Autor Thema: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre  (Gelesen 20367 mal)

Offline cephalus

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Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« am: 01.03.2019 16:02 »
Ich habe etwas darüber nachgedacht, ob ich dieses Thema ansprechen sollte oder nicht.
Früher würden hierüber nämlich wahre Glaubenskriege angezettelt - das zu wiederholen ist nämlich nicht meine Absicht.


Wie männlich muss ein Rock am Mann wirken, was ist “erlaubt” und was nicht?
Früher hatte ich das Gefühl, die Verfechter der ultra maskulinen Seite fühlten sich angegriffen, bedroht oder gar geschädigt, durch die andere Seite. Die andere Seite sah sich in der persönlichen Freiheit eingeschränkt.

In der letzten Zeit ist zu diesem Thema Frieden eingekehrt, was ich sehr begrüße, mache mir aber meine Gedanken was sich geändert hat.

Sind die Foristen toleranter geworden?
Ist die Grundeinstellung “femininer” geworden?
Haben die Hardmännerrocker frustriert das Forum verlassen?
Sind alle selbstbewusster geworden, so, dass sie eher auch mal andere Ansichten stehen lassen können?

Es gab Zeiten, in denen das Wort Highheels oder Strumpfhose einen Shitstorm ausgelöst hat, jetzt gibt es die, die es mögen und auch die, die nichts damit am Hut haben - ganz entspannt.

Wenn ich meine eigene Entwicklung betrachte, haben mich anfangs die Rocker mit kurzem Rock und Strumpfhose schockiert, höhere Absätze oder ein Oberteil aus der Damenabteilung - das war erst Recht nicht meine Welt, und in der Öffentlichkeit hätte ich mich mich mit diesen Rockern auch nicht sehen lassen wollen, auch wenn ich mich stets zurückgehalten habe, dies zu äußern.

Auch wenn ich mich mit leichten Kleidchen, Pfennigabsätzen usw. selbst nach wie vor nicht an mir anfreunden kann, aber meine Röcke nicht mehr knöchellang sein müssen, finde ich es mittlerweile interessant auch mal Männer zu sehen, die einen eher feminin wirkenden Weg gehen.

Selbst bin ich weniger streng zu mir geworden: Was mir an anderen Menschen gefällt oder interessant erscheint, probiere ich aus - meist komme ich wieder zum Gewohnten zurück - was an einem zarten Körper schön wirkt, entfaltet an einem Kleiderschrank wie mir, eine ganz andere Wirkung.

Wie habt ihr euch entwickelt, wie seht ihr, die schon länger dabei sind, die Entwicklung des Forums?

VG
Cephalus

Offline Skirtedman

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #1 am: 01.03.2019 17:37 »
Selbst bin ich weniger streng zu mir geworden: Was mir an anderen Menschen gefällt oder interessant erscheint, probiere ich aus - meist komme ich wieder zum Gewohnten zurück - ...

Hi cephalus!

Du eröffnest einen ganzen Fragenkatalog, auf den man sehr ausführlich eingehen könnte.

Bei dem oben angeführten Zitat Deiner Wort fasst Du einen wesentlichen Punkt schon zusammen, der nicht nur bei Dir, sondern vermutlich bei vielen eine gewichtige Rolle spielen wird. Ja, bei mir ist es auch so. Beispiel: meine Anprobe gestern im Geschäft, https://www.rockmode.de/index.php?topic=7129.msg109519#msg109519 - vor zwei Jahren wäre das für mich noch undenkbar gewesen, rosa Sachen anzuprobieren. Mit soviel rosa Zeugs auf dem Arm würde ich auch nicht jeden Tag im Jahr in die Anprobe gehen. Gestern hat´s gepasst, da ich ja bereits Rosa trug, und Glitzer und Absätzchen und transparente Strümpfe - da hatte ich mich eh schon weit in meine Grenzregionen bewegt.

Und ich denke, das ist genau der Prozess, der bei vielen Männern, die sich der Hosentyrannei und dem Farben-/Formen-/Stoffe- und Muster-Diktat entziehen wollen: sie entwickeln sich weiter und loten ihre eigenen Grenzen, aber auch die Grenzen ihres Umfeldes aus - und trauen sich auch in zunehmendem Maße, ihr Umfeld "zu belasten" und sich dadurch nicht durch vorauseilenden Meinungen und Gedanken bevormunden zu lassen.

Und wer toleranter sich selbst gegenüber wird, wird auch toleranter anderen gegenüber - so sollte es jedenfall idealerweise sein.

Wie gesagt, das ist nur ein kleiner Aspekt aus Deinem komplexen Fragenkatalog.

Gruß
Wolfgang

Offline high4all

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #2 am: 01.03.2019 17:58 »
Für andere User kann ich nicht sprechen. Ich vermute, es hängt mit dem zunehmenden Lebensalter zusammen, dass die Diskussionen ruhiger verlaufen. Mich macht es gelassener im Umgang mit anderen Menschen. Weil ich keine Energie und Zeit mit zweitrangigen Fragen vergeuden will. Denn meine Restlebenszeit im Diesseits ist begrenzt. Und in der Ewigkeit sind sämtliche Geschlechter- und Kleiderfragen gelöst.

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Online Zwurg

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #3 am: 01.03.2019 18:07 »
Ich denke dass früher ein feminineres Erscheinungsbild früher z.B in den 70igern, ohne sich dazu zu bekennen schon mehr vorhanden war als heute.
Ich denke da an die Glamrockära und auch z.B SF Filme wie "Flucht ins 23." den ich heute angesehen habe.

Obwohl ich für mich jetzt imme für die "männlichere" Variante des Rockträgers hielt, habe ich in jüngeren Jahren mit langen Haaren und glatt rasiert sicher femininer gewirkt als heute mit Bart und kurzen Haaren. Auch trage ich heute auch öfter Kilts als D-Röcke.

Allgemein denke ich, dass die Männer allgemein heute ein weit männlicheres Aussehenund Gebaren bevorzugen als früher. Woran das liegen mag weiß ich nicht so genau. Ich denke, dass die Zuwanderung von jungen Männern aus Machokulturen und auch ein allgemein sozial kälteres Klima und sinkender Wohlstand, ein Grund sein könnten, warum sich wieder mehr Männer in die Sicherheit von Hosen flüchten.

Von jeher war es mein bestreben die Modewahlmöglichkeiten des Mannes zu erweitern und dabei Mann zu bleiben. Getreu der alten Ferdi Empfehlung: Sich selbst im Spiegel zu betrachten und ob man sich so ok findet.

Nach wie vor finde ich es nicht gut wenn ein Mann sich soweit der Mode und Erscheinung von Frauen angenähert hat, dass er sich erst nach genauem Hinsehen überhaupt noch als Mann ausmachen lässt.

Trotzdem mag ich keine Grenzen ziehen, denn ich weiß genau, dass mich die Mehrheit der Bevölkerung auch schon mit Rock und Strumpfhosen als totalen Freak betrachtet.
Und freilich habe ich manchmal Lust auf mehr und besitze auch Kleidungsstücke mit denen ich nicht auf die Straße gehe. Zumindest nicht bis ich die geeignete Kombinationsmöglichkeit gefunden habe.
Es mag auch Männer geben, die mich insgeheim beneiden mich so in der Öffentlichkeit zu bewegen, wie mir jüngst ein alter Freund anvertraute.

Also bleib ich wie ich bin, versuche meinen Weg zu gehen und beneide die Frauen die anziehen was sie wollen und trotzdem immer Frauen bleiben.


Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen


Offline Skirtedman

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #4 am: 01.03.2019 18:18 »
Nach wie vor finde ich es nicht gut wenn ein Mann sich soweit der Mode und Erscheinung von Frauen angenähert hat, dass er sich erst nach genauem Hinsehen überhaupt noch als Mann ausmachen lässt.

Hm. Wenn Frauen es schaffen, Frauen zu bleiben, egal was sie anziehen, was müssen Männer tun, dass sie trotzdem als Männer wahrgenommen werden...

Vor allem fällt mir zum Deinem Zitat folgende Fragestellung ein:
https://www.rockmode.de/index.php?topic=7110.0

Offline Mann im Rock

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #5 am: 01.03.2019 18:18 »
Für andere User kann ich nicht sprechen. Ich vermute, es hängt mit dem zunehmenden Lebensalter zusammen, dass die Diskussionen ruhiger verlaufen. Mich macht es gelassener im Umgang mit anderen Menschen. Weil ich keine Energie und Zeit mit zweitrangigen Fragen vergeuden will. Denn meine Restlebenszeit im Diesseits ist begrenzt. Und in der Ewigkeit sind sämtliche Geschlechter- und Kleiderfragen gelöst.

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Ich stimme dir voll und ganz zu.

Mit den Begriffen feminin-maskulin kann ich nicht viel anfangen. Ich hab auch keine große Lust, mich damit zu beschäftigen.

Mir geht es auch nicht um irgendwelche großartigen Ziele, ich will und muss nicht irgendwelche anderen Männer motivieren, es auch mal mit Rock zu versuchen. Mir geht es um mich selbst, dass ich zufrieden mit mir sein kann, harmonisch mit mir selbst leben kann, keine innere Zerrissenheit aufgrund nicht realisierter Bedürfnisse mit mir rum zu tragen.

Viele Leute denken halt in Schablonen, mit denen sie ihre eigenen Grenzen abstecken. Alles, was ihnen nicht in den Kram passt, ist schlecht. Sie merken gar nicht, wie sie ihre eigene Freiheit beschränken. Andere Leute gehen gern Risiken ein, entdecken mit Freude Neues in der Welt und schaffen sich für sich selbst flexible Perspektiven.

Gruß
Matthias


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Offline Skirtedman

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #6 am: 01.03.2019 18:23 »
Andere Leute gehen gern Risiken ein, entdecken mit Freude Neues in der Welt und schaffen sich für sich selbst flexible Perspektiven.

...und reissen vielleicht auch andere Personen noch mit, für sich ähnliche Perspektiven zu entdecken...

Offline MAS

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #7 am: 01.03.2019 23:19 »
Ich denke und hoffe, dass die meisten unter uns es allmählich verstanden haben, einander so zu respektieren, wir nun mal sind und unserer Verschiedheit und doch einer gemeinsamen Grundagenda!

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Offline DesigualHarry

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #8 am: 02.03.2019 10:38 »
Hallo!

Für mich persönlich hat sich nicht viel geändert - aus dem riesigen Angebot an möglicher Kleidung nehme ich mir heute wie am Anfang meines Rocktragens das heraus womit ich mich am wohlsten fühle. Es gibt Bekleidung oder Accessoire´s  die Interessieren mich kein bisschen, dann gibt es aber Bekleidung die meine Persönlichkeit am besten Unterstreichen. In Anbetracht der Kommentare und Komplimenten von allem was ich bisher getragen habe - inklusive Hosen, war die Anzahl deren nie höher als bei "meinem Stil".

Gesellschaftlich gesehen vermisse ich heute einen Männertyp, wie er in den 1970igern und 80igern in der Musikszene weit Verbreitet war. Es dürfte auch nicht verwunderlich sein dass ich diesen Männertyp als Grundelement für mein Rocktragen nehme...

Meiner Meinung nach macht erst ein Träger oder eine Trägerinn ein Kleidungsstück maskulin oder feminin. Wenn man an ein Seidenkleidchen denkt, denkt man sich wohl auch immer eine schöne Frau darin vor. Ich denke die Kunst liegt nun darin, diese Frau aus diesem Bild wegzubekommen, und sich das Kleidchen neutral vorstellen zu können. Denn damit schafft man die Grundlage dass man mit seinem Ich damit was neues schaffen kann. Sonst zieht man mit dem Kleidchen auch all das mit an, was in diesem winzigen stück Stoff sonst noch an femininem mitschwingt, und das ist sicherlich nicht wenig.

Offline steffish

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #9 am: 02.03.2019 12:41 »
Allgemein denke ich, dass die Männer allgemein heute ein weit männlicheres Aussehenund Gebaren bevorzugen als früher. Woran das liegen mag weiß ich nicht so genau. Ich denke, dass die Zuwanderung von jungen Männern aus Machokulturen ... (ein Grund sein kann).
Dein Grund für das männliche Gebaren heute leuchtet mir ein und das sehe ich ebenso.
Das Barttragen wieder IN ist denke ich kommt auch von da.
Andererseits sehe ich in letzter Zeit doch ab und zu Männer in Röcken und Strumpfhosen - erst gestern wieder - ganz normal auf der Strasse in Berlin.
Ich unterscheide da zwischen offensichtlichen Transmenschen und eindeutig männlichen Leuten.
Mein Weg ist zur Zeit eher weg vom weiblichen, was ich früher mehr forciert hatte, hin zu autenischem (männlichen) Aussehen, wo die Harmonie, Schlüssigkeit des Aussehens einen hohen Stellenwert hat.

Offline Mann im Rock

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #10 am: 02.03.2019 12:46 »
Gesellschaftlich gesehen vermisse ich heute einen Männertyp, wie er in den 1970igern und 80igern in der Musikszene weit Verbreitet war. Es dürfte auch nicht verwunderlich sein dass ich diesen Männertyp als Grundelement für mein Rocktragen nehme...

Auja, dieser Zeit weine ich auch mehr als eine Träne hinterher. Wenn man Musikgruppen im Beat-Club gesehen hat, vor allem wie farbenfroh Männer gekleidet waren. Und dazu Uschi Nerke in einem Minirock, der ein Sitzen nicht mehr erlaubte. Und natürlich Hair, das beste Musical des Universums.
Gruß
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Offline rockpeter

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #11 am: 03.03.2019 16:23 »

Hallo,

bei mir hat es in den letzten Jahren auch einen stetigen Wandel gegeben. Ursprünglich wollte ich mal jeden femininen Touch - mal abgesehen vom Rock - vermeiden. Die Röcke waren mindestens knöchellang und einfarbig.Nach und nach habe ich mich auch an weitere Kleidungsstücke herangewagt. Es kamen Feinstrumpfhosen, Blusen, bunte, maximal knielange Röcke und auch Damenmäntel und -jacken hinzu. Und das passende Schuhwerk nicht zu vergessen.
Letzte Woche habe ich mir einen neuen Rock gekauft, ich hatte die Auswahl zwischen knielang und knöchellang, da meinte die Verkäuferin ich bräuchte meine Beine nicht zu verstecken und ihr gefiele der kurze Rock besser. Nach dieser Empfehlung habe ich mich dann für den kurzen Rock entschieden.
Ob ich diesen Stil in den nächsten Jahren so weiterleben möchte, kann ich nicht sagen. Das hängt davon ab, in welchem Outfit ich mich am wohlsten fühle.

Viele Grüße
Peter

manfred58

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #12 am: 03.03.2019 19:48 »
Für andere User kann ich nicht sprechen. Ich vermute, es hängt mit dem zunehmenden Lebensalter zusammen, dass die Diskussionen ruhiger verlaufen. Mich macht es gelassener im Umgang mit anderen Menschen. Weil ich keine Energie und Zeit mit zweitrangigen Fragen vergeuden will. Denn meine Restlebenszeit im Diesseits ist begrenzt. Und in der Ewigkeit sind sämtliche Geschlechter- und Kleiderfragen gelöst.

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Hajo

Das geht mir genauso . Ne feine Sache wenn man Ü60 ist.

Gesellschaftlich gesehen vermisse ich heute einen Männertyp, wie er in den 1970igern und 80igern in der Musikszene weit Verbreitet war. Es dürfte auch nicht verwunderlich sein dass ich diesen Männertyp als Grundelement für mein Rocktragen nehme...

Auja, dieser Zeit weine ich auch mehr als eine Träne hinterher. Wenn man Musikgruppen im Beat-Club gesehen hat, vor allem wie farbenfroh Männer gekleidet waren. Und dazu Uschi Nerke in einem Minirock, der ein Sitzen nicht mehr erlaubte. Und natürlich Hair, das beste Musical des Universums.
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Matthias



Das war eine tolle Zeit . Die Grenzen von Damen und Herrenmode waren nicht so genau definiert. Gürtel , Sinn und Zweck über Hemden und Pullovern , Halstücher bei Männern und Frauen . Anfangs der 80er  war es auch noch so bunt und glänzend , bis alles grau und trist wurde.
Was  war der Auslöser ?

Was unsere Mitbürger aus den Machokulturen angeht , lass die mal eine Männergrippe bekommen . Das Geheule ist nicht auszuhalten . Ich habe lange Jahre mit Menschen aus verschiedenen Kulturkreisen zusammengearbeitet , besser gesagt zusammenarbeiten müssen . Die Erfahrungen waren meist nicht von positiver Natur.

Gruß

Manfred

Offline DesigualHarry

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #13 am: 03.03.2019 20:44 »
Hallo!

Ganz klar: Mit dem Internet Zeitalter verlor die Welt Ihre Spontanität, Gelassenheit und der Unbekümmertheit von Ungewohntem.

Heute ist alles durchgeplant und seriös. Für mich immer wieder erstaunlich ist aber die Tatsache dass dem Hochgepriesenen freien Leben im Grunde eine Diktatur einhergeht, die die Menschen in einer Tristesse zurücklassen. Heute hat Digital nur mehr den einen geplanten Zweck: Die Menschen zu kontrollieren. Mein Wunsch währe ja, dass das gesamte Internet Zusammenbricht, und nicht mehr zu reparieren ist - Für die Zukunft des Menschen.

Offline MAS

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Re: Maskulin vs. feminin im Wandel der Jahre
« Antwort #14 am: 03.03.2019 21:16 »
Mein Wunsch wäre ja, dass das gesamte Internet zusammenbricht, und nicht mehr zu reparieren ist - Für die Zukunft des Menschen.

Dann könnten wir uns aber nicht mehr so austauschen wie bisher.

Ja, gäbe es kein Internet, hätten wir uns nie kennengelernt. Und ich würde mich heute noch nicht trauen, im Rock rauszugehen.

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