Hallo Modern Fashion,
das sind schöne Podcasts, die Du verlinkt hast.
Sie sind teilweise mit Quellen belegt, geschliffen formuliert, ohne Ecken und Kanten und reihen sich für mich ein eine mittlerweile lange Liste von Sendungen und Artikeln mit den gleichen Grundtenor ein:
Man(n) könnte, aber nicht jeder und überall, man müsste um seinen Status fürchten und bleibt doch, trotz des vielfach bewunderten Mutes, ein Sonderling, der Widrigkeiten zu erwarten hat.
Alles eloquent, und glatt sprachlich hochglanzpoliert, als wäre der Einfluss von KI doch markant.
Alles sind fundierte, theoretische Abhandlungen von Leuten, die keine oder kaum persönliche Erfahrungen zum Thema haben.
Das ergibt mehr oder weniger erbauliche Beiträge, die ich gerne mochte, solange der Rock oder das Kleid an mir ein mehr oder weniger theoretisches Konstrukt war.
Was mir früher logisch erschien, liest / hört sich für mich mittlerweile hohl an.
Ich mache mir mittlerweile kaum noch Gedanken zur Frage, kann oder darf ich ein Kleid tragen, oder habe ich damit irgendwelche besonderen Reaktionen oder Konsequenzen zu erwarten; ich mache es einfach, wenn ich will.
Eher denke ich über das Design nach, was zusammen passt und mir gefällt.
Ich kann mich nicht an ein einziges Mal entsinnen, meinen “Status” oder meine Autorität, oder was auch immer durch einen Rock, ge- oder zerstört haben.
Es lohnt sich nicht, darüber einen Gedanken zu verlieren. Selbst in Situationen, in die ich unerwartet gekommen bin und in denen oft auch Frauen ein Kleid vermeiden würden, hat sich nichts für mich geändert.
Mein Tip an die Zweifler, deren welcher ich auch mal einer war: Tragt selbstbewusst und ohne Zweifel, womit ihr Euch wohlfühlt!
UND macht mal einen breit verfügbaren Podcast, der diese Wahrheit abbildet.
Hallo Cephalus, danke für die netten Worte.
Ja, solche Beiträge haben sich in den letzten Jahren gehäuft.
Auch wenn ich nicht immer alles 1:1 so sehe, wie es dargestellt wird, freue ich mich jedes mal, wenn positiv über den Rock am Mann berichtet wird.
KI oder AI (Artificial Intelligence) habe ich da aber ehrlich gesagt nicht heraushören können. Und meine Beiträge schreibe ich mit der Unvollkommenheit menschlicher Intelligenz...
Von Carl Tillessen habe ich übrigens immer wieder Interviews im Hörfunk gehört zum gleichen Thema, z.B. auch auf DLF. Ob er nun selbst Rock trägt, weiß ich nicht. Aber Fachkenntnis billige ich ihm trotzdem zu, da er vom Deutschen Modeinstitut ist.
Durch solche Beiträge wird das Thema sichtbar und die allgemeine Akzeptanz steigt. Das trifft mich unmittelbar auch nicht mehr so sehr, da ich einfach mein Ding mache und fast nur noch im Rock oder Utility Kilt (selten im schottischen Kilt) unterwegs bin...zu jeder Jahreszeit. Aber dennoch freue ich mich über positive Kommentare und darüber, dass es kaum noch negative Erfahrungen für mich als Rockträger gibt...
In diesem Zusammenhang sind meiner Meinung nach nicht nur die klassischen Medien, sondern auch Social Media wichtig. Und vor allem die dort geposteten Bilder. Bilder wirken auf der emotionalen Ebene, nicht nur auf der Bewusstseinsebene.
Somit haben viel mehr Menschen schon mal Berührung mit dem Thema "Röcke für Männer" gehabt, als es früher der Fall war, als es Social Media noch nicht gab. Und sind heute nicht mehr verwundert, wenn unsereiner Ihnen über den Weg läuft...wenn ich mit Leuten ins Gespräch komme, höre ich immer wieder mal, dass sie von ganz normalen Männern gehört bzw. auf Social Media gar gesehen haben, dass es solche gibt...
Was den Designer Pasqualetti angeht: Es ist erfreulich, dass er für Röcke an Männern so aufgeschlossen ist.
Er ist noch ein sehr junger Modedesigner, der sich seine Sporen sozusagen erst verdienen muss. Dadurch ist sein Einfluss in der Modeszene und auf das Setzen von Trends begrenzt.
Anders sieht es da mit einer anderen Personalie in der Modeszene aus, die vor Wochen in der Modeszene für große Furore gesorgt hat und für das Thema "Männer und Röcke" noch bedeutsam wird...
Wenn ich etwas mehr Zeit habe, schreibe ich darüber...