Hallo popolus,
Mein Interesse gilt nur Röcken, die (in meinen Augen) nicht zu feminin daherkommen. Spitze, Tüll, Pailetten und sonstige Verzierungen fallen da schon von vornherein aus.
Es sind ja nicht nur die Verzierungen, es ist auch der Schnitt. Skaterröcke und Vokuhilas finde ich schon sehr feminin, überhaupt alles, was Weite hat und / oder luftig daherkommt. Oder zu kurz ist. Meine Frau hat bspw. vor allem mit der Länge ein Problem. Je kürzer der Rock umso größer die Bedenken. Einen schlichten Jeans-Mini sieht sie bspw. problematischer als einen Maxi mit Blumenmuster. Aber deine Frau wird da natürlich wieder andere Vorstellungen haben.
Bei den Farben halte ich mich überwiegend an schwarz, grau, blau (mit weiß). Ausnahmen sind bisher nur ein gelber Rock und einer in dunklem weinrot.
Klingt ganz nach meinem Kleiderschrank. An sehr auffällige Muster habe ich mich auch noch nicht herangetraut.
Längere Röcke kann ich mir nicht so richtig vorstellen, da ich glaube, dass diese nicht luftig genug sind und mich in der Bewegung noch mehr einschränken als Hosen.
Das kann ich nicht bestätigen, aber es hängt vom Rock ab. Wenn der Rock unten weit genug ist und das Material nicht zu schwer ist, schränkt so ein Maxi überhaupt nicht ein. Der Tchibo Rock in Korale, den Ludwig gezeigt hat, ist bspw. sehr leicht und luftig, der schränkt überhaupt nicht ein. Ich finde einen Maxi auch sehr entspannend, weil man sich überhaupt keine Gedanken machen muss, wie man sitzt. So ab 20 Grad werden mir Maxis aber auch zu warm, da wäre die Alternativ dann ein Sarong, wenn es lang sein soll. Die sind ja meist aus sehr leichtem Stoff und entsprechend luftig.
Falls meine Frau noch nicht in meinem Kleiderschrank gestöbert hat, kennt sie bisher auch nur den schwarzen Skaterrock.
Ich habe in etwa den gleichen und der kommt bei meiner Frau so gar nicht an. Zu feminin, zu auffällig, weil er weit fällt, große Falten wirft und schwingt. Ich mag ihn ja, weil er so unkompliziert ist.
Zu Hause sind meist noch die Kinder oder die Schwiegermutter da. Die möchte ich aber erst mit im Boot haben, wenn meine Frau schon drin sitzt. 
Ich hatte die Kinder tatsächlich zuerst im Boot und das "Ja und?" meiner Tochter hat einiges zur Verbesserung beigetragen. Die Schwiegermutter kam erst sehr spät, weil sie nicht bei uns wohnt. Da habe ich gar keine Umstände gemacht und bin einfach wie selbstverständlich mal im Rock erschienen, als ich etwas bei ihr abgeben musste. Bisher keinerlei Kommentare.

"Rock über Hose" ist für mich keine Alternative und was ich bisher an Sarongs gesehen habe, kommt mir alles zu feminin daher.
Rock über Hose könnte ja auch "Maxishirt über Hose" sein. Oder "Rock über Leggings". Beides hat halt erstmal einen höheren WAF und wäre ein Mittel zur Gewöhung an den Anblick. Sarongs gibt es ja auch in sehr männlich, wie bspw. den Tuxedo-Style des Herstellers aus Sri Lanka, von dem gerade der Link gepostet wurde.
Vom typischen Mannsbild mit Zigaretten, Bier und Fußball weiche ich ohnehin schon ab.
Lediglich den "Bierbauch" habe ich mir mit reichlich Cola zugelegt. 
Hätte deine Frau denn lieber dieses typische Mannsbild? Vielleicht hilft es, ihr zu erklären, dass du gerade deshalb nicht so bist, weil deine weibliche Seite damit auch nichts anfangen kann. Wenn sie versteht, dass diese weibliche Seite etwas positives ist, versteht sie vielleicht auch, dass sie sich irgendwie auch ausdrücken will.
Anstelle deiner Frau würde ich mir über die Cola deutlich mehr Sorgen machen, als über die Röcke...
"Ich sage dir nicht, was du anziehen sollst, warum willst du mir das dann vorschreiben?"
Das könnte ich auf jeden Fall bei meinem nächsten Versuch anbringen.
Ich würde es natürlich nicht so drastisch formulieren, aber man kann ja mal dezent darauf hinweisen, dass das unfair und fernab jeder Gleichberechtigung ist.
Gute Idee. Da könnte ich mich vielleicht mal mit Dr. Heizer absprechen. Der wohnt fast um die Ecke.
Ich gehe zwar nur ungern auf andere Leute zu, aber vielleicht käme meine Frau mit ihm ins Gespräch. 
Das muss ja vielleicht gar nicht mal sein. Es reicht vielleicht schon, wenn sie ihn sieht und merkt, dass es da noch andere gibt. Wir können uns ja strategisch in der Stadt verteilen, dann fallt ihr alle paar Meter über einen...

Mit anderen möchte ich nicht vorher darüber reden, bevor ich nicht meine Frau überzeugt habe.
Aber vielleicht verstehen dich andere besser und können dann deine Seite mit vertreten? Schon jemand, der im Beisein deiner Frau sagt "Na und? Kann doch jeder anziehen, was er will?" würde vermutlich einiges bewegen. Oder ein "Ich finde das prima, dass er sich nicht um Konventionen kümmert". Ich hatte das alles schon, bspw. als ich meine Frau beim Frisör oder von der Arbeit abgeholt hatte. Witzigerweise finden die anderen das nämlich immer Klasse, nur die eigene Frau hat Bedenken.

Wenn ich das geschafft habe, kommt beim Rest der Familie die Schocktherapie, die mich beim Besuch dann einfach mal im Rock antreffen werden. Das Gespräch kommt dann danach. Ansonsten käme es ja wieder einem "um Erlaubnis fragen" gleich.
Ich würde da gar nicht drüber sprechen, das wird nur als Unsicherheit ausgelegt. Du hast halt einen Rock an statt einer Hose. Na und? Ist doch ein ganz normales Kleidungsstück, was gibt's darüber groß zu reden?
Je normaler der Rock für uns ist, umso sicherer kommen wir rüber und umso mehr wird es akzeptiert. Und der Rock sollte einfach so normal sein, dass er völlig selbstverständlich und keiner Erwähnung wert ist.
Ich habe vor, meiner Frau von den meisten zukünftigen Erlebnissen zu berichten. Wenn sie beim Sachen packen, den oder die Röcke sieht, verrate ich ihr mein Vorhaben. Ansonsten erfährt sie es danach von mir.
Ich kenne deine Frau ja nicht, deshalb kann ich das nicht einschätzen. Ich denke halt nur, dass du dafür dann keine positive Reaktion bekommen wirst und dich das runterziehen wird. Ich würde da bestenfalls, wenn es gerade passt, erwähnen, dass ich auch mal einen Rock anhatte und das es keinen interessiert hat. Je nach Reaktion würde ich dann mehr oder gar nichts mehr darüber erzählen.
Auf der anderen Seite kann ich mir aber auch nicht vorstellen, dass sie mein "schönes Erlebnis" kaputtmachen könnte.
Ich drücke dir die Daumen und bin gespannt...

Viel zermürbender empfinde ich es, ihr meine Freude nicht mitteilen zu können.
Nanu? Du kannst ihr sagen, dass du einen Rock anhattest, aber nicht, dass es dir gefallen hat?
Lange Zeit hatte ich diese Freude ja nur für mich allein. Mittlerweile kann ich jetzt hier Euch daran teilhaben lassen.
Gibt's denn keinen Rocker in deiner Nähe, mit dem du mal ein Bier trinken gehen kannst? So zu ausquatschen und gegenseitig motivieren?