Mich würde interessieren, womit Wolfgang die Jacke verglich.
Grüßle
Jürgen
Gar nicht.
Jeder Satz mit einer "als"-Erweiterung wäre ein Vergleich gewesen und hätte was anderes ausgedrückt.
Nein, nicht ganz: Denn mein ursprünglicher Satz, den ich aber noch vor dem Abschicken wieder gekürzt habe hätte genau das ausgedrückt, was ich ohne den "als"-Zusatz ebenso ausgedrückt habe:
Urversion: "Offen gestanden find ich Deine Jacke schöner als zu".
Hab das "als zu" wieder weggemacht, weil mir die Aussage zu offensichtlich gewesen wäre - und ich eben auch ein bisschen mit der möglichen Doppeldeutigkeit spielen wollte. Die "neue" Rechtschreibung trägt ja noch dazu bei, dass Sprache im Satzbild uneindeutiger wird, weil man damit ja angeblich denen entgegenkommen wollte, die die feine Unterscheidung nicht hinbekommen oder hinbekommen wollen. Da erinnere ich mich nur an einen Zeitungsartikel kurz nach der offiziellen Einführung der neuen Rechtschreibung, wo es um die Zunahme vom Flugverkehr ging, im Speziellen um einen Vergleich von Großbritannien und Deutschland, sinngemäßes, z.T. wörtliches Zitat: "In Großbritannien erfolgte eine Zunahme um 12 %, während
hier zu Lande über 20 % mehr Flüge stattfanden." - Oh! In Deutschland wird also vermehrt am Erdboden geflogen...!
Ich konnte nicht wissen, dass mein Spiel mit der Doppeldeutigkeit so viel Wirbel verursachen würde...

Kurzum: Jürgen, trag die Jacke lieber offen, soweit es Dir nicht zu kalt ist. Sieht schöner aus. In meinen Augen jedenfalls. Ansonsten passt sie super zu dem Fit-and-Flare-Kleid. Und bestimmt noch zu manch anderem in Deinem Kleiderschrank. Und zu Deiner Frau, wenn Du sie draussen dabei hast.