Bereits vor einigen Tagen habe ich von meinem Kindergartenalltag berichtet und auch eine negative Reaktion beschrieben:
Ein Vater beschwerte sich bei einer Kollegin: Er möchte wissen, als was ich mich identifiziere, er sei gegen Frühsexualisierung und ich soll hier nicht meinen Fetisch ausleben.
Nun gesellt sich eine zweite Reaktion von einer neuen Mutter hinzu. Es wurde sich diesmal wieder bei Kolleginnen beschwert. Sie meinte: "Ich bin ja tolerant,
aber...". Allerdings konnte sie nicht genau erklären, was sie stört. Ein Mann im Rock würde nicht ihren Werten entsprechen und sie überlegt, dass sie ihr Kind aus der Einrichtung abmeldet. Beim Nachhaken wiederholte sie nur diese Sätze. Sie unterstellt mir "Propaganda".
Meine Kolleginnen haben für Toleranz und Offenheit plädiert und meine Leitungen haben sich heute auch nochmal zu meiner Kleidung geäußert. Sie stehen hinter mir und ich muss mir deswegen keine Sorgen machen. Mein Kleidungsstil habe nichts mit meiner Arbeit zu tun: "Du könntest morgen geschminkt kommen oder dir die Haare grün färben. Da hat niemand Anderes reinzureden. Das ist deine persönliche Entscheidung." Abgesehen davon würden mich die Kinder "feiern" für meinen Nagellack und meine Röcke.
Es stärkt unglaublich, wenn man weiß, dass alle hinter einem stehen und von so negativen Einzelmeinungen lasse ich mich nicht unterkriegen.