Das ist Fachsprache, Ingo, Migration von Flucht zu unterscheiden. Der Unterschied wird in der Bezeichnung "Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)" deutlich.
Andererseits ist aber auch Flucht als wichtiger Grund für die Migration genannt, so dass das, was man sonst als "Migration" bezeichnet, als "Arbeitsmigration" bezeichnet wird.
"Migration" heißt auf Deutsch ja "Wanderung", "Immigration" "Einwanderung" und "Emigration" "Auswanderung" unabhängig davon, warum man ein- oder auswandert.
Es geht bei der Unterscheidung zwischen Migration und Flucht mehr um eine juristische. In der Migrationsforschung wird Flucht als Migrationsgrund jedenfalls mit erforscht.
Insofern stimmt es nicht, dass Asylbeantragung "eigentlich" nicht unter die Rubrik "Migration" gehört, sondern es ist nur juristisch wichtig, die Gründe, warum jemand eine Grenze überquert, auseinanderzuhalten. Deswegen wird hier Asylbeantragung und die Rubrik "Flucht" gestellt, die aber doch eine Unterrubrik von "Migration" ist.
Ich hoffe, die Erklärung ist Dir jetzt nicht zu dumm!
LG, Micha
PS: Der von Dir verlinkte Zeitungsartikel ist sehr polemisch. Er überspitzt ein Problem und verallgemeinert es einseitig. Er verschweigt z.B. dass Juden, die in islamischen Ländern als Dhimmis zwar nicht mit den Muslimen gleichberechtigt waren, in der selben Zeit in christlichen Ländern unter Pogromen zu leiden hatten. Venedig hatte im 16. Jh. ein Ghetto für Juden eingerichtet. Muslime in christlichen Ländern hatten es noch schwerer. In Spanien wurden Juden und Christen nach der sog. Reconquista des Landes verwiesen oder zwangsgetauft. Man darf sicher die Dhimmi-Regelung nicht romantisieren, aber Christen und Juden wurden dank dieser Einstufung doch meistens toleriert, manchmal sogar respektiert. Christliche Länder hatten eine entsprechende Einstufung für Muslime nicht.
Nun muss ich widersprechen. Das einige Menschen flüchten und somit in einem sicheren Land Asyl beantragen ist schon richtig und wichtig.
Jedoch vergisst man, dass der Grund der Migration bei Flucht im ersten Land, welches der Asylant betritt nicht mehr existiert. Nur dort wird
wahrscheinlich nicht soviel Geld dafür bezahlt, dass sie dort hin "gewandert" sind. Dann geht die Wanderung solange weiter, bis ein Land gefunden wurde,
wo man sich nieder lassen kann und dort unbeschwert leben kann. Hier setzt das Dhimmitum an.
So überspitzt ist der Artikel nicht, wenn man die Realität sich vor Augen führt.
So kann ich mich daran erinnern, dass Schülern gewisse Kleidung verboten worden sind
nur weil die Asylanten sich nicht zusammen reisen können. Müsste jetzt selber mal Googlen,
aber ich denke, dass du weist was ich meine.
Juden und Christen wurden toleriert, weil sie Menschen 2. Klassen waren und somit sich selbst versklavt hatten.
Genau dieser Punkt wurde in dem Artikel aufgenommen. Sich zu unterwerfen im vorauseilende Gehorsam ist
Dhimmitum wie er vom Islam gewünscht wird.
Ich denke der Autor " Dirk Maxeiner, Michael Miersch ", hat die Aufzählung nicht abschließend aufgeführt.
Diese Liste könnte man noch weiter treiben, was aber bestimmt hier den Rahmen sprengen würde.
Den Toten in Australien in Gedenken.