Weihnachten ist überstanden, alles war so friedlich wie im kalten Krieg und wurde auch so überstanden wie selbiger.
Kleidungsmäßig blieb ich bei Jeans und einem schwarzen Shirt, etwas underdressed im Vergleich zum Rest, aber in diesem Fall meine Wohlfühlkleidung. Für den Gottesdienst habe ich dann mein Kleid ausgepakt und mich absolut vergriffen:
Nachdem der Herr Cephalus zeitweise von seiner Fähigkeit zu lesen oder zuzuhören keinen Gebrauch macht, war ich sehr überrascht.
Ich wusste zwar, dass mein Sohn im Rahmen der Firmvorbereitung an der Gestaltung des Jugendgottesdienstes beteiligt war, die Rahmenbedingungen sind mir aber entgangen.
Der Gottesdienst fand draussen statt, zwar mit Lagerfeuer aber im Schneetreiben (ja, bei uns tatsächlich weiße Weihnacht). Mein Mantel war zwar lang und warm, mein Kleid aber sehr dünn und meine Strumpfhose auch.
Meine Schuhe waren auch nicht unbedingt die, die ich normalerweise tragen würde, wüsste ich, ich muß damit 45 Minuten durch den Schnee stapfen.
Zu deutsch mir war sch...kalt.
Das war der erste Teil

Teil zwei:
Alle die wollen, zuforderst natürlich die künftigen Firmlinge und deren Eltern, aber eigentlich die gesamte Pfarrjugend, ziehen danach zum Aufwärmen ins überheizte Pfarrheim um.
Kein Mantelklima mehr.
Da stand ich also, in meinem feinen Kleid, zwischen durchgängig in Jeans und Hoody gekleideten Menschen jeden Alters und ich wäre extrem aufgefallen, wäre ich eine Frau...
Aber Mann ist ja selbstbewusst, und weil gerade kein verfügbares Loch im Boden war, dachte ich mir, wie cool, wenigstens einer gut gekleidet.
Ziemlich schnell wurde ich beim Kinderpunsch allerdings auf mein Kleid angesprochen, das einhellig für schön befunden wurde und ich hatte schell eine Fangemeinde, aus weiblichen Groupies im Alter von 15-20. Alle meinten, das wäre viel schöner, als das was der Rest trüge, nur es wäre ihnen zu kalt gewesen
Ach ne...
Nächstes Mal lese ich die Infos genauer, auch wenn ich von einem normalen Indoorgottesdienst ausgehe.