Lieber Ce.,
ich habe kein Feindbild PEGIDA, ich kritisiere es nur.
>> Lieber Michael, danke dass du das erwähnst. Ich kritisiere auch nur das Feindbild PEGIDA.

ich erlaube mir mal ein paar Anmerkungen zu den tw. recht guten Gedankengänge deinerseits. Ich ermutige dich diese Gedanken zur Vollendung zu bringen und, jetzt wieder auf dieses ominöse pegida-problem; mal die Positionen die die Pegidler von sich geben mit den allgemeinen Berichterstattungen zu vergleichen. Ich zumindest hab ein saublödes Gefühl dabei...
Ich gebe zunächst mal einen Link:
http://www.ksta.de/politik/interview-mit-islamwissenschaftler-korchide--berauscht-von-der-eigenen-macht-,15187246,29515374.html
Prof. Khochide ist allerdings kein Islamwissenschaftler, sondern islamischer Theologe, für die, die zu differenzieren wissen und es genau wissein wollen.
> Zitat hierraus: "
Auch eine solche „Sanktion light“ widerspräche doch fundamental der Meinungsfreiheit.Viele Muslime haben damit ein Problem. Leider. Umso wichtiger ist es, dass wir mögliche Grenzen der Meinungsfreiheit ohne jedwede Form von Machtausübung bestimmen, sondern einzig mit der Kraft der Argumente."
> ich finde, hier sind Muslime in der
bringschuld. Wer gegen Meinungsfreiheit ist, sollte eher überdenken ob "hier" der richtige Platz für ihn ist.
Ich für meinen Teil will keine Zeit zurück, in der man keine Meinungsfreiheit hatte. Weder hintern Vorhang noch ins dritte Reich!
Dann wurde mir heute das hier zugeschickt:
"Sehr geehrte Damen und Herren,
im Anhang finden Sie die soeben veröffentlichte Sonderauswertung Islam der Bertelsmann Stiftung zum regelmäßig erhobenen Religionsmonitor.
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick
1. Muslime in Deutschland sind mit Staat und Gesellschaft eng verbunden – unabhängig von der Intensität muslimischen Glaubens.
<< wow. das widerspricht aber der Ansicht vom Türkischen Präsident Erdogan. Komischerweise wurde sein Verbot der Integration der hier lebenden Türken (wäre quasi abfall vom Islam(!) ) von den Massen umjubelt?
2. Das Leben als religiöse Minderheit prägt religiöse Orientierungen und Werthaltungen der Muslime in Deutschland. Diese denken häufiger über Glaubensfragen nach und sind insgesamt liberaler als Muslime in der Türkei.
>> gut. wenn man bedenkt, dass in der Türkei in den letzten zwanzig Jahren kein(!) christliches (und auch jede nicht-Islamische Religion) Gotteshaus eröffnen durfte, geschweige denn ein bestehendes renoviert werden, ist hierzulande quasi jede Haltung "liberaler".
Desweiteren wäre mal erforschungswert wie viele Sklaven in Saudi Arabien gehalten werden (dürfen).
...
3. Der offenen Haltung vieler Muslime in Deutschland steht aber eine zunehmend ablehnende Haltung der Mehrheit der Bevölkerung gegenüber. Die 4 Millionen in Deutschland lebenden Muslime leiden unter einem negativen Image, das vermutlich durch die kleine Minderheit der radikalen Islamisten (weniger als 1 % aller Muslime) geprägt wird.
>> dann sollten die friedliche Mehrheit doch endlich mal die ausreisser besänftigen?
(kurioser Weise wird ein Verzicht auf Gewalt und ein Bekenntnis zur Demokratie und Meinungsfreiheit von den führenden islamischen Leitern, (Idriz und Mazyek usw.), abgelehnt.
mE würde ein offizielles Gebot des Gewaltverbots - bei gleichzeitigem absprechen der "Seeligkeit" für Terroristen (also die, die den Islam missbrauchen) mehr helfen als nur Lippenbekenntnisse á la "XY ist Frieden".
4. Islamfeindlichkeit ist keine gesellschaftliche Randerscheinung, sondern findet sich in der Mitte der Gesellschaft. Islamfeindlichkeit als salonfähiger Trend kann zur Legitimation diskriminierender und ausgrenzender Verhaltensweisen gegenüber einer Minderheit genutzt werden.
>> kann ich in meinem Umfeld nicht bestätigen. Gut, als rocktragender Christ bin ich wohl nicht Mitte der Gesellschaft

- aber die Leute, von denen ich weiss dass sie dem Islam zugehörig sind, ist dies in meiner Gegenwart nicht passiert, dass sie irgendwie feindlich behandelt wurden. (und nein, es liegt nicht an meiner Authorität

)
5. Regelmäßige persönliche Kontakte helfen Vorurteile gegenüber Muslimen abzubauen. Häufig aber fehlen die Gelegenheiten."
>> kann ich bestätigen.
Allerdings gibt es auch einschränkungen: Einen radikalisierten kann man als Fremder nicht umstimmen.
Dies kann nur die Authorität derer derjenige sich unterworfen hat. -> Aufgabe der religiösen Leiter!
[...]
Desweiteren kam eben das hier bei mir an:
""MuslimInnen und FreundInnen wehren sich gegen Gewalt und Angstschürung". Friedenskundgebung in Köln am Sonntag, dem 11.01.2015.
Gemeinsam mit euch/Ihnen möchte ich diesen Sonntag dem Frieden gedenken, welcher und langsam durch die Hände entgleitet. Zusammen möchte ich mit euch/Ihnen ein Zeichen setzen. Ein Zeichen dafür, dass es uns als zivile Bevölkerung reicht! Genug Hass wurde geschürt, Gewalt umgesetzt, Angst gesät und Rassismus freien Lauf gegeben. Es reicht! Wir dürfen uns gegenseitig nicht mehr verletzen! Wir müssen zueinander finden! Miteinander sprechen. Einander aushalten und Lösungen finden! Als Völker gegen Spaltungen und Gefahren zusammenhalten! Und eine klare Haltung haben: Übungsheften Gesellschaften darf kein Platz für Gewalt, Terror und Rassismus sein. Egal aus welcher Ecke.
Mit euch/Ihnen möchte ich die Stimme des Friedens erheben:
Ort: Domplatte Köln (Römerbogen)
Uhrzeit: 15:00-17:00 Uhr
Gedenkkerzen und friedliche Plakate sind willkommen.
Ich werde den Glauben an den Frieden nie aufgeben. Und wenn ich alleine dort stehe.
In Frieden und Liebe.
Eure/Ihre
Saloua Mohammed
Menschenrechts- und Friedensaktivistin"
>> und was ist bei diesem jetzt der Unterschied zur Pegida-Bewegung?
(ich sehe nach wie vor keine Argumente warum die Pegida-Bewegung "böse" sein sollte. Denn ausser böswilligen Unterstellungen und Vorurteilen habe ich den Medien kein nachvollziebares Argument dagegen gefunden.
Um klarzustellen: Den NAZI-Vorwurf muss sich die Gegendemonstranten anhören; denn diese agieren im Rechtsfreihen Raum, bei objektiver Betrachtung fragt man sich natürlich wie sowas möglich ist.)
Was bei mir ein saublödes Gefühl auslöst: Ich finde an den Positionen der Pegida-Bewegung nichts schlimmes - ich finde die sogar recht gut. Ich finde es grandios dass sich heutzutage noch über 10000 Menschen zusammenfinden und es absolut friedlich bleibt. Das kenn ich von teilweise viel kleineren Puplic Viewings völlig anders. Selbst bei den Demos gegen Studiengebühren bei denen ich als Student mitgelaufen bin haben sich Gewisse Vollhonks eingebildet etwas aus der Masse sich abzuheben müssen und Dinge kaputtgemacht und Polizisten angepöpelt.
Ich finde es wird sehr viel negatives in die Pegida-Bewegung hineingedeutet obwohl dessen jegliche Grundlage fehlt weil sie auf Lügen aufgebaut sind.
Ich mag einfach keine Lügen. Mit Lügen kann ich einfach nicht leben.
Zu Jan Assmann empfehle ich sein Buch: Die Mosaische Unterscheidung.
Jesus war Jude. Muhammad beruft sich auf die Offenbarungen Gottes in der Thora und im Evangelium.
-> das ist nicht ganz richtig. Mohammed behauptet die Thora und die Bibel sind gefälscht und
nur der Koran ist die Wahrheit und dürfe deswegen nicht angezweifelt werden.
Insofern stehen beide in der Tradition Abrahams, Isaaks bzw. Ismaels und Moses. Laut Assman geht die gegenüber anderen Religionen intolerante Form des Monotheismus auf Moses zurück. Das mag man jetzt kritisieren und sagen, dass Moses ja auch schon Vorgänger hatte. Aber die Zehn Gebote, deren erstes hier besonders wichtig ist, sind von ihm übermittelt worden. (Mal davon abgesehen, dass die Thora ca. 700 Jahre später geschrieben wurde und nicht von Moses stammt.)
-> Die Thora ist eine Sammlung die Moses Bücher enthält. Das erste Gebot heisst, du sollst keinen anderen Gott anbeten.
Es steht NICHT darin dass man "intollerant ggüber anderen Religionen sein soll" - man soll sie selbst nicht annehmen/anbeten. Ist meines Erachtens ein gewaltiger Unterschied.
Den Zusammenhang zwischen dem islamistischen Terrorismus und den - sagen wir mal - patriotischen Forderungen der Front National, PEGIDA usw. hat doch Hajo ganz gut erklärt.
Ich fasse es mal so zusammen:
1. Islamisten wollen die Demokratie und den Säkularismus abschaffen.
2. Dazu wenden sie Gewalt an.
3. Ziel ist es zudem, junge Muslime auf ihre Seite zu kriegen.
4. Daz ist es gut, die Solidarität der jungen Muslime mit der säklaren, demokratischen Gesellschaft zu zerstören.
5. Um dazu erreichen, wenden Sie Gewalt an, nicht der paar Toten wegen, sondern um die Säkularen gegen alle Muslime aufzubringen, da sie - leider zu recht - davon ausgehen, dass viele das nicht unterscheiden können.
>> soweit so gut. (erklärt, nicht die Tatsache...)
6. Einige oder viel zu viele Nichtmuslime fallen darauf herein und rufen zum Kampf gegen Muslime, wenn auch zunächst ohne Waffengewalt (so blöd sind sie nun auch wieder nicht).
>>
wo ruft die PEGIDA-bewegung zum "kampf gegen Muslime" auf? ich finde dies eiin absolut dämliches Vorurteil gegenüber der pegida-bewegung!
7. Junge Muslime sehen sich angefeindet und laufen zu den Islamisten über, die sie willkommen heißen.
> also selbst diese Wendung verstehe ich nicht. Also du meinst,
1) Gruppe1 macht Fehler
2) Gruppe2 machen darauf aufmerksam.
3) Gruppe3 fühlt sich dadurch benachteiligt und
4) weil sie ja eigentlich nichts mit Gruppe1 zu tun hat und eigentlich voll dagegen sind machen sie dennoch bei Gruppe1 mit?
?seltsam?
Das ist so ähnlich wie mit den Deutschen nach dem I. Weltrkieg: Sie fühlten sich von den Siegermächten gedemütigt, was den Radikalen der rechten Szene viel Zulauf brachte. Wo das endet, wissen wir.
>> das Problem war, dass der Protestbewegung damals mit sämtlichen Rechtswidrigen Mitteln das Wasser abgegraben wurde. Damals wurde halt jeder der dagegen war ins KL weggesperrt. Zumindest diesen "Vorteil" haben die Pegidler heute. Wobei u.a. die "Anti"Faschisten sich viele Rechtsbeugungen erlauben dürfen, wenns gegen die pegidler geht...
Also: Willst Du jemanden radikalisieren: demütige ihn, verlange, dass er seinen Glauben, seine Identität usw. ändert oder aufgibt, respektiere ihn erst, wenn er sich assimiliert hat.
>> Aber es heisst doch: die Radikalen haben nichts mit dem Islam zu tun?!? - Da reicht es doch ihm zu zeigen: wenn du DAS BÖSE tust gehörst du nichtmehr zum Islam und kommst nicht in den Himmel.
Da die meisten PEGIDA-Mitläufer das aber nicht wollen, aber das Spiel nicht durchschauen, muss man es ihnen erklären. Das versuche ich hiermit.
> ich glaube leider, dass in der Anti-Pegida weit mehr Mitläufer sind. Weil, so hoch ich deine meist sehr durchdachten Beiträge schätze und gerne lese - hier bist du leider auf wackeligen Boden mit deinen Ansichten und Folgerungen. Aber, wie du ja selbst gesagt hast, hast du dich noch nicht mit der Pegida selbst beschäftigt sondern nur (leider) den üblichen Meinungskonses mitverbreitet.
Berechtigte Islamkritik:
1. Wenn Du mit Muslimen redest, zeige Ihnen Respekt.
2. Wenn sie die Friedlichkeit ihrer Religionen betonen, unterstütze sie in ihrer Haltung.
3. Wenn sie sich radikal zeigen, mache sie auf friedliche Islaminterpretationen aufmerksam, z.B. auf Saloua Muhammad, auf Prof. Khorchide (das wird zwar nicht immer fruchten, da die beiden von den Fanatikern angefeindet werden, aber bei den noch nicht fanatisierten kann das fruchten).
> also wie geht man mit uneinsichtigen Radikalen um?
Was Du nicht machen darfst:
Zeige Ihnen nicht, wie gewaltverherrlichend der Koran angeblich ist. Du verstehst zu wenig von Koraninterpretation (die Islamisten übrigens auch).
>> man bist du intollerant!
aber im ernst: wieso sollte ich ihnen nicht zeigen was sie augenscheinlich tun? - Ich finde, wenn sich ein Moslem radikalisiert hat - dann kennt er die Gewaltverherrlichen Stellen des Koranes; die brauche ich ihm nicht zu zeigen.
Der bessere Weg ist: ihm Zeigen dass Jesus Gottes Sohn ist und nur in IHM ewiges Heil zu finden ist. Das Jesus der Weg zum Vater ist, dass ewiges Leben ein Geschenk Gottes ist das wir ohne eigene Leistungen annehmen dürfen.
Dass WIR eine sichere Zusage von GOTT haben, dass wir ewiges Leben mit IHM haben dürfen.
[...]
Pax vobiscum! Salam aleikum! Friede sei mit Euch!
LG, Michael
danke dafür, ebenfalls

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interreligiöser Dialog.
jetzt bin ich mal so frech und geh weg von pegida

weil: immer wieder heisst es "der Koran ist nicht so schlimm, weil die Bibel ja auch böse sachen enthält" und-oder so ähnlich.
christlicher Weg in den Himmel:
Mensch hat gegen Gott gesündigt (Römerbrief 3,23)
was ist Sünde? (verstoß gegen 10 Gebote; aber auch: etwas Gutes zu tun wissen und es nicht tun, Jakobus 4,17)
Wir Menschen können uns von Sünde nicht befreien.
Doch: Gott liebt alle Menschen (1.Joh.4,8 - Jeremia 31,1 - Johannes 10,10)
GOtt ist heilig und gerecht: Er kann den Schuldigen nicht ungestraft lassen (2.Moses 34,7 - Hesekiel 18,4)
also WIR Menschen sind leider zu schlecht um in der nähe Gottes bestehen zu können.
Aber Gottes Souveräner Wille ist doch, Gemeinschaft mit den Menschen zu haben?
Problemlösung:
Jesus Christus.
Er ist Gott. Er ist Mensch. klingt komisch, ist aber so. (Kolosser 1,15 - Kolosser 2,9 - Johannes 1,14)
Jesus lebte sein Leben ohne jede Sünde. (2.Korinther 5,21)
Jesus wurde umgebracht und bezahlte dadurch die Schuld der Menschen gegenüber Gott! (Jesaja 53,5-6 - Johannes 19.30)
Er ist auferstanden und bereitet uns einen Platz.
Für alle?
- die Antwort steht in Johannes 14,6.
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Moslemischer Weg in den Himmel:
befolge die fünf Säulen des Islams.
Das Bekenntnis (Shahada): "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet." | äusserst Tolerant übrigens...
Das Gebet (Salat): Fünfmal täglich (Ritualgebet)
Das Almosen (Zakat): Steuer, die den Bedürftigen zugute kommt
Das Fasten (Saum): Fastenmonat Ramadan (9. Monat)
Die Pilgerreise (Hadsch): Reise nach Mekka; mindestens einmal im Leben (ein Vertreter der Familie)
(hieraus kopiert) | komisch, kein Friedensgebot?
allerdings: selbst wenn man alles dies strikt einhält ist es im Ermessen von Allah ob man in den Himmel kommt.
Es gibt nur einen Weg wie man sicher in den Himmel kommt - und der ist leider ziemlich desillusionierend.
gruß
Ce.