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Trotzdem gebe ich zu, das mir zum Teil die Coolness fehlt, die bei einigen von Euch vorhanden ist. Da ist immer die Hoffnung dar, das das Rocktragen irgendwann vorbei ist und ich dann  wieder ein unauffälliges Leben in der Hose führe. Aber ich glaube, das wird nicht kommen. Was mich jedoch am Anfang erschreckt hat, welchen großen Raum das Rocktragen und die darum  kreisenden Gedanken einnehmen. Ich glaube da hilft dann doch der Gedanke, die Verhaftung zu prüfen im Rahmen einer Selbstreflexion, damit die Verhaftung zum Rock das Leben nicht behindert.

Die Fragen sind sicher sehr individuell zu beantworten.
Die Coolness war bei mir am Anfang auch nicht gegeben, ich habe mit einem Kilt gestartet, weil männlich assoziiert Bald darauf auch mit hohen Schuhen, die aber zunächst mit Hosen kombiniert, in der Öffentlichkeit gegangen, weil mich die schon immer fasziniert haben. Ich habe dann für mich schnell erkannt, dass zu den hohen Schuhen ein Rock oder Kleid einfach das passendere Kleidungsstück ist.
Das erste Kleid hat mit tatsächlich meine Frau von einer Kleidertauschparty mitgebracht.

Es hat eine ganze Weile gedauert, Schritt für Schritt den Alltag zu erobern, anfangs nur Abends, zum Ausgehen, dann nach und nach im Freundeskreis, im Umfeld etc.
Mit jedem Schritt und den vielen positiven Resonanzen stieg das Selbstvertrauen.

Tatsächlich genieße ich es inzwischen in der Öffentlichkeit im Rock und hohen Schuhen, trotzdem eindeutig als Mann erkennbar, fahre gerne U- oder S-Bahn, gehe gerne in Konzerte, Theater, Museum, Galerie etc. oder in Kneipen, Restaurant, Weihnachtsmarkt, Einkaufen… oder einfach nur in den Park.

Mittlerweile ist das für mich so „normal“ geworden, dass dieses darum „gedanklich Kreisen“, das Du beschreibst, eigentlich komplett weg ist. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich im Rock und Heels unterwegs bin, denke aber aktiv nicht mehr darüber nach. Das war Anfangs natürlich ganz anders…

Da der Wunsch hohe Schuhe und Kleider/Röcke zu tragen bei mir schon als Kind da war, erwarte ich nicht, dass das „wieder weg geht“!. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt…

Für mich war es jedenfalls eine große Befreiung, ich fühle mich da auch nicht „verhaftet“.
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von Timper am Heute um 06:51 »
Es ist schon viel geschrieben dazu, natürlich ist sowas super unangenehm, zum Glück sind die aller meisten Leute ja positiv und unterstützend, wie auch hier.

Ich will mich nur kurz zum Thema ÖPNV in Berlin äußern, ich fahre hier regelmäßig U- und S-Bahn, wenn ich im Rock, Kleid und mit hohen Schuhen unterwegs bin, auch Abends und spät Nachts, und habe eigentlich noch keine ernsthaft unangenehme Situationen erlebt, ganz selten mal einen dummen Spruch, den ich kontere. Deutlich mehr positive Erlebnisse, Leute die auf mich zukommen und meinen Stil gut finden etc.

Letztlich ist man nirgends ganz sicher vor Idioten… gerade in Gruppe und mit Alkohol…

Ne kleine Überraschung hätte ich notfalls für ganz heftige Fälle auch dabei, aber noch nie gebraucht…

BTW: die Aussagen zum Thema „Stadtbild“ teile explizit ich nicht, ich bin froh in einer bunten und diversen Stadt zu wohnen!

Ich glaube das du das was mit Stadtbild verbunden wird überhaupt nicht verstanden hast.
Es geht nicht um den ausländischen Facharbeiter oder das ausländische Restaurant oder ähnliches.
Es geht um das  Lumpenpack was die Sozialsysteme ausnutzt, im Görlitzer Park ( sollte dir was sagen) Drogen vertickt, im Berliner Gazastreifen illegale Shishabars betreibt, Geldautomaten sprengt, statts arbeiten zu gehen lieber in der Hängematte liegt, in irgendwelchen dubiosen Unternehmen Geldwäsche betreibt oder sonst irgendwie die Straßen unsicher macht zb durch nächtliche Autorennen wo die Vornamen ( komisch das die nie erwähnt werden) fast nie Thomas oder Uwe sind.
In der Polizeistatistik sind gewisse Gruppen überproportional erfasst.
Aber klar man sich alles schön reden nur weil man um die Ecke ins Asiatische Restaurant geht und der Betreiber sooo nett ist.
Bis man dann Nachts um 3 Uhr am Alex von anderen Lumpenpack überfallen, ausgeraubt und zusammengeschlagen wird.
Stadtbild ist mehr als zum Karneval der Kulturen in bunten Kostümen durch die Stadt zu hoppeln und sich alles schön zu reden mit leeren Phrasen wie „wir schaffen das „.
Ein anderer sagte mal „wir schaffen uns eher ab… „. 👍🏻

Meine Meinung, meine Gedanken dazu.
(Und nun den Shitstorm aus der bekannten links grünen Ecke😅).
Danke schon mal 😝

Stadtbild:  https://www.bz-berlin.de/polizei/lka-gegen-clan-szene-reportage?fbclid=IwZnRzaAOl-qpleHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZAo2NjI4NTY4Mzc5AAEej_V-C2MTfC1XSfS-O_Acnw5MA8g5zzpGZytS9iN2WepOuJIf6J0C5-3o020_aem_k1c7u-VsJm948hPXjN85OA

Wetten das die Vornamen nicht Uwe oder Thomas sind?
Aus meiner Sicht hilft das: ✈️
Nennt sich Remigration!

Und damit es auch JEDER versteht , ich rede NICHT von meinem HNO Arzt der ausländische Wurzeln hat und wo ich seit über 30 Jahren hingehe!
Sollte selbst für links Grüne verständlich sein.
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Na, die einen nennen das meditieren. Ich nenne es nachdenken. Und in meinen vielen Jahren im Rock hatte ich auch viel Zeit, darüber nachzudenken. Und nicht selten denke ich auch nochmals weiter nach, wenn ich hier fürs Forum irgendwas schreibe.

Die Frage ist , was sollen wir als Mensch und Seele lernen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit im Rock bewegen.

Auch wenn diese Frage uns vom eigentlichen Thema hier im Strang wegzuführen scheint, will ich doch darauf eingehen.

Wie ich anfing, nach etlichen Jahren auch in meiner Heimatstadt mich im Rock rauszutrauen, merkte ich recht bald, dass ich richtig fröhlich wurde. Und Du, Blumenrock, schreibst das ja auch: "Irgendwie war ich immer besser gelaunt, wenn ich einen Rock an hatte." Und mehr noch: ich wurde irgendwie höflicher und hilfsbereiter.

Ich glaube, wenn wir es schaffen, trotz der äußeren Widerstände uns unserem inneren Wollen anzunehmen und uns gestatten, mehr "wir selbst" zu sein, schaffen wir es auch, uns besser um unsere Mitmenschen kümmern zu können.

Oder auf die Kurzformel gebracht:
Den Respekt, den ich mir von anderen einfordere, kann ich denen, die mir diesen Respekt einräumen, auch wieder entgegenbringen.

Oder nochmals anders ausgedrückt:
Fühle ich mich wohl mit mir, können andere auch sich wohler mit mir fühlen.

Und ich glaube, das schimmert bei mir so generell quer durch ziemlich alle Lebenslagen: dass ich offen, höflich und freundlich bin - so wird mir das jedenfalls immer wieder zugetragen und ich bilde mir das selbst auch ein.
In einem mir aufgedrückten Hosenleben würde ich das nicht sein können. Ich wäre nicht so innerlich befreit. Zu sehr würde mich die Sehnsucht nach Röcken aufzehren.

Vielleicht soll der Rock am Mann (an uns) uns das lernen:
Nimm Dich an, wie Du bist, dann fällt es Dir auch leichter, andere Menschen so anzunehmen wie sie sind.
Und das ist der Grundstock für ein besseres Miteinander unter uns Menschen.

Das könnte nun quasi eine fast schon religiös angehauchte Botschaft sein. Oder das Ergebnis einer wie auch immer angehauchten Meditation.

Und ja, solche Gedanken können zu dem Ausgangsthema dieses Strangs doch auch interessante Mosaiksteinchen sein bei der Verarbeitung der erlebten Zwischenfälle.
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Hallo,

Ich betreibe mein Outing seit 14.06,2025 erst mit Leggings und kurzer Hose und seit September 2025 im Rock. Ich habe mich in meiner Heimatstadt, in der ich wohne, bewegt. Auch in früheren Räumen, wo man mich früher mit Hose kannte. So habe ich die Leute an so wie ich bin und mich wohl fühle , gewöhnt. Irgendwie war ich immer besser gelaunt, wenn ich einen Rock an hatte. Es war jedoch immer ein kleines inneres aufrichten, ja zu sich zu sagen. Im Bus oder der Bahn bewege ich mich besonders gerne  oder auch in Cafés. Mittlerweile gehe ich auch in das Sportstudio manchmal im Rock. Ich denke, ich kann es und darf es machen und die Leute sollen sich ruhig daran gewöhnen, das ich einen Rock an habe. Trotzdem gibt es Teile in mir, die auf der  Hut sind.

Besonders ist es auch im Rock zu sein bei Konzerten, die in kleinen Rahmen stattfinden (50 bis 100 Leute).
Da gibt es den Aspekt, das ich gerne Röcke trage , aber auch signalisieren will, eh, es ist sich etwas  am verändern. Männer dürfen auch Röcke tragen. Das ist der zum Teil in mir wohnende provozierte Teil, der auch unangepasst sein will.

Trotzdem gebe ich zu, das mir zum Teil die Coolness fehlt, die bei einigen von Euch vorhanden ist. Da ist immer die Hoffnung dar, das das Rocktragen irgendwann vorbei ist und ich dann  wieder ein unauffälliges Leben in der Hose führe. Aber ich glaube, das wird nicht kommen. Was mich jedoch am Anfang erschreckt hat, welchen großen Raum das Rocktragen und die darum  kreisenden Gedanken einnehmen. Ich glaube da hilft dann doch der Gedanke, die Verhaftung zu prüfen im Rahmen einer Selbstreflexion, damit die Verhaftung zum Rock das Leben nicht behindert. Der Rock sollte auf Dauer eines der Mittel sein, um sich auszudrücken. Es gibt im Leben bestimmt noch viele andere Dinge der Freude und des Ausdrucks. Hier wäre dann wirklich der Ansatz, dies alles im Rahmen einer Meditation zu prüfen einschließlich der mit dem Thema verbundenen Gedanken. Die Frage ist , was sollen wir als Mensch und Seele lernen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit im Rock bewegen.

Eins ist sicher: man sollte das Leben „rocken“.

Rockige Grüße
Blumenrock

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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von Slothorpe am Gestern um 22:37 »
Es ist schon viel geschrieben dazu, natürlich ist sowas super unangenehm, zum Glück sind die aller meisten Leute ja positiv und unterstützend, wie auch hier.

Ich will mich nur kurz zum Thema ÖPNV in Berlin äußern, ich fahre hier regelmäßig U- und S-Bahn, wenn ich im Rock, Kleid und mit hohen Schuhen unterwegs bin, auch Abends und spät Nachts, und habe eigentlich noch keine ernsthaft unangenehme Situationen erlebt, ganz selten mal einen dummen Spruch, den ich kontere. Deutlich mehr positive Erlebnisse, Leute die auf mich zukommen und meinen Stil gut finden etc.

Letztlich ist man nirgends ganz sicher vor Idioten… gerade in Gruppe und mit Alkohol…

Ne kleine Überraschung hätte ich notfalls für ganz heftige Fälle auch dabei, aber noch nie gebraucht…

BTW: die Aussagen zum Thema „Stadtbild“ teile explizit ich nicht, ich bin froh in einer bunten und diversen Stadt zu wohnen!
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von Yoshi am Gestern um 20:46 »
Ich als Frankfurter war natürlich auch schon des Öfteren im Rock auf dem Weihnachtsmarkt. Ist eigentlich kein Problem und in der Masse geht man sowieso unter. Letztes Jahr lud ich sogar paar Forenmitglieder zu einem Rocktreffen nach Frankfurt ein, um meine Heimat zu zeigen. Wir schlenderten zu viert im Rock über den Weihnachtsmarkt und da gab es keine erwähnenswerten Reaktionen bis auf paar übliche neugierige Blicke. Wir sind sogar auf dem Rückweg über die Zeil gelaufen, die um diese Uhrzeit voll von jugendlichen Migranten waren. Auch da gab es keinerlei Probleme.

Sehr zu empfehlen ist übrigens der Rosa Weihnachtsmarkt am Friedrich-Stoltze-Platz. Das ist der queere Weihnachtsmarkt, der ganz in der Nähe vom "normalen" Weihnachtsmarkt ist und den man an den rosafarbenen Lichtern erkennt. Das Publikum dort ist meist ziemlich locker. Es hat eine sehr entspannte und gemütliche Atmosphäre. Ich gehe jedenfalls gerne dorthin.

Die Konstablerwache kann spätabends natürlich gefährlich werden. Ganz in der Nähe ist nämlich das Regenbogenviertel und vor ein paar Jahren gab es hier vermehrt Angriffe auf die queere Community. Ein paar Fälle gingen auch durch die Medien, beispielsweise eine Pfeffersprayattacke auf eine Drag Queen und ein körperlicher Angriff auf einen schwulen Mann, dem der Kiefer gebrochen wurde. Es gab sogar einen TV-Bericht vom Hessischen Rundfunk, wo vor laufender Kamera queere Menschen angepöbelt wurden. Die rot-grüne Politik hat daraufhin aktiv gehandelt, um queere Menschen besser zu schützen. Die verstärkte Polizeipräsenz ließ die Angriffe drastisch zurückgehen und die Aufklärungsquote steigen.

Na ja, da unterscheidet sich halt Frankfurt nicht von anderen deutschen Großstädten. Jede Großstadt hat ihre Ecken, die zu später Stunde gefährlich werden können. Ich finde, da sollte jeder auf sein Bauchgefühl hören, mit was er sich sicher fühlt, welche Situation er lieber meiden möchte und was ihm etwas mulmig vorkommt. Das eigene Bauchgefühl ist da meistens richtig.
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von Skirtedman am Gestern um 19:56 »
Hallo Blumenrock, schön Deine persönlichen Ansichten dazu zu lesen.

Natürlich sind Deine Ansichten auch gepaart mit Deinen Erfahrungen.

Ich fahre nächste Woche mit dem Zug nach Frankfurt  und dann wieder zurück in den Abendstunden. Da ziehe ich keinen Rock an. Tagsüber ist das eine andere Sache.
Es ist traurig, das man diese Überlegungen anstellen muss. Trotzdem lasse Dich nicht entmutigen. Leider gehört es anscheinend dazu sich zu überlegen, was man anzieht. Über den Weihnachtsmarkt würde ich mich  mehr unauffälliger kleiden gegen Abend. Am besten Midirock, für Mini hätte ich keinen Mut.

Letzten Sonntag kam ich auch mit S-Bahnen und Zügen durch Frankfurt durch und dort mit Wartezeiten, und auch in Abendstunden. Und ich war in der Nähe auch unterwegs auf Weihnachtsmärkten. Ich hatte mir diese Überlegungen nicht angestellt, die Du ansprichst.

Mein Outfit (für fortgeschrittene User bekannt aus dem anderen Thread):

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https://up.picr.de/50347923xe.jpg

Dort im anderen Thread gibt es auch ein Bild aus der S-Bahn mit diesem Rock.

Ich kann von keinen negativen Eindrücken berichten, die mir untergekommen sind.

Mich beschleicht ein wenig das Gefühl, dass man sich voreilig einreden lässt von einer imaginären Person namens "Gesellschaft", was geht und was nicht geht. Aber in Wirklichkeit geht viel mehr, als man sich das in seinen kühnsten Träumen auszumalen vermag.

Sicher, Johns Erlebnisse waren bestimmt nicht aufbauend. Und ohne diese einschneidenden Erlebnisse in irgendeiner Weise schmälern zu wollen, diese Situationen sind nicht an der Tagesordnung.

Und ja, John, Du warst natürlich auch bereits sensibilisert von Deiner Erfahrung in der Menge im Weihnachtsmarkt, die Du nicht recht einordnen konntest. Und ja, Dein Nervenkostüm musste dadurch bereits geschwächt und anfällig gewesen sein, als Du Dich daraufhin vorzeitig aus Deiner öffentlichen Präsenz entziehen wolltest und vorzeitig auf dem Heimweg warst. Das ist absolut verständlich und nachvollziehbar.

Und sicher sind (potenziell denkbar) eingeschlagene Zähne nicht durch bloßes Nachwachsen wieder ersetzbar. Aber die Gefahr davon ist trotz unangenehmer Einzelerfahrungen denkbar gering. Ich denke, in einem Hosenleben wäre bei mir die Gefahr eingeschlagener Zähne nicht geringer.

Freilich muss das jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann nur aus meiner jahrezehnte-langen Erfahrung sprechen, dass man diese sich einschränkenden Überlegungen kaum bis gar nicht anstellen muss. Ich will auch nicht von einem "gesunden Maß" von Optik und Aussenwirkung sprechen. Ich glaube, Übung ist der beste Weg, sich vor weitergehenden Anfeindungen zu schützen. Ein Rückzug in die heimischen vier Wände ist keine Übung. Übung ist nur draussen im Miteinander mit den Menschen, die alle so verschieden sind, wie wir selbst von all den Menschen verschieden sind. Und meine kleine Botschaft ist, nicht zu resignieren.

Das sind meine zwei Outfits von den Weihnachtsmärkten der letzten zwei Tage, also gestern und heute (bis gerade eben):

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https://up.picr.de/50351640nl.jpg - https://up.picr.de/50352640ys.jpg

Das zweite Bild ist von genau heute. Und ich bin eben, also in den Abendstunden, noch dort gewesen. Vielleicht zur Auflockerung folgendes: Eine Bekannte, mit der (denen) ich für zwei Glühwein zusammenstand, sagte, ich hätte schöne Beine! Eine Freundin von ihr sagte, für sie wären die Beine zu dünn - aber wie jeder mag, so ihr Credo. Und ja, ich gebe der zweiten sogar eher Recht. Nunja, aber dieser Tage habe ich vermehrt Lust auf kurze Röcke. Liegt vielleicht auch an den warmen Temperaturen zurzeit.

Aber ich komme gar nicht auf diese Gedanken, wie Blumenrock sie formuliert hat:

Über den Weihnachtsmarkt würde ich mich  mehr unauffälliger kleiden gegen Abend. Am besten Midirock, für Mini hätte ich keinen Mut.

Sicher! Wähle das, worin Du Dich voraussichtlich am wohlsten fühlst.
Aber ich wähle aus einem breiten Spektrum das aus, worauf ich gerade Lust habe, unabhängig von 'Weihnachtsmarkt' oder 'Abendstunden'.

Aber natürlich, John, Blumenrock und die anderen, ich kann ja verstehen, dass nicht jeder so routiniert sein kann wie ich. Aber es ist möglich, das zu werden. Lasst Euch nicht zu schnell verunsichern!

Und ja, das, was DesigualHarry schreibt, kann ich gewissermaßen ebenso unterschreiben.


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Erfahrungsberichte / Antw:Zu viel Weibliches?
« Letzter Beitrag von Rockbaron am Gestern um 19:46 »
Diese Gedanken des zu viels und das Abwägen, wie viel man anderen "zutraut", kenne ich auch.

Am konkreten Beispiel der (Finger-)Nägel:
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Rechts ist der Look, mit dem ich vor einigen Jahren angefangen habe. Nach einer Zeit reinem Klarlacks kam nur eine Schicht eines dezenten, creme-milchigen oder -rosè-farbenen Lacks wie z.B. Allure oder Mademoiselle dazu. Kenner erkennen es, die meisten nicht. Einmal kam in den Jahren nur ein "Warum glänzt dein Finger so. Hast du dich verletzt?"
Nur zweimal war ich mutiger, da auffälliger, und trug den hellgrauen Lack. Auch da sagte niemand was dazu. Weder Verwandte noch Ärzte noch sonst wer.

Ich bin schon so jemand, der stärker darauf achtet, dass ich nicht zu feminin aus dem Haus gehe. Wie auch immer man das nun definieren will. Es kann sich innerhalb der nächsten Jahre freilich noch ändern, aber momentan würde ich nicht mit neonrosanen langen Gelnägeln, Minirock und High-Heels rausgehen. Einerseits, weil es mir nicht gefällt, andererseits, weil ich denke, dass es den Prozess des "Outings" erschweren würde.

Aber konkrete Ratschläge kann und will ich niemandem geben. Standardsatz: Das muss jeder für sich selbst herausfinden.
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Hallo!

Ab dem Zeitpunkt, wo man sich selber nicht mehr wohl fühlt mit dem was man anhat, zieht man sich bereits selber runter. Andere können nur auf das reagieren, was sie beim anderen spüren.

Keiner greift jemanden an, der auf einem Höheren Energie level ist. Das reinhören in sich selber, und dann die nötigen Schlüsse ziehen, ohne die Erfahrungen im Rock hätte ich das niemals so hinbekommen, so wie ich das Rocktragen heute geniessen kann.

Lg Harry!
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Erfahrungsberichte / Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Letzter Beitrag von Blumenrock am Gestern um 18:26 »
Lieber John 1697,

Ich finde das Kleid toll, was Du an hast. Ich kann mir allerdings vorstellen, das es auch aufgrund der roten Farbe und der Kürze Leute provoziert, die in ihrer engen Welt leben.
Ich trage noch keine Kleider, weil sie für mich die totale Weiblichkeit ausstrahlen, aus der es kein entringen gibt. Mit einem Rock kann ich immer noch durch männliche Oberkleidung Akzente setzen, das der Rock nicht ganz so vorsticht. Ich hatte mich heute mit einem  ehemaligen Kollegen getroffen, der es erst nicht wollte, das ich einen Rock anhabe. Dann stimmte er doch zu und sagte zum Schluss , ich könnte doch beim nächsten Mal einen Kitt anziehen. Er hätte gedacht, ich würde bunter rumlaufen. Ich hatte eine blaue Leggings an und einen blauen Wickelrock, der über das Knie geht.

Ich wollte z.b. keinen MIDI Blumenrock anziehen bei unserem Treffen. Das wäre mir zu auffällig gewesen.

Ich unterteile Kleidung nach Ying und Yang-Energie. Yang-Kleidung sind für mich z.B. Jeansröcke. Dein Kleid ordne ich zur Ying-Energie ein. Damit können insbesondere  Männer oft schwer zu Recht kommen. Ich weiß von Queerleuten, die sich vom
Mann zur Frau haben umoperieren lassen, auf manche provozierend wirken.

Mit Mainz hat mich auch geschockt. Habe ich in der Form bisher noch nicht erlebt.

Ich fahre nächste Woche mit dem Zug nach Frankfurt  und dann wieder zurück in den Abendstunden. Da ziehe ich keinen Rock an. Tagsüber ist das eine andere Sache.

Es ist traurig, das man diese Überlegungen anstellen muss. Trotzdem lasse Dich nicht entmutigen. Leider gehört es anscheinend dazu sich zu überlegen, was man anzieht. Über den Weihnachtsmarkt würde ich mich  mehr unauffälliger kleiden gegen Abend. Am besten Midirock, für Mini hätte ich keinen Mut.

Im Sommer ziehe ich gerne bunte Blumenröcke an auch gegen Abend. Das kann z.B. auch provozieren.

Aber dies sind alles meine persönliche Ansichten.

Viele Grüße
Blumenrock
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