Gotti und Chris, hört doch bitte mal auf mit der gegenseiten Geringachtung!
Gotti,
Du wirst es nicht schaffen, dass nur wegen Deines einen Bekannten die ganze DB sich ändern wird. Da solltest Du schon weiterdenken und allgemein im Interesse von Behinderten argumentieren.
Dein Argument, es sei alles viel zu billig und je höher der Preis, desto besser, lässt ja doch wieder die Idee aufkommen, Du hättest am liebsten eine Privatbahn nur für Dich und Deinen einen Bekannten. Es gibt da bestimmt die Möglichkeit, Sonderzüge zu mieten, die Ihr dann ganz für Euch alleine habt. Wenn es wirklich nicht am Preis liegt. Und vorher könnt Ihr Euch Wagons nach Euren Bedarfen maßschneidern lassen.
Aber mir geht es hier generell um eine soziale Eisenbahn, die für behinderte Menschen so barrierefrei wir möglich ist.
Wenn ich jetzt rein liberal argumentieren würde, könnte ich sagen, wichtig sei, was sich für die Bahn als Wirtschaftsunternehmen rechnet. Kämen da genug superreiche Rollstuhlfahrer zusammen, die in der 1. Klasse reisen wollten, würde sie da was anbieten. Wäre eine bestimmte Zahl unterschritten, wären ihr die Investionen zu hoch.
Da ich aber auch sozial denke, suche ich eher nach Möglichkeiten, Behinderten anders zu helfen. Ich könnte mir einen Rollstuhlbereich für 1. + 2. Klasse gemeinsam vorstellen, in dem es auch den Service für alle gäbe. Behinderte hätten dann generell mehr Service als nicht behinderte 2. Klasse-Fahrgäste, aber bekämen einen ermäßigten Fahrpreis. Da kämen dann sicher auch eher genug Rollstuhlfahrer zusammen, damit sich die Investion auch rechnet, wobei ein Teil nicht über die Fahrkarten, sondern über Steuern finanziert würde oder über die Krankenkassen oder so, in beiden Fällen über die Solidargemeinschaft.
Aber das sind jetzt nur so meine Ideen als Nichtfachmann auf dem Gebiet.
So, ich muss wieder arbeiten.
LG, Micha