Autor Thema: Terroranschlag in Australien  (Gelesen 2730 mal)

Offline doppelrock

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #15 am: 24.12.2025 03:23 »
Nicht erst heutzutage muss man damit rechnen, dass es sich um eine false flag-Tat handelt. Dass Symbole benutzt werden, die bewusst in die irre führen, zu möglichen Tätern, wo viele denken "klar, muss so sein". Aber in Wirklichkeit waren es andere.
Bei der Häufigkeit an (schlechten) Nachrichten ist es schwer, wirklich schnell, Überblick zu bekommen. Eine Folge ist. dass meist der erste negative Eindruck hängen bleibt, aber niemand die Korrektur wahrnimmt.
Das gilt für alle aktuellen Theman, die Aufklärung zum Erreger, den Krieg seit 12 Jahren, überstaatliche Organisatoren, Kampf gegen Diktatoren und eben auch so brutale Anschläge.

Offline BerlinerKerl

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #16 am: 25.12.2025 13:25 »
Lieber Ingo,

ja, wir reden ja vom Hier und Jetzt, das so ist, wie es ist, weil ihr andere Hiers und Jetzts vorausgingen, also Geschichte. Wer Geschichte nicht versteht, versteht das Hier und Jetzt nicht.

Aber eigentlich hast Du mit Den Äußerungen zum Dhimmitum ja damit angefangen, von früheren Zeiten zu erzählen. Es ist eine Erfindung des 7. Jhs. c.Z., also des 1. Jhs. n.d.H. oder i.Z.
Oder kannst Du mehr dazu sagen, in welchem Land oder welchen Ländern der Dhimmi-Status heute im Gesetzbuch steht? Im Iran vielleicht oder in Saudi-Arabien, in einem Emirat oder im Sudan? Oder in Afghanistan oder Malaysia? Ich weiß es nicht. Aber Du bist doch Jurist und kannst da vielleicht weiterhelfen.

Aber gut, dass Du Verfolgten ein Asylrecht zugestehst.

Ob das dann bedeuten muss, Asylbewerber wie Verbrecher in Lager einzupferchen, wie in Griechenland oder Italien zu beobachten, ist eine andere Frage.

Australien verschärft nun das Waffengesetz. Finde ich gut!


LG, Micha

Nun ist es verständlich, wenn man die Menschen die Ihre Identität verschleiern nicht mit Blumen begrüßt.
Solange es sich hierbei um Wirtschaftsasylanten handelt, die nur ein besseres Leben sich wünschen ist
es legitim die eigenen Resourcen zu schützen. In Griechenland und Italien bekommen die Personen ja
nicht den berühmen Zucker in den Allerwertesten geblasen. Das ist nur Eigenschutz der EU. Frontex dürfte
sich hier auch einen Namen machen wollen, denn die EU mischt da auch kräftig mit.

"Aber gut, dass Du Verfolgten ein Asylrecht zugestehst."
Den Unterton kannst du bei unterlassen. Finde ich unangebracht und befremdlich.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline MAS

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #17 am: 25.12.2025 19:14 »
Lieber Ingo,

da sage ich mal was nettes zu Dir, da hörst Du einen unangebrachten und befremdlichen Unterton heraus.

Indes war vielleicht tatsächlich ein Unterton dabei, aber kein unangebrachter, denn er verdankt sich Deinem Unterton, der eine grundsätzlich feindselige Haltung gegenüber Asylbewerbern verrät, was schon an der Wortwahl "Asylanten" und "Wirtschaftsasylanten" zu erkennen ist. Menschen, die ihnen freundlich oder neutral gegenüber eingestellt sind, verwenden eher "Asylbewerber" oder dann wohl, wenn sie das Asyl haben, "Asylinnehaber", wobei ich das aber auch noch nicht gehört habe. (Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Asylbewerber)
Ich las gerade bei der Google-KI, dass man einen Menschen, dessen Asylantrag bewilligt wurde, einen "angerkannten Geflüchteten" nennt.

Jedenfalls sprichts Du immer von Menschen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, es aber beanspruchen, als sei das die Mehrheit oder vielleicht gar fast jeder.

Und meine Frage hast Du noch nicht beantwortet: In welchem Rechtssystem eines islamischen Landes heute, gibt es noch den klassischen Dhimmi-Status? Kennst Du Dich da aus? Du hast ja unser Rechtssystem dem islamischen gegenübergestellt und als typisch für letzteres den Dhimmistatus genannt. Und da Du nicht in die Geschichte, sondern nur ins Hier und Jetzt schauen willst, gehst Du sicher davon aus, dass es den Dhimmistatus heute noch gibt. Und da frage ich: Wo?
Ich habe inzwischen gelesen, dass schon das Osmanische Reich ihn im 19. Jh. angeschafft und alle Bürger des Reiches gleichberechtigt hat. Aber vielleicht gibt es andere Länder, in denen er noch eine juristische Rolle spielt. Aber welche?

Wirtschaftliche Gründe, die Heimat zu verlassen, sind so alt wie die Menschheit. Ohne diese wäre nicht die ganze Erde von Menschen bevölkert, sofern es sich dort leben lässt. In Bezug auf die heutigen Ländern, aus denen Menschen auf der suche nach besseren wirtschaftlichen Lebensbedingungen auswandern, lässt sich fragen: Was haben wir Europäer mit den wirtschaftlichen Bedingungen in z.B. Afrika zu tun? Und was könnten wir dazu beitragen, dass wirtschaftliche Not weniger Menschen zum   Auswandern drängt? Hast Du darauf Antworten?

LG, Micha
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Offline BerlinerKerl

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #18 am: Gestern um 10:26 »
Lieber Ingo,

da sage ich mal was nettes zu Dir, da hörst Du einen unangebrachten und befremdlichen Unterton heraus.

Indes war vielleicht tatsächlich ein Unterton dabei, aber kein unangebrachter, denn er verdankt sich Deinem Unterton, der eine grundsätzlich feindselige Haltung gegenüber Asylbewerbern verrät, was schon an der Wortwahl "Asylanten" und "Wirtschaftsasylanten" zu erkennen ist. Menschen, die ihnen freundlich oder neutral gegenüber eingestellt sind, verwenden eher "Asylbewerber" oder dann wohl, wenn sie das Asyl haben, "Asylinnehaber", wobei ich das aber auch noch nicht gehört habe. (Vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Asylbewerber)
Ich las gerade bei der Google-KI, dass man einen Menschen, dessen Asylantrag bewilligt wurde, einen "angerkannten Geflüchteten" nennt.

Jedenfalls sprichts Du immer von Menschen, die keinen Anspruch auf Asyl haben, es aber beanspruchen, als sei das die Mehrheit oder vielleicht gar fast jeder.

Und meine Frage hast Du noch nicht beantwortet: In welchem Rechtssystem eines islamischen Landes heute, gibt es noch den klassischen Dhimmi-Status? Kennst Du Dich da aus? Du hast ja unser Rechtssystem dem islamischen gegenübergestellt und als typisch für letzteres den Dhimmistatus genannt. Und da Du nicht in die Geschichte, sondern nur ins Hier und Jetzt schauen willst, gehst Du sicher davon aus, dass es den Dhimmistatus heute noch gibt. Und da frage ich: Wo?
Ich habe inzwischen gelesen, dass schon das Osmanische Reich ihn im 19. Jh. angeschafft und alle Bürger des Reiches gleichberechtigt hat. Aber vielleicht gibt es andere Länder, in denen er noch eine juristische Rolle spielt. Aber welche?

Wirtschaftliche Gründe, die Heimat zu verlassen, sind so alt wie die Menschheit. Ohne diese wäre nicht die ganze Erde von Menschen bevölkert, sofern es sich dort leben lässt. In Bezug auf die heutigen Ländern, aus denen Menschen auf der suche nach besseren wirtschaftlichen Lebensbedingungen auswandern, lässt sich fragen: Was haben wir Europäer mit den wirtschaftlichen Bedingungen in z.B. Afrika zu tun? Und was könnten wir dazu beitragen, dass wirtschaftliche Not weniger Menschen zum   Auswandern drängt? Hast Du darauf Antworten?

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Lass mal Gutmensch.
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Offline MAS

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #19 am: Gestern um 10:30 »
Lieber Ingo,

da habe ich anscheinend Deine Kompetenz überschätzt. Ich dachte, Du seist Jurist und könntest Deine Thesen mit Belegen untermauern.

Tut mir leid, Dich da falsch eingeschätzt zu haben.

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Offline Yoshi

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #20 am: Gestern um 11:53 »
Lass mal Gutmensch.

Habe nie verstanden, was daran beleidigend sein soll.  ???

Offline MAS

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #21 am: Gestern um 16:17 »
Lass mal Gutmensch.

Habe nie verstanden, was daran beleidigend sein soll.  ???

Ich auch nicht. Aber ich gehe auch nicht davon aus, dass Ingo mich beleidigen wollte.
Gutmenschen sehen doch eher das Gute im Menschen. ;)

LG, Micha
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Offline JJSW

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #22 am: Gestern um 17:30 »
Ich bezweifle, das Schlechtmenschen besser wären...

Also ein Schlechtmensch oder Bösmensch möchte ich auch nicht unbedingt sein.


Dann lieber Gutmensch  :)
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Offline MAS

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #23 am: Gestern um 19:42 »
Mir hat es mal jemand erklärt, dass man mit der Zuschreibung "Gutmensch" jemanden meint, der von sich meint, moralisch gut zu sein und auf andere, die seinen moralischen Maßstäben nicht gerecht wird, herabblickt.
Und diese Erklärung finde ich hier auch bestätigt: https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

Ich denke, dass so eine Zuschreibung ja auch von einer moralischen Position aus getätigt wird, die Maßstäbe setzen will. Sie geht wohl eher von einem großen Egoismus der Menschen aus, so dass jeder zusehen müsse, wo er bleibt. Ja, der, der es mit erklärt hat meinte, für ihn sei der Mensch der Wolf des Menschen. Interessanterweise ist er röm.-kath. Religionslehrer, Philosophie- und Sozialkundelehrer. Aber dennoch scheint mir hier eine moralische Wertschätzung moralischer Bescheidenheit vorzuliegen, wonach es eben anmaßend sei, sich selbst als moralisch hochstehend anzusehen. Und das sehe ich auch so. Insofern kann auch ich sagen, dass es Gutmenschen im Sinne dieser Zuschreibung gibt und immer schon gab. Ich sehe aber auch, dass ich mich nicht als einen solchen sehe, denn ich schaue auch sehr kritisch auf meinen eigenen Egoismus, sehe mich also keineswegs als immer moralisch hochstehend an.

LG, Micha
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Offline JJSW

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #24 am: Gestern um 19:52 »
Zumindest fühle ich mich nicht moralisch höherstehend und besser als andere. Jeder soll für sich den besten Weg durchs Leben finden, ohne andere zu schaden. Belehren will ich auch niemanden.
Aber Moral scheint für einige doch wichtig zu sein. Kriegen nicht genug davon. Am Besten doppelt  ;D
(Da denke ich aber weniger an Forenmitglieder, eher an manche Politiker, Promis oder andere Großkopferte)

Dann bin ich doch  lieber einfach nur Mensch  :)

Das war's für mich hierzu. Schönen Abend noch...

Gruß
Jürgen
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Offline MAS

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Antw:Terroranschlag in Australien
« Antwort #25 am: Gestern um 22:17 »
Ich denke, ein älterer Ausdruck für "Gutmensch" ist "Moralapostel" oder gar "selbstgerechter Moralapostel".

Nun, ich gebe gerne zu, dass Moral oder besser Ethik für mich sehr wichtig ist, vor allem in der Form der Goldenen Regel: Behandle die Menschen so, wie Du willst, dass sie Dich behandeln.

Das muss dann noch interpretiert werden. Z.B. bedeutet es nicht, dass ein Sadomasochist, der gerne gequält wird, einfach andere Meschen quälen darf. Dazu braucht es Regeln, die bei Sadomasochisten ja auch eingehalten werden, wenn alle zufrieden sein sollen. Man muss dann also fragen, ob jemand auch gequält werden will. Oder ich darf niemandem Suppe aufzwingen, der keine Suppe mag, nur weil ich selbst gerne Suppe mag.

Darauf hinzuweisen ist auch wieder moralapostelig. Aber nicht selbstgerecht, denn ich glaube keinesfalls, immer alles richtig zu machen.

Ich habe bisher keine Asylbewerber gerettet oder versteckt, habe keine in unserm Haus aufgenommen.

Und dennoch erdreiste ich mich, mich als ihnen nicht feindlich gesinnt zu bezeichnen, sondern das Recht auf Asyl hochzuachten. Und wenn jemand aus wirtschaftlicher Not flieht ist das für mich nicht weniger ein Asylgrund, als wenn er wegen politischer Not flieht. Ich denke, wir tragen als reiches Land, das auch aufgrund der Armut anderer Länder reich ist, eine Mitverantwortung für die wirtschaftliche Not.

Ingo, Du hast mal geschrieben, es gebe keinen unfairen Handel. Jeder Handel sei fair, alleine, weil es ihn gibt. Habe ich Dich so richtig verstanden? Wenn nein, wie soll ich Dich richtig verstehen? Und wenn ja, warum meinst Du das so?

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« Antwort #26 am: Heute um 00:17 »
Ich denke, ein älterer Ausdruck für "Gutmensch" ist "Moralapostel" oder gar "selbstgerechter Moralapostel".

Ja, in diesem Sinne wird es für Menschen genutzt, die sehr auf political correctness setzen. Allerdings werden Gutmenschen auch als "naiv" bezeichnet, weil sie in jedem Menschen das Gute sehen. Von den Rechten wurde das gerne als Kampfbegriff genutzt, um vor allem "linksgrünversiffte" Menschen zu diffamieren, als diese sich für Flüchtlinge einsetzten. Sozusagen: "Ihr seid blauäugig, weil ihr euch für Straftäter einsetzt und sie ins Land lässt." Damals wurde sogar "Gutmensch" zum "Unwort des Jahres" gewählt.

Offline MAS

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« Antwort #27 am: Heute um 01:11 »
Ich denke, ein älterer Ausdruck für "Gutmensch" ist "Moralapostel" oder gar "selbstgerechter Moralapostel".

Ja, in diesem Sinne wird es für Menschen genutzt, die sehr auf political correctness setzen. Allerdings werden Gutmenschen auch als "naiv" bezeichnet, weil sie in jedem Menschen das Gute sehen. Von den Rechten wurde das gerne als Kampfbegriff genutzt, um vor allem "linksgrünversiffte" Menschen zu diffamieren, als diese sich für Flüchtlinge einsetzten. Sozusagen: "Ihr seid blauäugig, weil ihr euch für Straftäter einsetzt und sie ins Land lässt." Damals wurde sogar "Gutmensch" zum "Unwort des Jahres" gewählt.

Ja, schon klar, aber auch mit dieser Zuschreibung ist ein moralischer Anspruch verbunden, nämlich der der Verantwortung für die eigene Gruppe bei der Verteidigung gegen andere. Das schreibe ich jetzt mal, wohlwissend, dass es auch Leute gibt, die das einfach nur ausnutzen, um eigene Machtpositionen zu ergattern, für die sie Gefolgsleute brauchen. Aber die Gefolgsleute selbst haben m.E. durchaus ehrbare Absichten, wenn sie auch auf dem Weg zur einer vereinten Menschheit noch im Kleingruppendenken feststecken.

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