Hallo Michael,
was Du hier schreibst, ist mir zu abstrakt und unbestimmt.
Du lieferst eine Definition von "soziale Tatsachen", auf die ich intuitiv nicht gekommen wäre. Das provoziert, zu erörtern, wie weit diese Definition zum umgangssprachlichen Begriff der Tatsache passt, und wozu es führt, wenn man den so definierten Begriff "soziale Tatsachen" dort verwendet, wo diese Definition nicht geläufig ist. Dieser Provokation möchte ich hier nicht nachgehen. Du hast ja noch gar nicht geklärt, inwiefern irgend etwas im Zusammenhang Rock und Geschlechtlichkeit dieser Definition genügt, und was daraus folgt.
Des weiteren habe ich zu gute Mathematikkenntnisse, als daß Du mich mit Deinem Gerede von Mehrdimensionalität beeindrucken könntest. Bevor Du mit Mehrdimensionalität prahlst, solltest Du klären, was du im Bezug auf Rock und Geschlechtlichkeit mißt, wie Du es mißt, und inwiefern dein Vektorraum ein geeignetes Modell für diese Gegebenheiten ist. Die Ergebnisse dieser Messung sind für die Fragestellung des Threadtitels auch interessant.
Gruß,
Jo
Sorry, Joe, ich dachte, das Wort sei bekannt. Nicht bekannt ist mir dagegen was Wort "Vektorraum". Was meinst Du damit?
Ich will nicht prahlen, sondern nur nachdenken und meine Gedanken mitteilen. Provozieren, also hervorrufen, möchte ich Verstehen und Erkenntnis.
Wieso eine geschlechtliche Zuordnung eine soziale Tatsache ist? Liegt das nicht auf der Hand? Frauen tragen seit Jahrhunderten viel öfter Röcke als Männer. Menschen wachsen so auf, dass sie es nicht anders kennen. Gegengeschlechtliches Kleiden wird seit Jahrhunderten negativ geahndet. Frauen verwenden zudem die Röcke und Kleider, um ihre Weiblichkeit zu unterstreichen. Das alles hat Einfluss auf das, was an Kleidungsaufteilung als normal gilt. Viele denken überhaupt nicht darüber nach, dass es auch anders sein könnte, mal anders war und woanders anders ist. Und so wird es zur Norm: Männer tragen Hosen, Frauen Röcke/Kleider. Kinder wachsen so auf und bekommen durch die negative Reakton durch die Gesellschaft auf Normüberschreitung, die ja schon durch abwertende Worte durch Gleichaltrige anfängt, ein Gefühl dafür, was man darf und was nicht.
Wäre es nicht so, bräuchten wir nicht so eine große Anstrengung, das zu überwinden.
LG, Micha
PS: Habe mal nachgeguckt:
https://de.wikipedia.org/wiki/VektorraumDamit kann ich nichts anfangen. Ich bin kein Mathematiker, und es ging nach meinem Verständnis ja auch nicht um ein methematisches Thema, sondern um ein soziologisches. Klar brauchen die Statistiker unter den Soziologen auch viel Mathematik, aber ich arbeite nicht so.
Jeder hat seine Schwerpunkte.
Wieso meinst Du, dass Mathematik hier eine geeigneter Zugang zum Thema ist?