- und Hergerissenheit zwischen beidem von manch Anderem sich dann heute bei einigen meiner Vorredner noch ein weiteres Lager aufgetan hat, das ich glatt übersehen hätte:

Diejenigen, denen es explizit schnuppe ist, ob es "männlich" oder "weiblich" ist, ja, sogar, ob sie selbst als eine "männliche" oder "weibliche" Person aufgefasst werden, Michas Kategorie "Mensch" mag da exemplarisch dafür stehen.

Also ist es so, dass es unter uns Rockträgern doch überwiegend zwei drei Lager gibt, in die man sich eher verorten kann. Und teilweise stehen die sich sogar in ihren Assoziationen konträr gegenüber, ja vielleicht manchmal sogar im Wege. Zum Glück ist es nicht mehr so, dass wir hier deswegen Grabenkämpfe ausfechten würden. Dennoch verschiebt sich durch diese Unterschiede unter uns die Interessenlage jeder Partei so auf unterschiedliche Dinge.

Ich habe in meinen längeren Beitragen in diesem Thread schon auf mein gelegentliches manchmal in Spuren vorhandene "weiblich" fühlen hingewiesen. Aber dennoch verorte ich mich in meiner Kleidung (trotz meiner Kleidung) und in meinem Tun als klar "Mann".

Lieber Blumenrock, so wie Du es hier und auch in anderen Beiträgen ausdrückst, scheint Dir sehr wichtig zu sein, dass Du auch ein "Höschen" trägst (was hier eindeutig als Damenunterhose gemeint ist). Das bereitet Dir glückliche Gefühle. Nun ist es ja so, dass die Unterwäsche doch etwas sehr intimes ist, und dass man die für gewöhnlich eher selten bis gar nicht auf der Straße in der Öffentlichkeit zur Schau stellen kann. Umso prickelnder ist es für Dich, doch die Gelegenheiten zu nutzen, anderen diese eher verborgene Freude mitzuteilen - beim Arztbesuch zum Beispiel. Oder es in Worten eben uns mitzuteilen. Es scheint Dir an diesem Stück Weiblichkeit sehr viel zu liegen und spiegelt vermutlich auch Dein Inneres, mit welchen Gefühlen Du mit Rock und Strumpfhose umgehst, und was Du überwiegend damit verbindest.

Ich kann das alles nachvollziehen, ist bei mir doch diese gelegentliche Hin- und Hergerissenheit auch nicht völlig entschwunden.

Ich erwähnte irgendwo in meinen ersten langen Vor-Beiträgen hier im Faden, dass mich das Erobern von weiblichen Dingen reizt.

Zum Beispiel schrieb ich (muss man nicht zwingend wieder lesen) :
Aber mit all dem empfinde ich dieses Erleben nicht als etwas Weibliches. Vielmehr freut es mich, die Erfahrungen, die Frauen damit machen können, selber zu erleben. ... . Das sind Erfahrungen, die ich mit den Frauen nun teilen kann. Erfahrungen, die mich aber dadurch nicht weiblicher fühlen lassen, sondern die ich als Mann mir an Erfahrung und Erleben aneigne.

Wie ich auch andernorts im Forum schon öfter beschrieben habe, will ich diese weiblichen Elemente - oft auch hyperfeminine Elemente -, also Rock, Strumpfhose, weite Ausschnitte, Spaghettiträger, Farbe Rosa, Pastelltöne, Blumen, Muster, ausschweifende Silhouetten etc., "erobern", in mein Leben integrieren, und sie an mir als Mann durchaus zu "entweiblichen". Sie hinein ins Männliche zu überführen. Oder mit Michas Zwischenstufe (oder Überstufe) "Mensch" ausgedrückt...
...nicht mich als Person zu deklassifizieren, sondern die benutzen Kleidungselemente zu deklassifizieren, also ihnen diese rein weibliche Anmut zu nehmen, sie quasi nicht weiblich oder männlich zu belassen, sondern sie "menschlich" zu machen.

Schließlich haben - entschuldigt meinen weiten Bogen - Frauen auch vieles erobert: das selbstverständliche Recht auf Arbeit, private Tätigkeiten wie Motorradfahren oder Bergsteigen, Sport überhaupt, auch Fußball, achja: Hosen, Hemden, Anzüge.
Sie haben den Männern ihr ausschließliches Recht auf Hosen genommen. Sie haben eigentlich alles von den Männern mit den einstmaligen ausschließlich Männern vorbehaltenen Exklusivitäten genommen. So wurde alles "vermenschlicht" - ist doch egal, ob das ein Mann macht bzw. anzieht, oder eine Frau. So kann das auch mit den Exklusivitäten geschehen, die bisher ausschließlich Frauen gemacht bzw. angezogen haben.

Und mit dieser Sicht darauf, ermächtige ich mich, bislang weibliches in mein Mann-Dasein reinzuholen.

Die Gefühle, die ich dabei habe, sind wie erwähnt nur selten mit 'sich weiblich fühlen' konnotiert,
sondern das als weiblich aufgefasste mir zu erobern, es zu 'vermännlichen',
und es zu nutzen und damit zu (er)leben, was viele Männer sich außerstande sehen, jemals zu erobern,
ja, auch ein paar Glücksgefühle dabei, es trotz anfänglichem Widerstand durchzuziehen,
und mit Zufriedenheit das ganze Repertoire nutzen zu können, mich optisch zu gestalten.

Und all die Dinge, die wie oben angerissen Frauen für sich erobert haben,
hat im großen Durchschnitt die Frauen nicht männlicher gemacht,
sie sind fast alle noch immer genauso Frau und weiblich.

Und das können wir Männer auch. Dinge erobern, ohne uns zu verweiblichen.
Das ist meine Message.
Für Frauen steht alles zur Verfügung. Für uns Männer auch. Wir müssen es nur nutzen.
Und dann brauchen wir uns auch keinen allzu großen Kopf mehr drum machen, ob etwas "zu weiblich" ist.

Wer, so wie Du, Blumenrock, das überwiegend etwas anders sieht, dem ist diese Entglorifizierung von weiblichen Elementen vielleicht nicht ganz so lieb. Aber ich denke, es braucht nicht die Kleidung, um sich innerlich weiblich zu fühlen.

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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 14:50 »
Noch, was, was ich eben vergessen hatte:

...
Ich glaube, viele von uns haben diese Gefühle im Laufe ihrer Rocker-Karriere auch gehabt. Zumindest ich hatte sie zu vielen Zeiten und kenne das gut. Gerade dann, wenn man manches Kunststück zuwege bringen muss, um Zeit für sich zu haben die man in seinen Lieblingssachen verbringen kann, wenn man es vielleicht vor seinem Umfeld verstecken muss, dann fühlt sich das durchaus wie ein Zwang an, den man manchmal gerne los wäre.

Ja, diesen (von Dir näher charakterisierten) Zwang loszuwerden!

Fällt mir ein, dass ich das in einem leicht anderen Licht beschrieben habe:
Das, was ich bei mir eher mit "Drang" bezeichnet habe, lässt mich erahnen, was Du mit "Zwang" tituliert hast: Ja, das Bestreben, zu zeigen, was man wirklich will. Das Bestreben, der Drang, sich zu zeigen und sich nicht weiterhin zu verstecken. Ein Drang, der eigentlich nichts anderes ist als am liebsten laut auszubrüllen: "Ja, verdammtnochmal, das bin ich! Ich will mich nicht mehr zurückhalten. Ich will mich nicht mehr verstecken müssen!" - Ein Drang zur Befreiung! Der Drang, die anderen verkrusteten Zwänge, die Dich daran hinderten, endlich abzulegen. So in etwa war das bei mir. Schritt für Schritt, aber es war geradezu ein stetiger Drang.

Eigentlich ist dieser von Dir, hirti, charakterisierte Zwang letztlich nur abzulegen, wenn man seinem Umfeld mehr Offenheit Dir gegenüber, mehr Toleranz, mehr Akzeptanz beibringen kann, so, dass Du unbeschwert sein kannst, wie Du sein möchtest, und Dein Umfeld mehr Dein wahres, unverkrampfteres Ich kennen und schätzen lernen kann.

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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 13:59 »
Ich möchte gern noch mal auf den Eingangsbeitrag von Blumenrock zurückkommen.
Ich lese daraus diesen Zwiespalt, auf der einen Seite das Gefühl zu genießen, Rock und Strumpfhose zu tragen, auf der anderen Seite es als Zwang zu empfinden, der das Leben nicht gerade einfacher macht.

Ich glaube, viele von uns haben diese Gefühle im Laufe ihrer Rocker-Karriere auch gehabt. Zumindest ich hatte sie zu vielen Zeiten und kenne das gut. Gerade dann, wenn man manches Kunststück zuwege bringen muss, um Zeit für sich zu haben die man in seinen Lieblingssachen verbringen kann, wenn man es vielleicht vor seinem Umfeld verstecken muss, dann fühlt sich das durchaus wie ein Zwang an, den man manchmal gerne los wäre.

Ja, hatten wir, also ich jedenfalls, im Laufe meiner Rocker-Karriere, vor allem anfangs.

Diesen Aspekt mit diesem "Kunststück" habe ich nahezu schon aus meiner aktiven Erinnerung verdrängt. Ja, jemand, in dessen Umfeld sein Rocktragen nicht gemocht wird, hat vor allem auch erstmal diesen Spagat zu bewältigen, sich Freiräume zu verschaffen, seiner Neigung überhaupt erst einmal nachgehen zu können. Ich kenne das - auch in Bezug auf anderes -, wie klammernd manchmal die Lebenssituationen (und auch Partnerin) sein können, wo diese Freiräume fast ausgeschlossen sind.
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von MAS am Gestern um 12:59 »
Na ja, dann war das leider für manche Leute unlesbar.
Gehen wir als ein Niveau-Level wieder runter:

Ich hab Bock
auf Strumpfhos und Rock!

So in etwa?

LG, Micha
Lieber Micha,
diese arroganten Worte von dir, so hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.

LG Peter

Lieber Peter, liebe alle,
ich habe das Thema unter dem Titel "Gemecker und Umgangston im Forum" hierhin umgeleitet:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=10270.msg204171#msg204171
Lasst uns dort weiter darüber schreiben und hier weiter über Gefühle beim Tragen von Röcken und Strumpfhosen schreiben.

LG, Micha
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von cephalus am Gestern um 12:00 »
Hallo Hajo,

auch wenn du diesbezüglich sicher einen deutlichen Vorsprung hast, empinde ich tendentiell genauso.

Was noch dazu kommt, ist das Erlebnis und die Vorfreude gelegentlich, oder eher selten, mal etwas Besonders tragen zu können, in einer Form die Mann üblicher Weise so nicht erleben kann. Es sei denn, Mann empfindet bei einem "White Tie" Outfit genauso ::).
Ich freue mich jedenfalls mein glitzerndes, teilweise transparentes Kleid demnächst zu tragen, einfach weil es dort passt. Ein normale dunkeler Anzug täte es auch, macht mir aber sicher nicht so viel Spaß.
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von high4all am Gestern um 10:47 »
"Routine setzt sich durch."

So will ich meinen Umgang mit Rock & Strumpfhose aktuell beschreiben. Besondere Gefühle empfinde ich nicht mehr. Das war am Anfang meiner "Rock-Karriere" so. Immer dann, wenn ich etwas Neues Ausprobiert habe. Mittlerweile gibt es nichts wirklich Neues mehr. Höchstens dann, wenn ich in einer neuen, ungewohnten Situation zu Rock & Strumpfhose greife. Dann entsteht ein gewisses Prickeln. Nur gibt es nicht mehr viel zu erobern. Ist der Lauf der Dinge. 8)

Dafür empfinde ich ein stetes Wohlgefühl beim Tragen der Kleidung, die ich tragen will. Im Unterschied dazu fehlt dieses Wohlgefühl, wenn ich Kleidung trage, die ich tragen muss. Was zum Glück nur selten vorkommt.

Das Wohlgefühl ist nicht an Rock, Kleid oder Strumpfhose gebunden, sondern erstreckt sich auch auf einige extravagante Hosen.  ;)
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von Peter58Muc am Gestern um 10:10 »
Na ja, dann war das leider für manche Leute unlesbar.
Gehen wir als ein Niveau-Level wieder runter:

Ich hab Bock
auf Strumpfhos und Rock!

So in etwa?

LG, Micha
Lieber Micha,
diese arroganten Worte von dir, so hätte ich dich gar nicht eingeschätzt.

LG Peter
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Rund um den Rock / Antw:Gefühle bei Rock und Strumpfhose
« Letzter Beitrag von MAS am Gestern um 07:53 »
Guten Morgen zusammen!

Jürgen schrieb: "Im Alltagsbetrieb bevorzuge ich weiterhin Leggings. Da bin ich auf der Arbeit schneller umgezogen. Strumpfhosen empfinde ich etwas umständlich."

Ja, das mache ich auch so. Wenn ich zu Hause meinen Hausrock ausziehe und mich für draußen wärmer anziehen will, brauche ich bei Leggings nicht die Socken ausziehen, sondern ziehe die Leggings einfach darüber. Bei Strumpfhosen muss ich die Socken aus-, und die Strumpfhose anziehen. Und das dauert auch länger.
Zudem können bei Leggings die Fußteile nicht so leicht kaputt gehen bzw. gar nicht, da keine da sind. Bei Strumpfhosen habe ich aber auch den Trick gelernt, nach dem Anziehen mal zwischen die Zehen greifen und das Fußteil etwas ziehen. Dann ist da weniger Spannung drauf und die Teile bleiben länger ohne Loch.

Und Hirti schrieb: " Ich würde nicht behaupten dass ich mich 'besonders weiblich' fühle. Ich habe damit aufgehört, mich selber in irgendwelche Schubladen einordnen zu wollen."

Ja, das passt bei mir auch. Schublade "Mensch" reicht da vollkommen. Oder auch gerne "eigensinniger Mensch" im Hesse'schen Sinn des Wortes, variiert von mir (vgl. https://michael-alwis-schmiedel.blogspot.com/2005/03/).

LG und habt alle einen schönen Tag!
Micha
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