Man muss ja schon unterscheiden, welchem Arbeitgeber man dient.
Im Schnitt ist es leichter, an einer Uni, von denen die meisten ja klassisch "links", heute meist woke sind, Rock zu tragen, weil es optisch einfach in die Ideologie von DEI passt. In privaten Industriebetrieben oder Banken, wo man auf ein Feedback der Kundschaft achtet oder zumindest nicht anecken möchte (als Firma) bzw. sich auf die angebotene Kompetenz konzentrieren möchte und nicht auf die Selbstdarstellung einzelner Mitarbeiter, ist das naturgemäß schwieriger.
Schade nur, dass die Uni-Angestellten nicht diesen Unterschied wahrhaben wollen und behaupten, dass die Lage überall gleich wär.
Aus meiner eigenen Erfahrung spielt aber die Firma und sogar der Vorgesetzte und das team eine sehr große Rolle. deshalb habe ich im Büro weder Rock noch Kleid getragen, sondern individuelle Kleidung, die als "männlich" durchgeht, aber von keinem 2. getragen wird. Es fällt auch nicht jeder Frau leicht, mit Männern über Mode zu reden, während es untereinander ständig Themen für lange Diskussionen gibt.
Mir genügt es vollkommen, mich während der Arbeit auf diesen Teil des Spektrums zu beschränken, weil es auch lästige Diskussionen und Kommentare verhindert. Und in der Arbeit bei einem Industriebetrieb
mit seinen stark herausfordernden Aufgaben verzichte ich gern auf Diskussionen, die über Arbeit und Kompetenz hinausgehen.
Das ist eben der Unterschied zu einem öff. Angestellten oder Beamten, der zudem noch der Ideologie des Hauses folgt und sich somit die geduldeten oder geforderten Spleens leisten kann.