Autor Thema: Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird  (Gelesen 895 mal)

Online Skirtedman

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #15 am: Gestern um 01:09 »
Na, die einen nennen das meditieren. Ich nenne es nachdenken. Und in meinen vielen Jahren im Rock hatte ich auch viel Zeit, darüber nachzudenken. Und nicht selten denke ich auch nochmals weiter nach, wenn ich hier fürs Forum irgendwas schreibe.

Die Frage ist , was sollen wir als Mensch und Seele lernen, wenn wir uns in der Öffentlichkeit im Rock bewegen.

Auch wenn diese Frage uns vom eigentlichen Thema hier im Strang wegzuführen scheint, will ich doch darauf eingehen.

Wie ich anfing, nach etlichen Jahren auch in meiner Heimatstadt mich im Rock rauszutrauen, merkte ich recht bald, dass ich richtig fröhlich wurde. Und Du, Blumenrock, schreibst das ja auch: "Irgendwie war ich immer besser gelaunt, wenn ich einen Rock an hatte." Und mehr noch: ich wurde irgendwie höflicher und hilfsbereiter.

Ich glaube, wenn wir es schaffen, trotz der äußeren Widerstände uns unserem inneren Wollen anzunehmen und uns gestatten, mehr "wir selbst" zu sein, schaffen wir es auch, uns besser um unsere Mitmenschen kümmern zu können.

Oder auf die Kurzformel gebracht:
Den Respekt, den ich mir von anderen einfordere, kann ich denen, die mir diesen Respekt einräumen, auch wieder entgegenbringen.

Oder nochmals anders ausgedrückt:
Fühle ich mich wohl mit mir, können andere auch sich wohler mit mir fühlen.

Und ich glaube, das schimmert bei mir so generell quer durch ziemlich alle Lebenslagen: dass ich offen, höflich und freundlich bin - so wird mir das jedenfalls immer wieder zugetragen und ich bilde mir das selbst auch ein.
In einem mir aufgedrückten Hosenleben würde ich das nicht sein können. Ich wäre nicht so innerlich befreit. Zu sehr würde mich die Sehnsucht nach Röcken aufzehren.

Vielleicht soll der Rock am Mann (an uns) uns das lernen:
Nimm Dich an, wie Du bist, dann fällt es Dir auch leichter, andere Menschen so anzunehmen wie sie sind.
Und das ist der Grundstock für ein besseres Miteinander unter uns Menschen.

Das könnte nun quasi eine fast schon religiös angehauchte Botschaft sein. Oder das Ergebnis einer wie auch immer angehauchten Meditation.

Und ja, solche Gedanken können zu dem Ausgangsthema dieses Strangs doch auch interessante Mosaiksteinchen sein bei der Verarbeitung der erlebten Zwischenfälle.
Dass Männer nur Hosen tragen, ist weder körperlich noch geistig gesund.
Wie tief muss der psychische Knacks wohl sein, dass Männer sich nicht endlich auch mehr Freiheiten gönnen!?

Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #16 am: Gestern um 06:51 »
Es ist schon viel geschrieben dazu, natürlich ist sowas super unangenehm, zum Glück sind die aller meisten Leute ja positiv und unterstützend, wie auch hier.

Ich will mich nur kurz zum Thema ÖPNV in Berlin äußern, ich fahre hier regelmäßig U- und S-Bahn, wenn ich im Rock, Kleid und mit hohen Schuhen unterwegs bin, auch Abends und spät Nachts, und habe eigentlich noch keine ernsthaft unangenehme Situationen erlebt, ganz selten mal einen dummen Spruch, den ich kontere. Deutlich mehr positive Erlebnisse, Leute die auf mich zukommen und meinen Stil gut finden etc.

Letztlich ist man nirgends ganz sicher vor Idioten… gerade in Gruppe und mit Alkohol…

Ne kleine Überraschung hätte ich notfalls für ganz heftige Fälle auch dabei, aber noch nie gebraucht…

BTW: die Aussagen zum Thema „Stadtbild“ teile explizit ich nicht, ich bin froh in einer bunten und diversen Stadt zu wohnen!

Ich glaube das du das was mit Stadtbild verbunden wird überhaupt nicht verstanden hast.
Es geht nicht um den ausländischen Facharbeiter oder das ausländische Restaurant oder ähnliches.
Es geht um das  Lumpenpack was die Sozialsysteme ausnutzt, im Görlitzer Park ( sollte dir was sagen) Drogen vertickt, im Berliner Gazastreifen illegale Shishabars betreibt, Geldautomaten sprengt, statts arbeiten zu gehen lieber in der Hängematte liegt, in irgendwelchen dubiosen Unternehmen Geldwäsche betreibt oder sonst irgendwie die Straßen unsicher macht zb durch nächtliche Autorennen wo die Vornamen ( komisch das die nie erwähnt werden) fast nie Thomas oder Uwe sind.
In der Polizeistatistik sind gewisse Gruppen überproportional erfasst.
Aber klar man sich alles schön reden nur weil man um die Ecke ins Asiatische Restaurant geht und der Betreiber sooo nett ist.
Bis man dann Nachts um 3 Uhr am Alex von anderen Lumpenpack überfallen, ausgeraubt und zusammengeschlagen wird.
Stadtbild ist mehr als zum Karneval der Kulturen in bunten Kostümen durch die Stadt zu hoppeln und sich alles schön zu reden mit leeren Phrasen wie „wir schaffen das „.
Ein anderer sagte mal „wir schaffen uns eher ab… „. 👍🏻

Meine Meinung, meine Gedanken dazu.
(Und nun den Shitstorm aus der bekannten links grünen Ecke😅).
Danke schon mal 😝

Stadtbild:  https://www.bz-berlin.de/polizei/lka-gegen-clan-szene-reportage?fbclid=IwZnRzaAOl-qpleHRuA2FlbQIxMQBzcnRjBmFwcF9pZAo2NjI4NTY4Mzc5AAEej_V-C2MTfC1XSfS-O_Acnw5MA8g5zzpGZytS9iN2WepOuJIf6J0C5-3o020_aem_k1c7u-VsJm948hPXjN85OA

Wetten das die Vornamen nicht Uwe oder Thomas sind?
Aus meiner Sicht hilft das: ✈️
Nennt sich Remigration!

Und damit es auch JEDER versteht , ich rede NICHT von meinem HNO Arzt der ausländische Wurzeln hat und wo ich seit über 30 Jahren hingehe!
Sollte selbst für links Grüne verständlich sein.
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Offline Slothorpe

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #17 am: Gestern um 08:34 »

Trotzdem gebe ich zu, das mir zum Teil die Coolness fehlt, die bei einigen von Euch vorhanden ist. Da ist immer die Hoffnung dar, das das Rocktragen irgendwann vorbei ist und ich dann  wieder ein unauffälliges Leben in der Hose führe. Aber ich glaube, das wird nicht kommen. Was mich jedoch am Anfang erschreckt hat, welchen großen Raum das Rocktragen und die darum  kreisenden Gedanken einnehmen. Ich glaube da hilft dann doch der Gedanke, die Verhaftung zu prüfen im Rahmen einer Selbstreflexion, damit die Verhaftung zum Rock das Leben nicht behindert.

Die Fragen sind sicher sehr individuell zu beantworten.
Die Coolness war bei mir am Anfang auch nicht gegeben, ich habe mit einem Kilt gestartet, weil männlich assoziiert Bald darauf auch mit hohen Schuhen, die aber zunächst mit Hosen kombiniert, in der Öffentlichkeit gegangen, weil mich die schon immer fasziniert haben. Ich habe dann für mich schnell erkannt, dass zu den hohen Schuhen ein Rock oder Kleid einfach das passendere Kleidungsstück ist.
Das erste Kleid hat mit tatsächlich meine Frau von einer Kleidertauschparty mitgebracht.

Es hat eine ganze Weile gedauert, Schritt für Schritt den Alltag zu erobern, anfangs nur Abends, zum Ausgehen, dann nach und nach im Freundeskreis, im Umfeld etc.
Mit jedem Schritt und den vielen positiven Resonanzen stieg das Selbstvertrauen.

Tatsächlich genieße ich es inzwischen in der Öffentlichkeit im Rock und hohen Schuhen, trotzdem eindeutig als Mann erkennbar, fahre gerne U- oder S-Bahn, gehe gerne in Konzerte, Theater, Museum, Galerie etc. oder in Kneipen, Restaurant, Weihnachtsmarkt, Einkaufen… oder einfach nur in den Park.

Mittlerweile ist das für mich so „normal“ geworden, dass dieses darum „gedanklich Kreisen“, das Du beschreibst, eigentlich komplett weg ist. Ich fühle mich einfach besser, wenn ich im Rock und Heels unterwegs bin, denke aber aktiv nicht mehr darüber nach. Das war Anfangs natürlich ganz anders…

Da der Wunsch hohe Schuhe und Kleider/Röcke zu tragen bei mir schon als Kind da war, erwarte ich nicht, dass das „wieder weg geht“!. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft bringt…

Für mich war es jedenfalls eine große Befreiung, ich fühle mich da auch nicht „verhaftet“.
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Offline cephalus

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #18 am: Gestern um 09:25 »
Hallo Blumenrock,

Trotzdem gebe ich zu, das mir zum Teil die Coolness fehlt, die bei einigen von Euch vorhanden ist. Da ist immer die Hoffnung dar, das das Rocktragen irgendwann vorbei ist und ich dann  wieder ein unauffälliges Leben in der Hose führe

Das klingt mir nach einem inneren Zwiespalt, fast Zwang.

Ja, auch bei mir gab es Zeiten in denen sich viele meiner Gadanken um einen Rock gedreht haben.

Mittlerweile ist er zu einem normalen Kleidungsstück für mich geworden. Nicht alltäglich im Wortsinn, aber in etwa so verwendet wie von Frauen auch, zumindest von denen die öfters mal einen tragen.
Natürlich ist ein Rock ein besonderes Kleidungsstück, das ich bewusst einsetze und zu dem ich mir  mehr Gedanken mache, als zu einer Hose.
Gedanken vor allem bzgl. Design, Praktikabilität und Wirkung.

Ich denke das dürfte sehr ähnlich sein, wie auch die meisten Frauen heute an das Thema Rock herangehen.
Er ist für mich eine Erweiterung meiner Kleidungsoptionen, speziell im Sommer, oder auch gerne zu eleganteren Anlässen.

Im Gegensatz zu Dir hoffe ich auch nicht, dass es irgendwann vorbei ist.

Wenn ich gerade Lust auf Kleid oder Rock habe, geniese ich es und kann ohne Bedenken oder Angst meinen Wünschen nachgehen.


Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #19 am: Gestern um 13:18 »
Ich sehe auch keinen Grund warum es vorbei sein sollte. Ich trage Röcke so wie ich Lust und Laune habe und wenn der Anlass passt. Und dann macht’s auch Spaß. Das muss ja nicht 24/7 sein sondern zu besonderen Anlässen. In der Regel am We wenn der Zeitpunkt stimmt.
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Offline Slothorpe

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #20 am: Gestern um 14:02 »

Es geht um das  Lumpenpack was die Sozialsysteme ausnutzt, im Görlitzer Park ( sollte dir was sagen) Drogen vertickt, im Berliner Gazastreifen illegale Shishabars betreibt, Geldautomaten sprengt, statts arbeiten zu gehen lieber in der Hängematte liegt, in irgendwelchen dubiosen Unternehmen Geldwäsche betreibt oder sonst irgendwie die Straßen unsicher macht zb durch nächtliche Autorennen wo die Vornamen ( komisch das die nie erwähnt werden) fast nie Thomas oder Uwe sind.
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Aber klar man sich alles schön reden nur weil man um die Ecke ins Asiatische Restaurant geht und der Betreiber sooo nett ist.
Bis man dann Nachts um 3 Uhr am Alex von anderen Lumpenpack überfallen, ausgeraubt und zusammengeschlagen wird.
Stadtbild ist mehr als zum Karneval der Kulturen in bunten Kostümen durch die Stadt zu hoppeln und sich alles schön zu reden mit leeren Phrasen wie „wir schaffen das „.
Ein anderer sagte mal „wir schaffen uns eher ab… „. 👍🏻

Meine Meinung, meine Gedanken dazu.
(Und nun den Shitstorm aus der bekannten links grünen Ecke😅).


Oh je, was für ein undifferenziertes Zeug, bei dem natürlich die Grün-Linken schuld haben.

Zunächst einmal, ich bin öfter am Görli und auch am Alex, auch als Mann im Rock und mit hohen Schuhen (gerade am letzten Wochenende Nachts am Alex), ich bin dort weder je zusammen geschlagen worden, nicht mal blöd angemacht worden. Dass das grundsätzlich Kriminalitätsschwerpunkte sind, steht außer Frage, aber warum ? Alles nur die Schuld von dem "Lumpenpack" ? Aber warum gibt es das überhaupt ? Sind bestimmt die Grünen und die Linken dran schuld, oder  ;)

Man muss hier einfach differenzieren, der Dealer im Görli hat z.B. mit dem Clan-Burschen im Ferrari auf dem Ku-Damm nichts zu tun, das alles in einen Topf werfen ist einfach nur Populismus.

Wenn man in die Kriminalstatistik schaut, dann sind vor allem die rechts-motivierten Gewalttaten massiv gestiegen in den letzten Jahren, nicht aber die Gewalttaten durch  Migranten... auch wenn das die Rechten Brandstifter natürlich nicht hören wollen.

Wenn man sich die Mühe macht, sich mal genauer anzusehen, worum es geht, dann ist das in erster Linie eine verfehlte Migrations- und Integrationspolitik, die dazu geführt hat, dass Migranten in's soziale Abseits gelenkt werden und die Zuwanderer in der 3. Generation in einer Parallelwelt leben. Das ist keine Erfindung der Grün-Linken gewesen, sonder die Folge vieler Jahre CDU/CSU geführter Bundesregierungen, die zwar gesagt haben "das schaffen wir", aber dann wenig dafür getan haben, die Basis für eine vernünftige Integration zu legen.

Wer z.B. lange Zeit keine Chance hat legal Geld zu verdienen, solange z.B. das Ayslverfahren läuft (was lange dauert), der wird irgendwann nach illegalen Mitteln suchen müssen um irgendwie an Geld zu kommen...

Ich finde es sehr schade, dass hier solche rechten Narrative ausgesprochen werden...
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Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #21 am: Gestern um 14:39 »
Für dich vielleicht Narrative. Für mich Fakten die täglich bestätigt werden. Ich habe den Eindruck das hier nur das gesehen werden will was gefällt.
Die Polizeistatistik ist ziemlich eindeutig.
Hättest du mal einen Blick in den Link geworfen dann wusstest du worum es geht! Das ist genau die Kundschaft die wir in Deutschland nicht brauchen!

Und wenn du das als rechtes Narrativ siehst , von mir aus. Geschenkt.

Betrachte es als Kontrast zu den ständigen Links grünen Narrativen.
Marke : Deutschland wird bunt und schön.

Im übrigen wird jeder Asylant versorgt während des Verfahrens und hat somit keinen Grund für Diebstahl oder oder.
Was für eine blödsinnige Rechtfertigung 🤮. Links grüner Kuschelkurs 🤮
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Offline MAS

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #22 am: Gestern um 15:07 »
Nur ganz kurz was zur Meditation:

Vor ca. 1/4 Jahrhundert hatte ich an einem Zen-Wochenende plötzlich eine Vision, in der ich mich in ein Geschäft gehen und einen Rock kaufen sah. Nee, eine Erleuchtung war das nicht, aber eine Befreiung von inneren Ängsten. An diesem Wochenende habe ich auch vor der Eingangstür im Freien Yogaübungen gemacht, ohne mir Gedanken darüber zu machen, was denn wohl die Leute, die da rein und raus gingen, denken würden. "Wer was wissen will, soll fragen", dachte ich mir.

Das hat auch viel damit zu tun, die Menschen nicht für Idioten zu halten, sondern allenfalls für unfrei und unwissend. Das mag zwar auch teils selbstverschuldet sein, aber man kann sich ja auch selbst in blöde Situationen manövrieren.

Und dann noch eine Meditation, die ich manchmal im ÖPNV mache. Sicher bevorzuge ich im Zug auch gerne eine Zweier- oder gar Vierersitzgruppe für mich und meinen Krempel. Aber manchmal hat man eben nur einen Sitzplatz oder gar nur einen Stehplatz. Statt mich jetzt darüber zu ärgern, das ich mit so vielen mir fremden Menschen auf engem Raum bin, schaue ich mir die Menschen ab und wünsche Ihnen alles Gute, Gesundheit, Glück, Wohlbefinden usw. Eine kleine Metta-Meditation mache ich da also, eine Meditation der liebevollen Güte. Zumindest fühle ich mich dann besser, gesünder, glücklicher, wohler usw. Und ich denke auch, dass ich dadurch auch eine für andere Menschen angenehmere Ausstrahlung habe.

"Stadtbild"? Gauner gibt es überall. Viele tragen Anzüge und fahren in teuren Autos. Manche sind gar  Präsidenten. Andere verticken Drogen am Bahnhof oder sonst wo. Diesen kann man besser aus dem Weg gehen als den erstgenannt. Die bestimmen unser Leben mehr als wir wollen.
Für mich ist es vor allem die derzeit moderne kastige Architektur. Ganze Straßenzüge werden dadurch verschandelt. Und die vielen Autos stören das Stadtbild: Sie machen Lärm, verschmutzen die Luft, den Boden und das Wasser, heizen die Atmosphäre an. Und dazu sind sie seit Jahren auch noch meistens schwarz oder grau, statt schön vielfarbig.
Das zum Thema "Stadtbild".

Ich finde übrigens Wolfgangs Beitrag über das Mitlachen sehr sehr gut! Auch wenn nicht jeder Pöbler mit sich lachen lässt. Nicht jeder, aber viele schon.

LG, Micha
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Offline Timper

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #23 am: Gestern um 16:14 »
Und mein Stadtbild stören ua. die Bierkistenlastenkutschen von den Ökos aus dem Prenzlauer Berg wo manchmal auch 16 jährige Jugendliche drin sitzen und Fahrradwege dicht machen.
Geschmäcker sind verschieden…
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Offline Skirt-Man

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #24 am: Gestern um 18:47 »
Habe tagtäglich mit solchem Klientel zu tun.
Wie schon erwähnt wurde, wittern die Angst und Unbehagen.
Springen auch gleich darauf, weil sie dann ein Opfer gefunden haben.

Die Courage die Leute zu belehren hätte ich. Würde es aber nie in Betracht ziehen, weil es Öl ins Feuer gießen würde.
Ich würde eher gelangweilt und bagatellisierend reagieren, aber schonmal Plan B (geordneter Rückzug) in Betracht ziehen.
Nicht viele Dinge auf der Welt sind es Wert sein Leben zu riskieren.
Die Klamotten gehören nicht dazu.

Offline MAS

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« Antwort #25 am: Heute um 00:23 »
Und mein Stadtbild stören ua. die Bierkistenlastenkutschen von den Ökos aus dem Prenzlauer Berg wo manchmal auch 16 jährige Jugendliche drin sitzen und Fahrradwege dicht machen.
Geschmäcker sind verschieden…
Da hilft dann auch meditieren nicht.

Was sind denn das für Fahrzeuge, die "Bierkistenlastenkutschen"? So was:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
?
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Die haben auf Fahrradwegen eigentlich nichts zu suchen. Da gebe ich Dir recht, Timper?
Ich war mal auf dem Prenzlauer Berg. Ein Großcousin von mir hat dort ein Restaurant. Ich sah da aber keine Bierkutschen, nur Autos.

LG, Micha
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Offline Experimental

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #26 am: Heute um 07:31 »

Es geht um das  Lumpenpack was die Sozialsysteme ausnutzt, im Görlitzer Park ( sollte dir was sagen) Drogen vertickt, im Berliner Gazastreifen illegale Shishabars betreibt, Geldautomaten sprengt, statts arbeiten zu gehen lieber in der Hängematte liegt, in irgendwelchen dubiosen Unternehmen Geldwäsche betreibt oder sonst irgendwie die Straßen unsicher macht zb durch nächtliche Autorennen wo die Vornamen ( komisch das die nie erwähnt werden) fast nie Thomas oder Uwe sind.
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Oh je, was für ein undifferenziertes Zeug, bei dem natürlich die Grün-Linken schuld haben.

Zunächst einmal, ich bin öfter am Görli und auch am Alex, auch als Mann im Rock und mit hohen Schuhen (gerade am letzten Wochenende Nachts am Alex), ich bin dort weder je zusammen geschlagen worden, nicht mal blöd angemacht worden. Dass das grundsätzlich Kriminalitätsschwerpunkte sind, steht außer Frage, aber warum ? Alles nur die Schuld von dem "Lumpenpack" ? Aber warum gibt es das überhaupt ? Sind bestimmt die Grünen und die Linken dran schuld, oder  ;)

Man muss hier einfach differenzieren, der Dealer im Görli hat z.B. mit dem Clan-Burschen im Ferrari auf dem Ku-Damm nichts zu tun, das alles in einen Topf werfen ist einfach nur Populismus.

Wenn man in die Kriminalstatistik schaut, dann sind vor allem die rechts-motivierten Gewalttaten massiv gestiegen in den letzten Jahren, nicht aber die Gewalttaten durch  Migranten... auch wenn das die Rechten Brandstifter natürlich nicht hören wollen.

Wenn man sich die Mühe macht, sich mal genauer anzusehen, worum es geht, dann ist das in erster Linie eine verfehlte Migrations- und Integrationspolitik, die dazu geführt hat, dass Migranten in's soziale Abseits gelenkt werden und die Zuwanderer in der 3. Generation in einer Parallelwelt leben. Das ist keine Erfindung der Grün-Linken gewesen, sonder die Folge vieler Jahre CDU/CSU geführter Bundesregierungen, die zwar gesagt haben "das schaffen wir", aber dann wenig dafür getan haben, die Basis für eine vernünftige Integration zu legen.

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Ich finde es sehr schade, dass hier solche rechten Narrative ausgesprochen werden...

Das mit der Integration ist gar nicht so einfach, das geht nicht von selbst und schon gar nicht einseitig. Das bedeutet, dass beide Seiten aufeinander zugehen müssen, sich gegenseitig einladen, mit einander reden und sich befreunden. Sonnst lebt man neben einander her. Das ist harte Arbeit, weil man aus seinem gewohnten Trott raus muss und auf neue Leute zugehen muss. Und wenn die "Eingeborenen" das nicht machen, dann machen andere Einwanderer das. Das halb haben es die Fliegenfänger (z.B. Hassprediger) es so einfach, die Leute einzufangen. Die Leute suchen Anschluss, das ist ganz normal, ja sogar menschlich. Nur wenn sich keiner findet, dann halt eine Gruppe, die nichts gutes im Schilde führt.

Das ist kein platter Spruch von mir, das ist das Ergebnis langer Überlegungen, warum ich in meinen drei Jahren in den USA nur wenig Anschluss zu gleichaltrigen Amerikanern gefunden habe. Am ende waren wir ein bunter Haufen hauptsächlich Europäer, die sich befreundet haben. Meiner Analyse nach, hatten die Amerikanischen Kommilitonen ihren Freundeskreis und nicht so den Bedarf, neue Freundschaften zu knüpfen, man blieb unter sich. Das hätte sicherlich anders aus gesehen, wenn ich zu einer der großen Unis gegangen wäre, wo die Leute alle in den Studentenwohnheimen leben und alle total zusammen gewürfelt werden.

Also wenn wir wollen, dass sich was ändert, muss jeder mitmachen und auf die neuen Nachbarn aktiv zugehen, dann klappt das auch mit der Integration. Das ist auch nichts, was die Politik lösen kann, das kann nur jeder einzelne von uns.

Offline MAS

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Antw:Wenn ein toller Tag schon fast zum Albtraum wird
« Antwort #27 am: Heute um 09:10 »
Sehr richtig, lieber Experimental!

Neulich sprach ich in Bielefeld ein paar südasiatisch aussehende Stadtbahnmitfahrende an und stellte die Frage, die auch daneben gehen kann, nämlich, wo sie her kämen. Aus Pakistan waren sie und studierten in der Uni (habe vergessen, was). Einer fragte, ob ich Dozent sei, was ich bejahte. Er meinte, die Studierenden würden sie nämlich nicht ansprechen und fragen, wo sie herkämen. Das ist dann wohl so ähnlich wie in Deinem Erlebnis in den USA.

LG, Micha

PS: Wir sind ein bisschen vom Hauptthema des Threads abgekommen. Bei John war überhaupt nicht davon die Rede, welcher Herkunft die Typen waren, die ihn angemacht haben. Das Thema kam durch Timper auf. Sicher ist Migration, Integration oder auch Inklusion ein wichtiges Thema, aber wenn wir uns darüber weiter austauschen wollen, sollten wir dazu einen eigenen Thread eröffnen. 

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« Antwort #28 am: Heute um 11:02 »
Ha, zum Thema Busfahren und Asylant könnte ich auch noch ein Schmankerl von vorgestern erzählen (Outfit-Beitrag, Outfit-Bild). Das führte hier aber eindeutig zu weit, wobei - nur soviel - der Asylant erstaunlich still blieb. Vielleicht wann/woanders mal die Story.

Ja, es ist sinnvoll, wenn Ihr die Schwerpunkte der letzten Beiträge vertiefen wollt, das in einem eigenen Thread zu tun.

Und ja, Micha, John erzählte nichts von Menschen mit Migrationshintergrund. Im Gegenteil, möchte ich behaupten.

Denn Menschen mit eigener Migrationserfahrung verhalten sich nicht so, wie John uns das geschildert hat. Sie mögen sich zwar mal belustigen, aber nicht so offensiv wie bei Johns Erlebnissen. Selbst in potentiell zweiter oder dritter Generation verhalten sie sich eher anders. Aber wer kann schon genau sagen, wie integriert die Betreffenden sind oder ob sie juristisch bereits sogar deutsche Staatsbürger sind. Bei Menschen mit noch erkennbar wenig Integration erlebe ich öfters, dass sie manchmal mich zwar auch leicht belustigt ansprechen, hat aber dann den Hintergrund, dass sie sich wundern und sie interessiert nachfragen.

Zudem denke ich dann oft, Du bist hier zu Gast, Du hast keine ausreichende Berechtigung, mich auszulachen (wenn es denn mal dazu käme).

Zum "sich wundern" fällt mir jene Szene ein. Ist bald 30 Jahre her. Fest auf der Zeil in Frankfurt. Stehe mit einem Paar zufällig am Tisch. Er sagt: "Ich komme aus Pakistan und habe 10 Jahre gebraucht, mir den Rock abzugewöhnen. Und jetzt kommst Du und sagst, ich soll mir den Rock wieder angewöhnen?"  :D :D

Zu Johns Erlebnis: Bei seiner Schilderung hatte ich sich ur-deutsch fühlende Männer vorm geistigen Auge, grob etwa rund um die 40 Jahre, und ja (jetzt Vorurteile) zum Teil mit Prachtbauch (vor allem der Wortführer), nicht allzu groß gewachsen (vor allem der Wortführer) und mit Sicherheit alle in Jeans. Das geschilderte Verhaltensmuster entspricht genau denen, die sich in all den Jahrzehnten mir gegenüber in solch einer Weise aufgeführt haben (das letzte Mal bestimmt schon 15 Jahre her, wenn nicht mehr). Und ich mutmaße sogar noch, das der Wortführer auch eine hellblaue Jeansjacke trug, vermutlich mit Aufnähern drauf.

Etwas schade finde ich, dass Themen-Eröffner John seit über einem Tag hier nicht mehr mitgelesen hat, und davor auch nicht noch mal eine weitere Rückmeldung gegeben hat. Das würde manches, was wir hier ansprechen, erleichtern.

Aber dennoch bin ich John dankbar, dass er so offen uns von seinen Erlebnissen und Gefühlen berichtet hat. Und gerne würde ich noch ein paar Gedanken von ihm lesen über das, was wir aus seinem Bericht nun als Diskussion daraus gemacht haben, und zu den verschiedenen Gedankensplittern von den hier Beteiligten. Das fände ich sehr interessant.

Ich hab noch einen anderen Aspekt, den ich gerne zu diesen Erlebnissen von John ansprechen möchte. Jetzt muss aber erstmal der Schlenker über Zuwanderung hier thematisch ein bisschen sacken. Wer dazu noch Bedarf hat, am besten in einen anderen oder neuen Thread das schreiben!
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Online Yoshi

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« Antwort #29 am: Heute um 11:15 »
Zudem denke ich dann oft, Du bist hier zu Gast, Du hast keine ausreichende Berechtigung, mich auszulachen (wenn es denn mal dazu käme).

Das Recht dich auslachen zu dürfen ist natürlich nur den Einheimischen vorbehalten.  :D


 

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