Hallo Holger,
Antwort Holger: Wie so passiert dir das, aber vielen anderen Rockmännern nicht?
Die Gründe sind offensichtlich und dürften jedem klar sein. Würde ich das hier aber erläutern, würden sich wieder einige auf die Füße getreten fühlen.
Da gibt es wahrscheinlich ein paar Unterschiede, die bei dir zu ganz anderen Erfahrungen führen und folglich dein anderes Weltbild erklären.
Natürlich gibt es die. Haarlänge und Rock toppen Geschlechtsmerkmale. Das kommt daher, weil alles gegendert wird. Lange Wimpern, Fingernägel (die ich nicht habe), gelten als weiblich. Mir sagte mal ein Mann, das sei deswegen weiblich, weil im Durchschnitt die Haare und Fingernägel bei Männern bei zeiten brüchtig werden und im Normalfall nicht auf die Haarlänge einer Frau kommen. Damit bin ich eigentlich schon "gebranntmarkt" eine biologische Frau zu sein. Bei einem richtigen Mann von Welt sind die Haare spätestens mit 30 vom Kopf auf den Rücken und in die Ohren gewandert.
Du fragst: „Wo soll Hajo oder ich so auf die Schnelle eine "erotische" Frau hernehmen?“. Dazu kann ich mit meinen gänzlich anderen Erfahrungen nur sagen: „Das Angebot ist riesig, aber du wirst nur finden wonach du suchst. Wenn du negative Erfahrungen verstärkst und in negative emotionale Schwingungen umsetzt, verhinderst du den Erfolg jenseits deiner Scheuklappen.“.
Was verstehst du unter erotische Frau? Es ist nicht so, dass man sagen könnte, dass die Partnerinnen der Männer hier, so erotisch sind, dass es allen anderen vor Neid erblassen würden. Selbst für diesen Vergleich bekomme ich sicherlich wieder einen Rüffel. Das kann auch nach hinten los gehen, wenn man für seinen Geschmack zwar eine "erotische" Frau an der Seite hat, die es für andere nicht sein muss, und sich einer dann denkt, joa, das kommt davon, wenn ich Röcke tragen würde, dann hat man nur noch bei den Frauen Chancen, die selber keinen abgekriegt haben. Ich hoffe, es kommt verständlich rüber. Das soll nicht wertend sein.
Meiner Meinung nach, klingt dass ein bisschen nach Selbstüberschätzung und Überheblichkeit, „Das Angebot ist riesig". Wir sind alle keine Schönheiten.
Aber zu deiner Anwort. Es kann möglich sein, dass ich auch meinen Teil dazu beitrage. Das liegt auch daran, dass man nicht gänzlich beurteilungsfrei lebt. Meine Mutter hat mir schon mal verlauten lassen, dass ich keine Freundin abbekommen würde, wenn ich mich weiterhin so anziehe. Das will doch keine. Sie akzeptiert es zwar soweit, passen tut es ihr nicht wirklich und würde es am liebsten anders haben, wenn sie könnte. Dieser ganze bürgerliche Scheiß hat für meine Familie scheinbar höchste Priorität und Familiegründung scheint als lebenswichtiges Ziel zu gelten. Wenn ich mit Kollegen rede, kommen die gleichen Antworten, wie ich sie hier zu hören bekomme, An jeder Ecke gibt es Frauen, die das tolerieren und Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass du solche Schwierigkeiten hast und deine Verwanden ein Problem damit haben. Ist doch völlig normal, o ungefähr. Merkwürdigerweise gehen sie mit mir aber auch nicht weg.

Wenn man sie fragt, sind alle auf einmal verplant.
Antwort Holger: Natürlich zieht das Frauenhosenargument nicht. Genau das versuche ich doch zu erklären. Logische Argumente helfen wenig gegen Gefühle. Wie oft muss ich das wiederholen:
Glauben versetzt Berge – nicht Wissen.
Das hilft einem bezüglich auf Andere in wie weit weiter? Jeden Satz mit, Ich glaube beginnen oder den anderen von seinem Glauben überzeugen? Ich werde aus dem Glauben versetzt Berge – nicht Wissen nicht schlau. Für einen selber mag das ja funktionieren, wie der eine Mann, der nach dem Tod seiner Frau, weil er sie um den Berg ins Krankenhaus fahren musste, dann 10 Jahre lang eine Straße durch den Berg gegraben hat, damit er und andere nie wieder um den Berg fahren müssen. Aber welcher Glaube versetzt die Berge Anderer?
Du bist doch ein Paradebeispiel für dieses archaische Sozialisationsprinzip. Alles was deinen Erfahrungen und deiner Rockphilosophie entspricht unterstützt du, alles was ihr widerspricht kritisierst du. Du negierst die Erfahrungen der anderen oder tust sie als unbedeutende Minderheiten ab.
Ab wievielen sprichst du von einer bedeutenden Mehrheit?