Autor Thema: Skyrt  (Gelesen 46817 mal)

Offline Asterix

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Re: Skyrt
« Antwort #45 am: 16.07.2011 19:41 »
Dass ein Mann Empathie hat und Gefühle zeigt, braucht ja nicht mitzuführen, dass sein Erscheinungsbild weiblich vorkommen muss. Menschlichkeit hat meiner Meinung nach kein Geschlecht. 

Gruß
Gregor


Aber Kleidung und Erscheinungsbilder haben auch kein Geschlecht - auch wenn das hier viele behaupten. Geschlecht ist reine Biologie, sonst gar nichts.

Gruß, Asterix
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Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #46 am: 16.07.2011 22:15 »
Aber Kleidung und Erscheinungsbilder haben auch kein Geschlecht - auch wenn das hier viele behaupten. Geschlecht ist reine Biologie, sonst gar nichts.

Deine Meinung, Asterix.

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #47 am: 18.07.2011 09:12 »
[...]
Bei den Frauen waren die ersten Hosen sehr weiblich. Es dauerte Jahrzehnte, bevor sie Männerjeans wie Levi’s 501 anziehen konnten. Und als die Firma entdeckte, dass es eine große Nachfrage gab, brachten sie „501 for Girls“ auf den Markt.[...]
glaub ich nicht.
ich denke eher, dass die damaligen Frauen einfach Hosen angezogen hatten - sehr wahrscheinlich aus der "Hosen"-Abteilung (äh "Männer-Abteilung" ;)). das weibliche kam erst später, als die Modeindustrie darauf aufmerksam wurde.

Hallo Ce.

Einer der sonst eher fragwürdigen Vorteile, alt zu werden, ist, dass man vieles miterlebt habe.

Die ersten Rebellinnen, Provokateurinnen, Pionierinnen, Lesben, und was man sie alles nannte, also die Frauen, die schon vor dem 2. Weltkrieg anfingen in Hosen zu gehen, waren sehr wenige. Und ja, sie bedienten sich von Hosen aus der Männerabteilung.

Viele von ihnen hatten auch nichts dagegen, männlich vorzukommen, und wohl eben deshalb gab es sehr wenige Nachahmer, denn 99% aller anderen Frauen wäre der Gedanke, in Männerhosen zu gehen total absurd!

Nein, es waren die Modeschöpfer, unter anderen Yves Saint Laurent und die Modeindustrie, die Hosen für Frauen introduzierten, und sie hatten Glück, dass die Frauen sie dann so positiv und rasant entgegennahmen. Klug auch, wenn man ein Potenzial ausnützen kann, das den Umsatz verdoppeln kann.
 
Genauso haben Modeschöpfer unermüdlich versucht, Röcke für Männer zu etablieren, und das, lange bevor es Männer-im-Rock Bewegungen gab. Namen wie Vivienne Westwood und neulich Marc Jacobs, um nur ein paar zu nennen. Auch hier würde die Modeindustrie gerne beitragen, hätte sie nur das geringste Gefühl, Röcke für den Mann könnte ihnen Umsatz bringen.

Leider gibt es kein Zeichen, dass Männer zugreifen würden, oder sie wollen sowieso lieber ihre Sachen in den Frauenabteilungen finden.

Es soll erwähnt werden, dass schon in den 50ern gingen Kleinmädchen in Hosen spielen, und Ende der 50er gab es auch für Teenager-Mädels Hosen. Nur ihre Mütter war es bis in den 60ern nicht „erlaubt“ Hosen zu tragen. Aber wiederum: Sie verlangten nicht laut Hosen, es gab keine überhitzte Debatte, sie warteten, bis die Modeschöpfer diktierte, dass es OK war, und die Modeindustrie es möglich machte.

Meine Meinung noch dazu: Der feminine Zugang zum Thema „Mann im Rock“ wird genauso erfolglos bleiben, wie einst der maskuline, „Frau in Hosen“ war. Männer mit einem femininen Erscheinungsbild ziehen einfach nicht. Sorry, sory!
       
Gruß
Gregor   
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Gregor

AsiaHarry

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Re: Skyrt
« Antwort #48 am: 18.07.2011 09:40 »
Hallo!

Ich sehe das auch so: Die Motivation dass Männer zu Röcken greifen muss schon von woanders kommen als von den Modeschöpfern!  :)


Offline cephalus

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Re: Skyrt
« Antwort #49 am: 18.07.2011 12:12 »
sie warteten, bis die Modeschöpfer diktierte, dass es OK war, und die Modeindustrie es möglich machte.


Bei Männern wird das kaum funktionieren, da Mode in der Form wie es bei Frauen der Fall ist, nicht existiert und gelebt wird. Der Mehrzahl der Männer ist es weitgehend egal, was gerade modern ist, oder auch nicht, sie kaufen immer das, was dem was sie schon immer getragen haben am nächsten kommt.

Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #50 am: 18.07.2011 17:05 »
Bei Männern wird das kaum funktionieren, da Mode in der Form wie es bei Frauen der Fall ist, nicht existiert und gelebt wird. Der Mehrzahl der Männer ist es weitgehend egal, was gerade modern ist, oder auch nicht, sie kaufen immer das, was dem was sie schon immer getragen haben am nächsten kommt.

Ja, das ist ein Problem. Übrigens lassen sich Frauen auch nicht mehr etwas diktieren. Früher bestimmten Modeschöper, wie lang oder kurz Röcke sein sollten. Hatten sie lang gesagt, gab es keine kurze zu kaufen. Heute gibt es glücklicherweise immer Röcke in allen Längen. 

Ich glaube, es war eine Konsequenz der Antimode-Welle in den 70ern, wo es Frauen darum ging, so häslich gekleidet zu sein wie möglich. Und die, die sich doch um ihr Aussehen kümmerten, fanden in Hosen die besten Lösungen dafür.

Gruss
Gregor
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Gregor

Offline Stanley McLeod

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Re: Skyrt
« Antwort #51 am: 18.07.2011 17:53 »
sie warteten, bis die Modeschöpfer diktierte, dass es OK war, und die Modeindustrie es möglich machte.


Bei Männern wird das kaum funktionieren, da Mode in der Form wie es bei Frauen der Fall ist, nicht existiert und gelebt wird. Der Mehrzahl der Männer ist es weitgehend egal, was gerade modern ist, oder auch nicht, sie kaufen immer das, was dem was sie schon immer getragen haben am nächsten kommt.

GENAU da liegt das große Problem, unsereins wie hier im Forum ist halt schon ein Exot unter den Geschlechtsgenossen, anscheinend ist unser Hirn etwas anders gepolt, als das der meisten Männer ;)

Ich sehe das ähnlich, wenn ich mir meine Kollegen ansehe, dann tragen sie entweder das, was sie immer trugen (heute grünkariert statt vielleicht schwarzweiskariert) oder aber es ist ihnen egal (Typ ausgelatschte Turnschuhe, Schlabberjeans /-pulli.

Gibt zwar auch noch andere, aber das sind halt mal ein paar Beispiele.

Und solange sich hier nichts ändert, werden wir eine Minderheit bleiben.

LG
Mutige Menschen können etwas verändern....dann fange ich mal bei mir selbst an ;)

Kilt nicht nur daheim, das ist das Ziel, das ich vor Augen habe!

Offline Jürgen64

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Re: Skyrt
« Antwort #52 am: 18.07.2011 18:38 »
Tja Leute,

da stellt sich mal wieder die berühmte Frage: Was war zuerst? Das Huhn oder das Ei?

Einerseits kaufen "die Männer" nur Ersatz: meine Hose ist verschlissen, ich brauche die Gleiche neu! Das ist für Modemacher nicht gerade motivierend, "den Männern" etwas anderes anzubieten. Mit Modemachern hier und auch im Folgenden meine ich nicht nur die Designer, sondern vor allem die Entscheider in den Handelsketten!

Andererseits findet Mann kaum anderes, weil "die Modemacher" lediglich die Breite von Revers und Krawatte verändern, wenn es hoch kommt wird mal vom Einreiher zum Zweireiher und wieder zurück gewechselt. Achja, mal steigendes, mal fallendes Revers, das hätte ich fast vergessen. Das wiederum bietet "den Männern" auch nicht unbedingt den großen Anreiz, mal etwas Neues zu probieren - was denn auch?

Abschnitt 1 erinnert mich dabei an die 2 Schuhverkäufer, die in der Wildnis ankommen. Der eine sieht die Naturvölker alle barfuß rumlaufen und jammert "wie will ich denn hier Schuhe verkaufen? Die kennen und wollen gar keine!", während der andere freudig ausruft "welch gigantisches Marktpotential!" Wir brauchen die Modemacher der Kategorie 2!

Andererseits aber brauchen wir auch mehr Männer, die von der bisherigen Monotonie die Nase voll haben und den Modemachern zeigen, dass es auch anders geht: entweder, indem sie wie einige von uns in der anderen Abteilung wildern, oder indem sie beim Schneider vor Ort ihre eigenen Ideen umsetzen lassen.

Gruß
Jürgen
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AsiaHarry

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Re: Skyrt
« Antwort #53 am: 19.07.2011 10:01 »
Hallo!

Wie war das eigentlich am Anfang von Rock'n'Roll, Rock oder Punk? Haben da vorher die Modemacher gesagt diese Mode von uns braucht Ihr um Erfolg zu haben. Oder war es vielleicht doch eher so, dass die Modemacher erst reagieren konnten als diese Bands dann Erfolg hatten?

Damals hatten sich diese Männer eben selbst darüber Gedanken gemacht, wie sie sich von den anderen in Sache Outfit abheben können.  Und genau hier liegt das einzige Problem. Heute will sich eben kein Mann mehr vom anderen Unterscheiden. Das geht ja inzwischen schon weit über den Modischen Aspekt hinaus ???

Offline cephalus

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Re: Skyrt
« Antwort #54 am: 19.07.2011 10:10 »
Heute will sich eben kein Mann mehr vom anderen Unterscheiden. Das geht ja inzwischen schon weit über den Modischen Aspekt hinaus ???

Stimmt, aber vor allem dehalb, weil weil er oft von anderen dafür, z.B. durch entsprechende Kommentare oder Blicke sanktioniert wird.

AsiaHarry

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Re: Skyrt
« Antwort #55 am: 19.07.2011 11:52 »
Hallo!

Aber ist das nicht eine männliche Eigenschaft auf diese Blicke und Kommentare zu reagieren?  Oder ist "Der Mann - das starke Geschlecht" heute nur mehr eine leere Phrase?

minirocker

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Re: Skyrt
« Antwort #56 am: 19.07.2011 12:16 »


Stimmt, aber vor allem dehalb, weil weil er oft von anderen dafür, z.B. durch entsprechende Kommentare oder Blicke sanktioniert wird.

Sollte man sich da nicht mal fragen, warum es immer weniger Maenner gibt, die darauf sagen: "Na und?"

Hat da nicht eventuell unser Bildungssystem versagt? Das Heranbilden von eigenstaendig denkenden und handelnden Menschen? Ok, solche Leute sind immer dem Machthabendenen in Politik und Wirtschaft ein Dorn im Auge. Die haben ihre Interessen schon erfolgreich auf breiter Front umgesetzt....

Minirocker

Offline Luan

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Re: Skyrt
« Antwort #57 am: 19.07.2011 23:32 »
Hallo,

ich möchte hier grad mal ein Zitat hinschreiben, über das ich eben "gestolpert" bin

Zitat
„Der Mann ist ein Mensch, dem Gott einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat.“ -- Hanns-Hermann Kersten, deutscher Aphoristiker, Lyriker und Literaturkritiker (1928-1986)

einfach mal wirken lassen.
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Offline GregorM

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Re: Skyrt
« Antwort #58 am: 20.07.2011 06:39 »
Zitat
„Der Mann ist ein Mensch, dem Gott einen Knüppel zwischen die Beine geworfen hat.“ -- Hanns-Hermann Kersten, deutscher Aphoristiker, Lyriker und Literaturkritiker (1928-1986)

einfach mal wirken lassen.

...und genügend Raum verschaffen.

Gruss
Gregor
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Gregor

Offline SolarEclipse

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Re: Skyrt
« Antwort #59 am: 20.07.2011 09:44 »
Also ich halte diese Modelle schon sehr gewagt, wobei mir das Modell im ersten Bild des Threads noch am ehesten vorstellen kann, vielleicht nicht unbedingt mit diesem fliesartigen Stoff. Der seitliche Schlitz hat meiner Meinung nach Esprit.


 

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